Auszug - Evaluation Verwandtschaftsrat  

 
 
67. (öfftl.) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.10.2010 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 21:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Treptow Kleiner BVV-Saal, Raum 217
Ort: Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Frau Brycki gibt eine kurze Einführung zum Thema Verwandschaftsrat, auch als Familienrat bezeichnet, und lobt die guten Erfahrungen die bisher gemeinsam mit der DASI gesammelt werden konnten

Frau Brycki gibt eine kurze Einführung zum Thema Verwandschaftsrat, auch als Familienrat  bezeichnet, und lobt die guten Erfahrungen, die bisher gemeinsam mit der DASI gesammelt werden konnten.

Sie ist sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Prof. Früchtel und der Fachhochschule Potsdam und dem Träger.

 

Zum Projekt (Inhalt, Methode und Evaluation) informiert Herr Kitzing von der DASI. 

 

Die Arbeit der Projektgruppe und Zusammensetzung wird vorgestellt:

 

·         Prä-Familienrat      à Vorbereitungsphase

·         Familienrat             à Infophase

                               à Familienphase

                               à Entscheidungsphase

·         Post Familienrat

 

Während der Familienzeit ist nur die Familie untereinander, kein Professioneller ist dabei und es klappt toll. Es ist sehr beeindruckend wie diese Familien lösungsorientierte Gespräche führen können. Die Familienphase kann bis zu 6 h dauern. Dann wird von der Familie ein Plan aufgestellt, der RSD muss diesem zustimmen. Wenn der RSD Mitarbeiter einschätzt, dass der Plan nicht tragfähig ist, muss der Familienrat weiter beraten.

Der aufgestellte Plan wird von allen Beteiligten unterschrieben.

 

Prinzipien:

·         Eigenverantwortung

·         Entscheidungsprinzip

·         Infoprinzip

·         Neutralitätsprinzip

·         Zustimmungsprinzip

·         Kultursensibel vorgehen

 

Bei der DASI gibt es bereits 3 ausgebildete Familienratkoordinatoren.

 

Evaluation: (quantitative Auswertung) à 12 Familienräte wurden evaluiert.

 

à Die Rücklaufquote muss optimiert werden.

à Jetzt gibt es in allen Regionen FR.

à fast ausschließlich in deutschen Familien,

à bei nur 2 von 11 Familien waren beide Eltern arbeitslos

à ¾ der gemeldeten Familien waren „Altfälle“

à Kleinkind bis Jugendliche, keine Erwachsenen

 

Aufgetretene Hauptprobleme:

à     Verhaltensauffälligkeit des Jugendlichen,

à     Erziehungskompetenz der Eltern,

à     Kindeswohlgefährdung

 

Vereinbarung in den Plänen:

·  Freizeitgestaltung des Jugendlichen

· Erziehung in der Familie,

· Schule und Wohnsituation   à meist aber Multiproblemkonstellation.

 

Zeitaufwand

à 21 h Vorbereitung

à 6 h Familienrat

à 2,6 h Post- Familienrat

 

Frau Brycki informiert, dass für  2011 die Fortführung des Projektes beabsichtigt wird. Für 2010 war vertraglich die Durchführung von 17 bis 19 Familienräten vereinbart, die Finanzierung erfolgte gemäß § 16 SGB VIII. 

 

Frau Stappenbeck bestätigt die Zuordnung zu § 16 SGB VIII, Familienräte sind keine HzE sondern niedrigschwellige Angebote und sollen fortgesetzt werden.

 

Frau Brycki informiert auf Nachfrage von Herrn Bünger, dass die Kosten pro Familierat

1.423,00 €  betragen, was als kostengünstig eingeschätzt wird.

Protokollkontrolle der 72. Sitzung:

à Die Unterteilung der Kosten wird zum Protokoll nachgereicht.

 

Die Entscheidung zur „Einberufung des Familienrates“ wird letztlich durch den RSD getroffen.


 
 

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