Auszug - "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"  

 
 
34. (öffentliche) Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung
TOP: Ö 9.1
Gremium: BVV Treptow-Köpenick Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 15.10.2009 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 19:00 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Köpenick - Rathaussaal
Ort: Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin
VI/1229 "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD, DIE LINKE, CDU, B'90GrüneSPD, DIE LINKE, CDU, B'90Grüne
   
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage

BzV Freier:

Aussprache:

Herr BzV Freier: Er freue sich, stellvertretend für alle demokratischen Fraktionen in dieser BVV diese Große Anfrage einbringen zu dürfen. Alle kennen dieses größte europäische Schulnetzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" (SOR-SMC) im Bereich der Menschenrechtserziehung. In Deutschland gehören 640 Schulen mit mehr als 400.000 Schülerinnen und Schüler dem Netzwerk an. In Berlin tragen aktuell 34 Schulen diesen Titel. Ziel des Projektes ist es, in den Schulen ein demokratisches und diskriminierungsfreies Klima zu schaffen und nachhaltig zu entwickeln. In Treptow-Köpenick beteiligen sich viele Schulen sehr engagiert am Projekt. Es finden diverse bezirksweite Veranstaltungen statt. Mit der Großen Anfrage wollen die demokratischen Bezirksverordneten erfahren, in welcher Form und in welchem Umfang das Projekt im Bezirk aktiv ist. Dabei interessiert auch die fachliche Bewertung des pädagogischen Ansatzes des Projektes in der schulischen Antidiskriminierungsarbeit durch das Bezirksamt. Besonders interessant ist ein Blick in die Zukunft. Wie unterstützt und fördert der Bezirk das Projekt? Mit welchen Maßnahmen gedenkt der Bezirk die Nachhaltigkeit zu gewährleisten?

Beantwortung durch Herrn BzStR Retzlaff: Jeder Stadtrat hat Themen, die ihm besonders am Herzen liegen. Bei ihm ist es "Schule mit Courage - Schule ohne Rassismus".

  1. Welche Schulen des Bezirkes beteiligen sich an dem Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"?

Bei uns im Bezirk sind gegenwärtig 3 Schulen mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" vorhanden. Das sind die Archenhold-Schule, Gebrüder Montgolfier-Schule und Emmy-Noether-Schule. Die erste Schule, die 2003 schon diesen Titel errungen hat, die Salvador-Allende-Schule wurde ja bekanntermaßen unter dem Tarnwort Fusion aufgelöst und damit ist der Titel weggefallen. Es gibt aber neben diesen 3 Schulen eine Vielzahl von Schulen, die sich auf unterschiedlichster Weise mit dem Thema Antirassismus - Schule mit Courage beschäftigen. In Alphabetischer Reihenfolge: Alexander-von-Humboldt-Schule, Amelia-Earhart-Schule, Amtsfeld-Schule, Anna-Seghers-Schule, Anne-Frank-Schule, BEST-Sabel-Bildungsgemeinschaft, Evangelische Schule Köpenick, Fritz-Kühn-Schule, Grüne-Trift-Schule, Hans-Grade-Schule, Merian-Schule und die Sophie-Brahe-Schule. An der Aufzählung ist zu erkennen, dass die Anzahl ziemlich hoch ist und es sind alle Schultypen vertreten. Auch Privatschulen sind vertreten, was er bemerkenswert finde..

  1. Mit welchen konkreten Beiträgen beteiligen sich diese Schulen an dem
    SchülerInnen-Netzwerk von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage?

An der Archenhold-Schule, Gebrüder Montgolfier-Schule und Emmy-Noether-Schule finden regelmäßige Zusammenkünfte der SOR-SMC-Arbeits-gemeinschaften statt. Diese Arbeitsgruppen sind sehr aktiv und beschäftigen sich sowohl als Gruppe mit unterschiedlichen Themen und setzen sich mit allen Formen von Diskriminierung auseinander. Darüber hinaus arbeiten sie als Gruppe und als Einzelperson in die Schule hinein.              
Aktivitäten der Archenhold-Schule: Schülerinnen und Schüler organisieren vor den Sommerferien einen Projekttag für die gesamte Schule und boten so allen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den verschiedensten Facetten des Projektes. Regelmäßig finden Filmveranstaltungen mit anschließender Diskussion statt.              
Aktivitäten der Emmy-Noether-Schule: Die AG dieser Schule beschäftigt sich mit der Biografie von Aristides de Sousa Mendes, der als portugiesischer Generalkonsul in Frankreich während des Zweiten Weltkrieges etwa 30.000 Menschen das Leben rettete. In Kooperation mit dem Verein VIVER e.V. holten sie eine Ausstellung über Mendes an die Schule, die nicht nur von den Mitschülern sondern auch von den Anwohnern im Allende-Viertel interessiert zur Kenntnis genommen wurde. Die Ausstellung hat im Rahmen einer Geschichts-Nacht stattgefunden, einer langjährigen Tradition an dieser Schule. Hierbei beschäftigen sich die Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler eine ganze Nacht mit gesellschaftspolitischen, historischen oder aktuellpolitischen Fragen. Als ein in Berlin einzigartiges Engagement gibt es an der Emmy-Noether-Oberschule eine AG gegen Homophobie.

Aktivitäten der Gebrüder Montgolfier-Schule: Die Schülerinnen und Schüler der Montgolfier-Schule hatten, wie in den vergangenen Jahren auch, einen Infostand beim Fest für Demokratie. Zum Ende des Jahres planen sie noch eine Reihe von Veranstaltungen, die sich mit dem Thema "Diskriminierung im Rap und Hip Hop" beschäftigen.

Aktivitäten der Kontakte zwischen den Schulen: Zwischen der Archenhold-Oberschule und der Emmy-Noether-Oberschule gibt es einen engen solidarischen Kontakt. So überreichte die Emmy-Noether-Oberschule der Archenhold-Oberschule symbolisch ihr eigenes SOR-SMC-Schild, als der Archenhold-Schule während der Schulferien das Schild gestohlen wurde. Dies geschah zur bereits erwähnten Geschichtsnacht. Es war schon bewegend.

Einbindung der Schulen in die Aktivitäten des Netzwerkes:

  • In Treptow-Köpenick gibt es eine bezirkliche Vernetzung von Schülerinnen und Schülern, die sich im Rahmen des Teilprojekts der Landeskoordination Berlin "Treptow-Köpenick gegen Rassismus" engagieren. Dieses Projekt wird gefördert durch den Lokalen Aktionsplan Treptow-Köpenick.
  • Schülerinnen und Schüler aus Treptow-Köpenick nehmen regelmäßig an den berlinweiten Treffen teil. Hier entstand vor drei Jahren von Seiten der Schülerinnen und Schüler die Idee des Projekts "Treptow-Köpenick gegen Rassismus" Beim diesjährigen Treffen wird ein Workshop angeboten: "Mein Bezirk ohne Rassismus" und maßgeblich von Akteuren aus Treptow-Köpenick gestaltet.
  • Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk beteiligen sich am bundesweiten Schülertreffen. Beim diesjährigen Treffen gab es einen Workshop mit dem Titel "Treptow-Köpenick - Bezirk gegen Rassismus", in dem über dieses Projekt anderen Schülern aus dem ganzen Bundesgebiet berichtet wurde. Hier sieht man auch die Außenwirkung der Schüler für den Bezirk, die man nicht hoch genug einschätzen kann.

Dies sind alles keine einmaligen Veranstaltungen sondern ein durchgängiges Prinzip. Es zieht sich durch den Alltag, über das ganze Jahr, beeinflusst die Freizeit und das weitere Leben. Dies macht derartige Projekte so wertvoll.

  • Zusätzlich gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Beteiligungen von Schülerinnen und Schülern aus Treptow-Köpenick an den berlin- und brandenburgweit ausgeschriebenen Radio-Workshops. 2007 fand dieser einwöchige Radio-Workshop in Köpenick statt und bereitete und gestaltete Radiosendungen. Einige der Bezirksverordnete waren auch Interviewpartner, wenn er sich recht erinnere.
  • Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk sind feste Redaktionsmitglieder der bundesweit erscheinenden Zeitung Q-Rage, die von Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage in einer Auflage von 500.000 an alle Schulen im Bundesgebiet vertrieben wird.
  • Lehrerinnen und Lehrer aus Treptow-Köpenick nehmen regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen teil, die von SOR-SMC angeboten werden. Die Idee geht also über die Schülerinnen und Schüler hinaus und erfasst die Lehrerinnen und Lehrer. Dies ist ein Beispiel dafür, entgegen der landläufigen Meinung, dass das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer über den reinen Unterrichtsbetrieb nicht hinausgeht.
  1. Wie schätzt das Bezirksamt die Wirksamkeit des Projektes für Demokratie und Toleranz und gegen jede Ideologie der Ungleichwertigkeit der Menschen, Fundamentalismus, Rassismus, Homophobie und Antisemitismus ein?

Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass das Projekt eine sehr hohe Wirksamkeit hat. Durch die konsequente Beschäftigung über Jahre mit dem Thema und dem immer breiter werdenden Engagement aller Beteiligten erklärt sich die ständig steigende Anzahl der sich beteiligenden Schulen. Die hohe Wirksamkeit lässt sich auch mit der Wirkung über die Bezirksgrenze hinaus und der sich ständig verstärkenden Vernetzung mit anderen Gruppierungen und Initiativen begründen, wie zum Bündnis für Demokratie, zum Zentrum für Demokratie. Es wird eng mit dem Bezirksschülerausschuss, Young Voices, United Games zusammengearbeitet. Damit treffen sich die Akteure zu unterschiedlichsten Anlässen. Die Wirksamkeit zeigt sich auch in der Öffentlichkeitswirkung. Was ihm besonders gefalle, sei die freundliche Lockerheit und die einhergehende zielorientierte Bestimmtheit, die zu erkennen sind. 

  1. Wie unterstützt das Bezirksamt das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"?

Das Bezirksamt zeigt z. B. seine Unterstützung, wenn sicher auch immer mal personifiziert, spreche er hier für das gesamte Bezirksamt, durch Beratung. Junge Leute haben viele Fragen und spontane Ideen. Bei der Umsetzung auftretender bürokratischer Aufwand interessiert sie hierbei wenig. Da hilft dann oft das Bezirksamt. Nicht zu unterschätzen ist die Erklärung in offiziellen Schriftwechseln mit den Schulleitungen, wenn das Bezirksamt darin erklärt, dass es voll hinter diesem Projekt stehe und dabei den hohen Stellenwert betont. Außerdem werde logistische Hilfe geleistet, z. B. Bereitstellung größerer Räume oder gar des gesamten FEZ. Zudem werden Kontakte hergestellt und auch die persönliche Präsenz bezirklicher Vertreter auf bestimmten Veranstaltungen legt Zeugnis der Unterstützung und Förderung ab.

  1. Welche Perspektiven, welche Visionen sieht das Bezirksamt für die weitere Entwicklung des Projektes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" für die Wirkungsweise im Bezirk?

Er gehe davon aus, dass sich das Projekt weiter ausbreitet. Es wäre wünschenswert, wenn sich auch Oberstufenzentren genauso engagieren würden wie die anderen Schulformen. In den nächsten Jahren wird es um eine noch stärkere Vernetzung zwischen den Schulen und anderen Initiativen gehen, die in schulübergreifende Projekte münden wird. Das Projekt wird in der politischen Bildungsarbeit einen immer höheren Stellenwert bekommen, was in der Prüfung der Frage münden wird, ob die aktuellen Formen der politischen Bildungsarbeit noch zeitgemäß sind. Stichwort "Bezirk mit Courage", die Weiterentwicklung einer Idee, die an Schulen entstanden ist, wird diskutiert und ist anstrebenswert in den nächsten Jahren.

Sonst werden Großen Anfragen gestellt, um auf Defizite hinzuweisen bzw. solche zu untersuchen. Bei diesem Projekt sehe er keine Defizite, alle Beteiligten können auf sich stolz sein und insofern bedanke er sich ausdrücklich für diese Große Anfrage.

Es wurde ein Wortprotokoll erstellt.

Herr Liebenow: Sie kennen das Buch... Meine Damen, meine Herren, Herr Vorsteher,

auf Zwischenrufe.nein, ich bin nicht so intelligent - auch im Bundestag, die lesen alle ab.

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage - der Begriff Rassismus ist im Buch Homophobie erläutert worden. Ich denke mal, dass dieses Buch jeder von Ihnen gelesen hat. Rassismus dient der Rechtfertigung von Diskriminierung und Feindseligkeiten von Mitgliedern einer Gruppe gegen andere. Nicht grüßen, keine Hand geben, nicht einladen von Bezirksverordneten zu Festen des Bezirkes, aber auch das Ignorieren derjenigen, dessen politische Richtung einem nicht passt, das ist bereits Rassismus. Bevor nicht eindeutig im Bezirksamt geklärt ist, was Rassismus im praktischen Leben bedeutet, glaube ich, sollte Schule wieder das machen, was ihr Auftrag wirklich ist. So wie es Lenin schon forderte: "lernen, lernen und nochmals lernen". 1990 hatten wir die Möglichkeit, die Schule zu entpolitisieren, keine Pioniere, keine FDJ, kein Antifaschismus sondern 20 Schüler in einer Klasse, 120% Lehrerausstattung und für Ausländer 3 Stunden Deutschunterricht in der Woche extra. Damit wäre Deutschland wieder an die Spitze der Welt gekommen, wie vor hundert Jahren hätte Deutschland wieder 40% aller Nobelpreisträger stellen können. Aber was geschah? Schulen wurden dicht gemacht, Lehrer entlassen, die Schulklassen zum Teil überfüllt, Stundenausfall .

auf Zwischenrufe. naja, dann lesen sie doch einfach mal vor...und außerdem reden sie jetzt nicht dazwischen, jetzt rede ich, das ist auch Rassismus, dass man andere nicht ausreden lässt. Weitere Zwischenrufe. Ja, Demokratie, da darf ich ja noch nicht einmal auf der Straße laufen, das haben sie ja nun auch schon angeordnet, nur Demokraten dürfen auf der Straße laufen. Das haben sie alles angeordnet, können sie alles nachlesen.

...und die Ausstattung der Räume ist nicht üppig aber über Antifaschismus und Kampf gegen Rechts wissen sie schon gut Bescheid unsere Schüler. Das hat dann dazu geführt, dass im Rathaus nicht alle Lehrstellen besetzt werden konnten, weil das Wissen der Schüler, die die Schule verlassen, nicht mehr da ist. Schulen mit besten Deutschkenntnissen,

auf Zwischenrufe. ja, das haben sie selbst gesagt, Frau Bürgermeisterin, dass Sie die Lehrstellen nicht besetzen konnten. . Ja, weil sie die Schüler nicht gefunden haben.

Schulen mit bestem Mathematikwissen, das bräuchten wir. Aber was kann ein Schulabgänger mit einem Titel Schule ohne Rassismus - mit Courage denn im realen Leben wirklich anfangen. Gut, was antwortet er in einem Bewerbungsgespräch: ."Ich kann couragiert Steine werfen, Brandsätze werfen. Ich kann auf Demos gegen Rechte gehen. Ich kann am 1. Mai auf Polizisten einprügeln. Ich kann auf Rechte einprügeln Ich kann an die Wand schreiben "Liebenow, Nazi raus, Liebenow, Nazi raus"" - hat man bei mir rangeschrieben - "Ich kann Antifa-Aufkleber auf Namenschilder kleben, alle zwei Wochen. Ich kann Fenster einwerfen und Reifen zerstechen. Ich kann an Wände schreiben" - steht in Köpenick - "Nazi tot" oder in Friedrichshagen am Bahnhof schreiben "Kein Sex mit Nazis"". Ja, warum darf ich denn nicht Sex mit Nazis machen, andere Leute dürfen das doch auch, auch die Leute Homophobie, die dürfen das auch. Das steht ja schon mal da, das kann jeder lesen. "Ich kann rauchen. Ich kann trinken. Ich kann kiffen. Ich hab auch schon Sex und Schule ist nicht so toll." "Oh, oh," sagt der Meister dann, "was du so alles kannst. Kannst du denn auch rechnen?" "Nö" sagt der Schulabgänger, dafür gibt es ja Taschenrechner". Es ist traurig, wenn in Köpenick an manchen Schulen 50% der Schulabgänger desinteressiert sind und noch nicht einmal eine Bewerbung abgeben. Und seit 2000 wird die Schule wieder verstärkt politisiert. Alle Kräfte sind in den Netzwerken der Demokratie eingebunden. Wer das Streichholz nimmt, fackelt auch Autos ab. Wer Gewalt sät, erntet Verletzte und Tote. Das muss aufhören. Und wer auffordert zum Denunzieren, wer auffordert zum Denunzieren, holt die Stasi´s, IM´s wieder hervor und heute heißen sie ja V-Männer. Ja, die kommen alle zurück, weil die DDR nicht mehr wirklich interessiert. Viele sind begeistert, wenn Autos brennen und Reichtum für alle ist ja auch sehr schön. Antifaschismus sollte man den Linken überlassen, die verstehen sich darauf. Der Antifaschismus von heute hat mit der DDR von einst nicht mehr viel gemeinsam. Und wer heute fordert: "Kauft nicht bei Nazi´s", wer weiß, wat der morgen so alles noch fordert. Schulen sollten neutral sein und das wäre gut so. Hüte uns Gott vor Sturm und Wind und Menschen die ohne ausreichend Wissen sind. Und vielleicht haben sie auch das Wort "Rassismus bedarf eines Monopols und Macht und Ressourcen". Haben sie dat vergessen?

Ende des Wortprotokolls.

BzVV: Er muss jetzt mal eine Bemerkung machen, das ist hier streckenweise unzumutbar und Herr Liebenow möge bitte für die Christen in diesem Hause, zu denen er sich auch zähle, nicht immer den Lieben Gott in Anspruch nehmen!

Herr BzStR Retzlaff: Er sucht selten nach Worten, aber in diesem Moment ist es so weit. Er möchte aber diesen Schwachsinn nicht so stehen lassen. Gott schütze uns vor Leuten, wie Ihnen. Das sagt er so deutlich. Es ist so viel dummes Zeug, so viel Unwahrheit gesagt worden. Was hat er, bitte, geschrieben? Wo hat er jemanden aufgefordert, Streichhölzer in die Hand zu nehmen oder Häuser zu beschmieren, Autos anzuzünden oder bei Herrn Liebenow irgendetwas ranzuschmieren. Das sind Unterstellungen und er muss prüfen, ob das nicht langsam Straftatbestände sind? - Zwischenrufe von Herrn Liebenow - Herr Liebenow möge seine Klappe halten, jeder darf ihn unterbrechen aber nicht Herr Liebenow. Er habe Herrn Liebenow ja auch ausreden lassen. Wer einer Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" unterstellt, da sind nur Idioten drin, die sowieso desinteressiert sind, die keinen Schulabschluss machen und an einer späteren Ausbildung nicht interessiert sind, beweist nur, dass er keine Ahnung davon habe. Herr Liebenow versteht nicht einmal im Ansatz etwas von dem Projekt und dann soll er auch nicht darüber reden. Er suche sich selber aus, von welcher Hand er sich beschmutzen lasse. Wenn Herr Liebenow sagt, dass Lehrer entlassen wurden, dann ist das eine Lüge. Wenn er behaupte, die Berliner Schule sei ideologiebehaftet, dann ist dies falsch. Das Projekt ist nicht von außen an die Schulen herangetragen worden, es ist eine von Schülern entwickelte Idee, die von Schülern zu Schülern getragen wurde und nicht von irgendwelchen Paukern und Politikern. Daher unterscheidet sich das sehr wohl von irgendwelchem braunen oder roten Müll in irgendwelchen Diktaturen, der von oben eingetrichtert wurde. Er bittet nur herzlich, dass er den Mund halte, nicht darüber redet, denn er besudelt etwas, wovon er nichts verstehe. .Er möge seine Lebenslage nicht ständig auf andere auskippen. Diese können nichts für die Unfähigkeit von Herrn Liebenow, mit seinem Leben klarzukommen.

BzVV: Mund halten gefällt ihm besser als Klappe halten, alle sollten sich um eine ordentliche Wortwahl bemühen, wenn es auch manchmal schwer sein mag.

Der BzVV stellt die Beantwortung der großen Anfrage fest.


 
 

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