Auszug - Benennung der 11. Schule (Gymnasium), Pablo-Neruda-Str. 6-7, 12559 Berlin mit dem Namen Emmy-Noether-Schule (Gymnasium) Herstellen des Einvernehmens mit der zuständigen Schulbehörde
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Aussprache: Herr BzV Liebenow: Die
NPD-Fraktion lehnt die Benennung der 11. Schule nach Emmy-Noether ab. Von Schülern
der 11. Schule wisse die NPD-Fraktion, dass diese den Pionier der
Landvermessung, Johann Jacob Baeyer, aus Müggelheim zum Namensgeber der Schule
mehrheitlich ausgewählt haben. Baeyer gründete 1861 die bedeutendste
internationale geodätische Vereinigung und 1869 das
geodätische Institut in Berlin. Weil dem Willen der Schüler kein Gehör
geschenkt wurde, lehnt die NPD Fraktion die Kenntnisnahme ab. Herr BzStR Retzlaff: Dass sie als NPD Fraktion ein
Problem mit einer selbstbewussten jüdischen Frau haben, ist völlig klar. Was
Sie hier behaupten ist völlig verlogen, es stimmt nicht. Es gibt eine
demokratische Mehrheitsentscheidung innerhalb der Schule nach einem
Diskussionsprozess von 14 Monaten, und dann stellt sich die NPD-Fraktion hin und
behauptet, irgendein Wille wäre nicht berücksichtigt worden. Das ist definitiv
falsch, eine Lüge! Die NPD-Fraktion habe weder Ahnung von demokratischen
Prozessen noch von anderen Sachen, die in der Schule passieren. Herr BzV Liebenow: Im Gegensatz zu Herrn BzStR
Retzlaff gehen seine beiden Kinder auf diese Schule. Er wisse, was dort
gelaufen ist. Er wisse, dass die Kinder dort Johann Jacob Baeyer haben
wollten, dann ist das schon richtig und nicht anders. Herr BzV Förster: Die NPD-Fraktion, die sonst immer
betont, wie wichtig es ihr ist, das demokratisch im Namen zu tragen, hat heute
mal wieder eindeutig bewiesen, dass sie von Demokratie und Mitbestimmung
eindeutig nichts hält. Einen Tagesordnungspunkt zuvor fordert sie noch
Bürgerbeteiligung und Transparenz ein, hier gibt es nun einen nicht zu
beanstandenden Namensfindungsprozess an dem sich die Schülerschaft, Eltern und
auch Lehrer engagiert beteiligt haben. Am Anfang standen 20 Namen zur Auswahl,
die Stück für Stück eingegrenzt wurden, wo auch eine ganze Reihe von
respektablen Persönlichkeiten dabei war, die jetzt nicht genommen wurden. Am
Ende entscheidet ganz souverän und autonom, ganz ohne Beeinflussung der
Politik, die Schulkonferenz, die seit drei Jahren auch deutlich gestärkt ist,
weil die Autonomie der Schulen abseits von politischen Einflüssen und
Reglementierungen von Außen ja durchaus ein Ziel ist, was auch demokratische
Parteien eint. Schulen können alleine entscheiden, welchen Namen sie tragen
wollen, Schulkonferenzen sind kompetent. Schulleiter, Lehrer und Schüler können
gemeinsam so etwas entscheiden. Wenn sich dann Herr BzV Liebenow hinstellt und
dann noch seine Kinder ins Spiel bringt, wo auch an der Schule bekannt ist,
dass man sie besser außen vor lässt bei Beteiligungsprozessen und dann keine
politische Instrumentalisierung sucht, wenn man dann das Argumentationsniveau
sieht, kann man nur in Abwandlung eines Sprichwortes sagen: „Der Fuchs ist
schlau und stellt sich dumm, beim Liebenow ist´s andersrum.“. Herr BzStR Retzlaff: dankt Herrn BzV Förster für
den literarischen Einwurf. Herr Liebenow sollte erkennen, dass Lügen nicht
dadurch wahr werden, indem man sie wiederholt. Am 13. November 2008 hat die
Schulkonferenz beschlossen, dass die Schule den Namen Emmy-Noether tragen soll.
Herr Liebenow möge dies zur Kenntnis nehmen! Abstimmung: Mehrheitlich zur
Kenntnis genommen. Es wird folgender Beschluss gefasst: Die
Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin nimmt den Beschluss
des Bezirksamtes Nr. 280/08 vom 25.11.2008 – Benennung der Abstimmungsergebnis: dafür: mehrheitlich dagegen: 2. Enthaltung: 0 |
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