Auszug - Schwerpunkte der Jugendhilfeplanung  

 
 
32. (öfftl.) Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 19.11.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 21:45 Anlass: ordentliche
Raum: Rathaus Köpenick - Rathaussaal
Ort: Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin

Die Unterlagen liegen allen Mitgliedern des JHA vor

Frau Kant verschickte im Voraus ein Schreiben bezüglich der Zielgruppenproblematik  und der Verjüngung, welches aber Frau Stappenbeck und Herrn Retzlaff nicht bekommen haben.

Die Problematik besteht zum Einen in der Auslastung der Schulen und zum Anderen in den Teilgebieten, die auch schon in der Jugendhilfeplanung angesprochen wurden. Es wird versucht, die Kinder zu integrieren und Gespräche zwischen den Schulen und den Eltern herzustellen.

Eine andere Möglichkeit wäre, das Gesetz bezüglich der Hortstellen zu verändern. Der Hort hat einfach ein anderes Potenzial als Jugendfreizeiteinrichtungen und deswegen bittet Frau Kant darum, besondere Zielgruppen herauszunehmen und konzeptionell zu sagen, erst ab 10 Jahren sollten Kinder in Jugendfreizeiteinrichtungen, vorher herrscht Hortanwesendheit.

Frau Dr. Büthner hat sich dies notiert und antwortet, dass die Zielgruppenveränderung ein Vorhaben sei bzw. diese Situation näher beobachten werden soll. Zu verzeichnen ist, dass sich der Blick immer weiter auf die Altersgruppen beschränkt, allein durch die demografische Entwicklung und dem dadurch ansteigenden Zuwachs an Kindern in den Jugendfreizeiteinrichtungen.

Im Moment befasst sich in der Region 3 die Initiative „ Wir kümmern uns selbst “ auch genau mit diesem Thema.

Die Situation soll aber nicht flächendeckend geändert werden, sondern nur im Einzelfall in den Problemregionen.

Nachdem Herr Worm erklärt, dass ihm generelle genaue Anhaltspunkte fehlen, wie z. B. bestimmte Grundsätze oder wie viele Kinder und Jugendliche in den einzelnen Regionen leben, macht Frau Stappenbeck noch einmal deutlich, dass dies nur ein Entwurf sei.

Frau Dr. Büthner erklärt hierzu auch, dass Sie krank wurde und somit Frau Buch schnell eingesprungen ist. Weiterhin liegt der Schlüssel in den Kitakostenstellen, was ein Problem darstellt. In Einzelfällen wurde schon viel gemacht, dies ist jedoch nicht flächendeckend.

Herr Brendel fragt, ob es jetzt Konsequenzen gäbe, was getan werden kann.

Herr Wohlfeil antwortet, dass zum jetzigen Zeitpunkt kein Beschluss gefasst werden kann.

 

Herr Retzlaff teilt mit, dass in der ersten Dezemberwoche die Hortbetreuung ein großes Thema sein wird, da die Schulen auch Interesse daran haben, ihre Schulhorte voll zu bekommen und er dann darüber berichten wird.

Frau Stappenbeck meint, dass der § 19 aus der Jugendhilfeplanung geändert werden muss.

 

JFE Villa Vif

 

Frau Kant gibt als Beispiel in der Köllnischen Vorstadt, die Villa Vif an. Dort stehen zwei Räume zur Verfügung stehen, in denen 3 Mitarbeiter arbeiten und das Alter zwischen 8-16 Jahren liegt. Für Frau Kant stellt sich die Frage, in wie weit dort altersgerecht gearbeitet werden kann, hingegen im Hort Kapazitäten vorhanden sind, wo die jüngeren Kinder besser unterzubringen wären.

Herr Wohlfeil nimmt dieses in die Arbeitsplanung 2009 auf.

Frau Stantien dementiert, dass die Kinder im Raum Spindlersfeld / Köllnische Vorstadt nach Alter nicht getrennt werden und das Konzept der Villa Vif überarbeitet und geändert wird.

Somit nahm Frau Dr. Büthner auf, dass auf Seite 10 der Satz geändert werden kann und die Konzeptentwicklung vorgenommen wird.

 

 

 

 

JFE Insel - Berlin

 

Frau Stantien erkundigt sich, wann hierauf genauer eingegangen wird.

Frau Dr. Büthner dementiert, dass der Diskussionsprozess noch aussteht, im nächsten Jahr werde aber eine Arbeitsgruppe gebildet um solche Fragen zu klären.

Frau Stantien macht deutlich, dass die Insel- Berlin nicht noch ein halbes Jahr warten kann.

Frau Stappenbeck bestätigt dies. Es muss sich über das Konzept verständigt werden, damit Veränderungen gemacht werden können. 

Frau Kant fragt nach einem Kompromiss und ob es nicht möglich sei, die Jugendarbeit von der Insel in das Gérald Philippe zu verlagern.

Frau Buch macht verständlich, dass diese beiden Jugendfreizeiteinrichtungen zwei verschiedene Konzepte haben, welche nicht miteinander verbunden werden können.

Die Insel – Berlin soll nicht verkauft werden, es geht hier auch nicht direkt um die Jugendarbeit, sondern das Konzept geht nicht auf.

Frau Stappenbeck erläutert, dass es auf der Insel drei Mitarbeiter gibt, zum Einen zwei Mitarbeiter, die für die Technik zuständig sind und zum Anderen eine Mitarbeiterin, die als Erzieherin sich um die Jugendarbeit kümmert. Die Insel begeistert die Jugendlichen mit gezielten Angeboten.

Herr Brendel verdeutlicht, dass die Insel sehr wichtig ist und dort auch ein Standort für Jugendarbeit geschaffen werden muss. Für die Jugendlichen ist die Insel sehr wichtig.

Frau Kant stellt die Frage, was man nun mit der Insel machen will, welches die Alternative sei, wenn auf der Insel keine Jugendarbeit stattfinden kann und ob es dann eine Umsiedlung in die Jugendfreizeiteinrichtung Gérald Philippe geben wird.

Frau Klinger fragt nach, ob die Insel irgendwie zu halten sei.

Herr Retzlaff antwortet, dass es Konzepte mit drei verschiedenen Trägern gäbe. Wenn diese alle scheitern, sind auch dies die falschen Konzepte und somit wird die Insel nicht funktionieren.

Herr Worm gibt zu Bedenken, dass dies alles hohe Investitionen beinhaltet, es aber trotzdem immer wieder scheitert.

Frau Stappenbeck bestätigt, dass der Träger keine Investitionen tätigen kann, dort aber die Angebote, die von der Insel angeboten werden, immer sehr kostenintensiv sind.

Frau Kant macht den Vorschlag, bei eventuellem Wegfall der Insel die Jugendarbeit im Sozialraum zu stärken und mehr Jugendarbeit ab 14 Jahren anzubieten.

 

Herr Wohlfeil stellt die Frage, ob die Jugendplanung vertagt wird.

 

Abstimmung:

 

Ja:                   4                      Nein:               4                      Enthaltungen:             0

 

Antrag wurde abgelehnt, die Diskussion wird fortgeführt.

 

Jugendzentrum Johannisthal

 

Frau Kant geht auf JuJo ein und fragt, wie es dort mit der Personalplanung ausschaut.

Frau Buch erklärt, dass die Bibliothek dort ausziehen soll, dafür aber noch kein Termin festgelegt wurde und dann mehr Personal kommen soll für die Jugendfreizeiteinrichtung.

 

Region 3

 

Frau Kant geht auf die Region 3 ein und bemerkt, dass ein großer Anteil der Kinder nicht in der Hortversorgung untergebracht ist.

Es stellt sich die Frage, inwiefern die Menge an Jugendarbeit ab 14 Jahren in Altglienicke gedeckt wird.

Frau Buch klärt den Grundsatz zur Region 3. Das Konzept an Jugendarbeit geht auf und der Bedarf wird hier gedeckt. Es stellt sich die Frage, was mit den Jüngeren passiert.

Anzusprechen sei hier die Jugendfreizeiteinrichtung Fairness, welche sehr gut sei.

 

Region 4/5

 

Frau Kant geht weiter zur Region 4/5 und fragt nach der Nutzungsvereinbarung in der Bude.

Frau Buch bestätigt, dass das Gelände der Bude nicht aufgegeben werden soll.

Frau Stantien spricht an, dass sich die Jugendlichen immer weniger auf längerfristige Projekte einlassen, wie auf Seite 12 erwähnt. Es stellt sich die Frage, ob einzelne Konzepte geändert werden sollen oder wie es damit weitergehe.

Diese bestätigt Herr Worm.

Allgemein hat sich noch keiner mit dieser Thematik befasst. Die Anmerkungen werden aber festgehalten, damit sie nicht verloren gehen.

 

JFE ABC – Rocks

 

Frau Kant fragt nach der Planung für den Standort ABC – Rocks und nach dem vorhandenen Angebot an Jugendarbeit.

Frau Stappenbeck schildert, dass Sie die Einrichtung einige Male besucht hat, dort alle Räume sehr gut ausgelastet sind und das Interesse an den Kursen sehr rege sei. In letzter Zeit wurde vor Ort sehr viel getan und das Haus wird nun gut genutzt.

Frau Stappenbeck wird sich aber bei der Regionalleiterin erkundigen bezüglich der Jugendarbeit vor Ort. Zu verzeichnen ist bloß, dass an den Veranstaltungen noch 14-15 Jährige daran teilnehmen.

Änderungen werden aber nicht notiert.

 

Abenteuerspielplatz

 

Ebenfalls soll der Abenteuerspielplatz unterstützt werden damit dieser nicht wegfällt.

 


 
 

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