Auszug - Mellow-Park / Cabuwazi
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Begrüßung durch den JHA-Vorsitzenden
Herrn Philipp Wohlfeil. Herr Wohlfeil informiert,
dass Vertreter des Cabuwazi und all eins e.V. Rederecht beantragt haben und da
keine Einwände bestehen, dies auch gewährt wird. Herr Bünger nimmt heute als
Gast an der JHA Sitzung teil. BzStR Herr Hölmer muss um
18.00 Uhr zur Sitzung des Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr, so dass die
Fragen zuerst an ihn gestellt werden sollen. Standort Cabuwazi Alt
Treptow: Auf Nachfrage des JHA
erläutert Herr Hölmer den aktuellen Verhandlungsstand mit dem Investor. Zusammenfassend läßt sich
feststellen, dass die Verhandlungen noch nicht erfolgreich beendet werden
konnten, da der Investor bisher nicht die vorgeschlagene Kompromisslösung
akzeptiert hatte. Erneute Gespräche haben jetzt den Investor bewogen, neue
Entwürfe auf der Grundlage des Kompromissvorschlages einzureichen. Gleichzeitig betont er, dass
der Bezirk am Erhalt des Standortes Cabuwazi in Alt Treptow interessiert ist,
sich aber nicht vom Investor erpressen lässt. Die vorgesehene Wohnbebauung wird
dort errichtet, eine Vermischung mit Läden, Büros oder Praxen ist dabei
denkbar. Vertreter des Cabuwazis
weisen ebenfalls noch einmal auf die Bedeutung des Erhalt dieses Standortes
hin, entsprechende Lagepläne mit verschiedenen Standorten des Zeltes auf diesem
Grundstück werden verteilt. Der zweite Fragenkomplex an
Herrn Hölmer bezieht sich auf den aktuellen Sachstand zur Verlagerung des
Mellowparks. Herr Hölmer erläutert den
aktuellen Verhandlungsstand mit dem Investor sowie die Notwendigkeit die
Verhandlungen zeitnah zum Abschluss zu bringen. Durch den Investor soll eine
Beteiligung an den Umzugskosten erfolgen. Die Abrechnung ist direkt zwischen
all eins e.V. und Investor vorgesehen. Eine Vielzahl von
Grundstücken wurde bereits geprüft. Im Ergebnis wurde als Ersatzstandort die
Fläche in der Bulgarischen Straße (hinter dem Rathaus Treptow) favorisiert. In
weiteren Gesprächen mit dem Träger und den Stadräten für Umwelt, Grün und
Immobilien, Bauen und Stadtentwicklung und Jugend wurden die notwendigen
Rahmenbedingungen konkretisiert und in einer gemeinsamen Vereinbarung
festgelegt. Frau Klinger weist darauf
hin, dass sie soeben die Information erhalten hat, dass die Gespräche mit dem
Investor für die Liegenschaft An der Wuhlheide 256 gescheitert sind und bittet
daher den Bezirk sich dafür einsetzen, dass dieser Standort dem Mellowpark zur
Verfügung gestellt werden kann (langfristiger Vertrag). Herr Retzlaff erklärt, dass
für ihn nur eine dauerhafte Lösung für den Mellowpark in Frage kommt und keine
neue Zwischenlösung. Parallel zu den
Verhandlungsgesprächen mit dem Investor wird aber gegenwärtig auch noch weiter
geprüft und wenn zeitnah sich andere, bessere Lösungsmöglichkeiten ergeben,
wird das Bezirksamt auch flexibel genug sein, darauf zu reagieren. Herr
Schneider unterstützt diese Aussagen und weist darauf hin, dass die
Senatsverwaltung, das Abgeordnetenhaus und der Liegeschaftsfonds bereits die
ganze Zeit in die Suche nach einer geeigneten Fläche mit einbezogen waren. Da dem Bezirksamt bisher
nicht die Information vorlag, dass die Verhandlungen mit dem Investor für die
Liegenschaft AdW gescheitert sind, konnte diesbezüglich auch noch keine
Rücksprache erfolgen. Dies wird umgehend geklärt. Für Herrn Schneider sind
diesbezüglich nur die Aussagen vom Liegenschaftsfonds verbindlich. Frau Stantien kritisiert die
Verfahrensweise der Verwaltung, nur nach bezirkseigenen Grundstücken gesucht zu
haben und überhaupt zu lange untätig gewesen zu sein. Frau Kant geht davon aus,
dass der Standort Bulgarische Str. nicht länger tragbar ist, da die für eine
erfolgreiche Verlagerung notwendigen Voraussetzungen ( Freifläche, Baracke,
Insel) nicht mehr zur Verfügung stehen. In der anschließenden kontroversen
Diskussion wird deutlich, dass seitens einiger Mitglieder des JHA dieser
Standort (Bulgarische Str.) als ungeeignet eingeschätzt wird und daher ein
neuer Standort gesucht werden soll. Insbesondere die Frage nach dem
Nutzerwechsel auf der Insel sorgt für Aufregung und Unverständnis bei
Mitgliedern des JHA. Herr Retzlaff verweist in
diesem Zusammenhang auf eine von ihm vorbereitete BA-Vorlage, mit der der
politische Wille zur Verlagerung des Mellowparks auf das Grundstück Bulgarische
Straße dokumentiert werden soll. Erst wenn diese BA-Vorlage abgelehnt wird,
kann die Rede davon sein, dass die Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Verlagerung ( wie zwischen den Beteiligten schriftlich vereinbart) nicht mehr
gelten. Der Beschluss der BA-Vorlage
wird für April 2008 erwartet. Bis dahin sind aus seiner Sicht die Bedingungen
gegeben. Weitere strittige
Diskussionspunkte sind der Umgang mit dem jetzigen Nutzer der Insel, dem IB. Herr Retzlaff erklärt
deutlich, dass im JHA keine Vertragsdiskussion geführt werden sollte. Er lässt
im Rahmen der BA-Vorlage seine Verfahrenweise durch das Rechtsamt prüfen. Herr Schneider verdeutlicht
noch einmal, dass der Investor jede Gelegenheit nutzen wird, um sich aus seiner
Verpflichtung, sich an den Kosten des Umzuges zu beteiligen, zu befreien. Auf Nachfrage von Herrn Hänsgen,
erklärt Herr Schneider, dass die Baracke zur Verfügung gestellt werden kann.
Hinischtlich der enormen Sanierungskosten muss ernsthaft geprüft werden,
inwiefern eine Sanierung oder ev. ein Ersatzbau in Betracht kommen. Herr Schneider weist auch darauf
hin, dass auf der Freifläche der Insel keine Großveranstaltungen stattfinden
können. Zur Problematik der Lärmbelästigung am neuen Standort Bulgarische Str,
wird seitens des BA eingeschätzt, dass hier Möglichkeiten bestehen, dies soweit
verträglich zu gestalten. Durch die Vertreter des all
eins e.V. wird die bisherige gemeinsame Suche nach Erstazstandorten bestätigt
und das im Ergebnis nur dieser Standort zur Verfügung stand. Frau Grabosch geht davon aus,
dass der all eins e.V. durch die von ihm unterzeichnete Vereinbarung nunmehr
zwangsverpflichtet werden soll, was von Herrn Retzlaff rigoros verneint wird. Auf Grund der sich nunmehr wiederholenden Ausführungen und der bereits sehr emotionalen Diskussionsweise wird die JHA -Sitzung durch eine Pause unterbrochen. |
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