Drucksache - 0983/XXI  

 
 
Betreff: Bezirkliche Veranstaltung und Preisverleihung im Rahmen des Berliner Pride-Zeitraums
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. CDU, GRÜNEFrakt. CDU, GRÜNE
Verfasser:1. Herr Hackenschmied, Klaus
2. Herr Dr. Buchholz, Carsten
3. Herr Kuhn, Tim Alexander
Liesener, Patrick
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
20.03.2024 
28. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite
CDU Grüne Austauschseite

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, ein Format für eine bezirkliche Veranstaltung im Rahmen des Berliner Pride-Zeitraums zu entwickeln, mit der die Arbeit queerer Organisationen, Initiativen und der in diesem Bereich ehrenamtlich Tätigen im Bezirk öffentlich herausgehoben und mit einem Preisgeld von bis zu 1.000 Euro gewürdigt wird. 

Auf dieser Veranstaltung sollte jedes Jahr ein „Preis queerer Vielfalt“ vom Bezirksamt verliehen werden an eine im Bezirk engagierte Person oder ein Unternehmen oder eine Organisation, die sich in besonderer Weise für die Belange und Ziele der Community und für Vielfalt, Respekt und Toleranz gegenüber Lesben, Schwulen, Bi-, Trans-* und inter-geschlechtlichen Menschen sowie anderen queeren Gruppen einsetzt.

Eine Konzeption soll der BVV innerhalb der kommenden sechs Monate vorgelegt werden.

Begründung:

Wir sind stolz auf die queere Tradition unseres Bezirkes und die weltweite Bekanntheit des Regenbogen-Kiezes am Nollendorfplatz. Wir stehen für Akzeptanz, Anerkennung, Toleranz, Weltoffenheit und gelebte Normalität in einer Stadt der Vielfalt. Dies sollte aber auch sichtbar werden jenseits von Flaggenhissungen, Grußworten auf dem Straßenfest oder bei der Eröffnung der CSD-Parade.

Ein bezirklicher Empfang für die bei uns im queeren Bereich tigen oder ein ähnliches Format verbunden mit einer bezirklichen Preisverleihung, die dies würdigt und zum Ausdruck bringt, wäre ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung.

Einen solchen Preis gibt es laut Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 0239/XXI des BV Hackenschmied vom 12.12.2023 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg bisher nicht. Der Bezirk Lichtenberg ist uns hier mit seinem „Lichtenberger Queer Preis“ voraus.

Der neue Berliner LSBTIQ+ Aktionsplan 2023 listet als Maßnahme 335 auf: „Der Senat geht auf die Bezirke zu und bittet diese zu prüfen, wie innerhalb ihrer Zuständigkeiten die Arbeit zu LSBTIQ+ Themen stärker gewürdigt werden kann, wie z.B. durch einen Diversity-Preis“. Der Bezirk sollte nicht erst auf eine Aufforderung durch den Senat warten, sondern stolz seiner Vorreiter-Rolle als Regenbogen-Kiez gerecht werden und eine Konzeption für einen solchen bezirklichen Preis entwickeln.  

 

 
 

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