Drucksache - 2217/XX  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 20.01.2021 folgenden Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit der BSR auch in den südlichen Ortsteilen des Bezirks sogenannte Sperrmüllaktionstage durchzuführen. Bestehende Recyclinghöfe sind von dort nur mit einem längeren Anfahrtsweg zu erreichen und oftmals mit längeren Wartezeiten verbunden. Eine wohnortnahe Sperrmüllabnahme ist nicht gegeben.

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Das Bezirksamt hat in Ihren Planungen für 2021 ohnehin einen Standort eines Sperrmüllaktionstages/Tausch- und Verschenkemarkt in Marienfelde oder in Lichtenrade vorgesehen.

Aufgrund der Pandemie und seiner einhergehenden Beschränkungen konnten die Termine bzw. Standorte für 2021 indes noch nicht exakt fixiert werden. Die derzeitige Planung sieht vor, die weiteren Termine für dieses Jahr in den Monaten August, September und Oktober fortzusetzen.

Bisher werden die Aktionstage durch das Förderprogramm des Senates „Sauberes Berlin“ finanziert. Sollte es im kommenden Jahr Fortsetzung finden, dann kann auch ein Sperrmüllaktionstag in dem in diesem Jahr nicht berücksichtigen Stadtteil durchgeführt werden.

Bei der Auswahl der Standorte für die Aktionstage in 2020 war für das Bezirksamt aufgrund der begrenzt vorhandenen Finanzmittel ausschlaggebend, diese in Gebiete durchzuführen, in denen es in den letzten Jahren zu verstärkten Beschwerden der Anwohnenden gekommen ist. Dazu gehörten keine Gebiete in Marienfelde oder Lichtenrade. Nachdem im Herbst 2020 die Aktionstage, so auch das Format der Sperrmüllaktionen kombiniert mit Tausch- und Verschenkemärkten, sehr positiven Anklang in der Bevölkerung fand, wurde entschieden, die Standorte nach Möglichkeit auszuweiten.

Das Bezirksamt möchte jedoch unterstreichen, dass sich das Angebot vor allem an Menschen richtet, die kein eigenes Kfz besitzen, um ihr Sperrgut in eines der BSR-Wertstoffhöfe zu transportieren.

Zur Begründung des Beschlusses, Sperrmüllaktionstage vor Ort würden die illegale Entsorgung auf öffentlichem Straßenland minimieren, stellt das Bezirksamt trotz der positiven Resonanz fest, dass es hierfür leider an jeglicher Evidenz mangelt.