Drucksache - 2074/XX  

 
 
Betreff: Raumbedarf der Sophie-Scholl-Schule
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:Herr Schworck, OliverSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:Mitteilung zur KenntnisnahmeMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
24.03.2021 
50. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin - Videokonferenz - Youtube Link: https://youtu.be/POr_AzSHhEs überwiesen   
Ausschuss für Bibliotheken, Bildung und Kultur Kenntnisnahme
01.04.2021 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bibiliotheken, Bildung und Kultur - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt, die Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem INFOBLATT Videocall vertagt   
06.05.2021 
36. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bibliotheken, Bildung und Kultur - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt. Die Zugangsdaten entnehmen Sie bitte dem INFOBLATT Videocall      
03.06.2021 
37. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bibliotheken, Bildung und Kultur - Die Sitzung findet im VIDEOCALL statt. Die Zugangsdaten entnehmen Sie bitte dem infoblatt VIDEOCALL. vertagt   

Sachverhalt
Anlagen:
Austauschseite
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die Sophie-Scholl-Oberschule ist eine sechszügige Integrierte Sekundarstufe mit gymnasialer Oberstufe. Sie hat mehrere Profilzüge und ist eine sehr stark nachgefragte Schule. Die Schule verfügt über ein großes Gebäude, das üblicherweise vielfältig genutzt wird. Unter anderem befinden sich hier auch Flächen für eine Stadtteilbibliothek. Darüber hinaus sind seit einem zwischenzeitlichen Wasserschaden einige Räume nur noch sehr eingeschränkt bzw. überhaupt nicht nutzbar.

Seit vielen Jahren existiert ein zusätzlicher Flächenbedarf für die sozialpädagogische Arbeit der Schule und für zusätzliche Kursräume, der nicht im eigenen Gebäude gedeckt werden konnte. Für diese Zwecke wurde daher vor vielen Jahren in einem Nachbargebäude eine Fläche von einem privaten Eigentümer zu damals noch vertretbaren Kosten hinzugemietet.

Die Mietpreise haben sich in den vergangenen wenigen Jahren deutlich erhöht. Derzeit zahlt das Schul- und Sportamt für eine Fläche von 492 qm eine monatliche Miete von rd. 11.900,- Euro. Es handelt sich dabei um einen Gewerbemietvertrag, der zum Ende der Laufzeit regelmäßig neu verhandelt werden muss, sowohl in der Höhe als auch hinsichtlich der Laufzeit.

Der aktuelle Mietvertrag endet am 31.03.21.

Da sich die Entwicklung der Gewerbemieten sehr wahrscheinlich auf absehbare Zeit nicht verändern wird, muss die Wirtschaftlichkeit dieses Mietvertrages betrachtet werden.

Da in dem Schulgebäude derzeit Flächen von insgesamt 570 m²r schulfremde Zwecke vom Fachbereich Bibliotheken belegt werden, war zu prüfen, ob diese Flächen wieder einer schuleigenen Nutzung zugeführt werden sollten.

Festzustellen ist, dass die Bibliothek seit einigen Jahren aufgrund von Personalmangel im Fachbereich Stadtbibliothek nur unzureichend, zeitweise auch gar nicht genutzt wurde.

Bereits 2018 hat der Fachbereich Bibliotheken des Amtes für Weiterbildung und Kultur dem Hauptausschuss der BVV ein umfangreiches Konzept zur Perspektive der Gertrud-Kolmar-Bibliothek vorgelegt (veröffentlicht unter: https://www.freundeskreis-bibliothek-ts.de/app/download/14529214223/Konzept+Bibliothek+Sch%C3%B6nberg-Nord+2018.pdf?t=1614782335). Daraus geht hervor, dass der aktuelle Standort der Gertrud-Kolmar-Bibliothek durch seine Verstecktheit im Herzen der Sophie-Scholl-Schule gravierende strukturelle Probleme aufweist, die ein bedarfsgerechtes bibliothekarisches Angebot für den Schöneberger Norden massiv erschweren/nahezu unmöglich machen. Zu diesen Problemen zählen u.a. der erschwerte Zugang zur Bibliothek bzw. die unzureichende Barrierefreiheit, die unzureichende räumliche Konfiguration (fehlende Gruppenarbeits- und Lernräume) sowie die fehlende Sichtbarkeit im Stadtbild. Aus bibliotheksfachlicher Sicht lassen sich diese Probleme langfristig nur durch einen neuen Standort lösen.

Vor diesem Hintergrund ist das Schul- und Sportamt zu dem Schluss gekommen, keine erneuten Verhandlungen über die weitere Anmietung von Fchen für die sozialpädagogische Arbeit der Schule und für zusätzliche Kursräume zu beginnen und den Mietvertrag auslaufen zu lassen. Die bisher vom Fachbereich Bibliotheken belegten Flächen werden wieder einer Schulnutzung zugeführt.

Nach wie vor bleibt es jedoch das Ziel des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg, die Gertrud-Kolmar-Bibliothek an einem anderen Ort im Schöneberger Norden weiterzuführen.

Um dem Ziel näher zu kommen, sollen folgende Schritte eingeleitet werden:

1. Der Bücherbus hält wieder wöchentlich vor der Schule in dem dafür vorgesehenen Parkplatz.

2. Das Ordnungsamt wird rechtzeitig vor dem jeweiligen Eintreffen des Bücherbusses die rechtswidrig geparkten Fahrzeuge entfernen lassen.

3. Unverzüglich soll geprüft werden, ob durch eine effektivere Nutzung der Räume im Freizeithaus der Spreewald-Grundschule Flächen für eine Lagerung oder ein bibliothekarisches Angebot genutzt werden können.

4. Der freie Träger, dem die Koordinierung des Bildungsverbundes im Schöneberger Norden übertragen wurde, soll ebenfalls zusammen mit dem Fachbereich Bibliotheken die Aufgabe bekommen, im Rahmen der Netzwerkarbeit mit den Mitgliedern des Verbundes und weiteren Akteuren des Kiezes innerhalb des Förderzeitraums ein Konzept zu erarbeiten, das den Anforderungen der BVV gerecht wird.

5. Anhand des Konzepts sollen geeignete Standorte für eine Wiedereröffnung gesucht und für eine Anmietung geprüft werden. Die dafür erforderlichen aktuellen Medien sind zwischenzeitlich auf andere Standorte verteilt worden.

6. Der Fachbereich Bibliotheken verstärkt seine Zusammenarbeit mit den Schulen und Kitas im Schöneberger Norden und der Fahr- sowie der Mittelpunktbibliothek in der Hauptstraße.

Dem Schulausschuss und dem Kulturausschuss wird regelmäßig berichtet.

 

 
 

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