Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 23.06.2021 folgenden Beschluss:
Der Ausschuss empfiehlt der BVV:
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, den Ort des Gedenkens am Hochbunker in der Pallasstraße instand zu setzen und weiter zu entwickeln. Bei dieser Maßnahme geht es insbesondere um eine bessere Sichtbarmachung dieses Platzes als Gedenkort, der an das Schicksal von Zwangsarbeiter_innen erinnern soll. Hierzu soll eine Schrifttafel über den Bau des Bunkers durch Zwangsarbeitende und deren Schicksal informieren.
Die bereits bestehenden Zeichen des Gedenkortes sollen wiederhergestellt und sichtbar gemacht werden. Die Sanierung des blauen Bandes ist bereits Beschlusslage der BVV. Die Wiederherstellung der Begrünung der Bunkerwand mit Efeu und wildem Wein und der Erhalt der Sichtbarkeit des Kunstwerks gehört zu diesen Maßnahmen. Die Aufstellung von Sitzbänken wäre wünschenswert.
Die Sophie-Scholl-Schule ist in die Planung einzubeziehen.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Der Fachbereich Kunst, Kultur, Museen wird die bereits existierenden, verschiedenen Erinnerungsformen in der Pallasstraße dokumentieren und die Dokumentation in einer der kommenden Gedenktafelkommissionssitzungen vorstellen, um über die Realisierung einer weiteren Tafel diskutieren zu können. Vertreter_innen der Sophie-Scholl-Schule sollen zu der Sitzung eingeladen werden.
Der Fachbereich Grünflächen teilt mit, dass dieser im Winter 2020/21 von der SE FM gebeten wurde, die Bunkerwand vom Efeu zu befreien, um das dahinterliegende Wandbild freizulegen. Der Fachbereich Grünflächen hatte hierzu seine Bedenken geäußert, weil sich die Efeuranken untereinander nicht trennen lassen. Es musste daher zwangsweise mehr entfernt werden als zuvor gedacht. Mit BVV-Beschluss vom Juni 2021 soll die Wand wieder mit Efeu und Wein begrünt werden. Dies hätte wieder zur Folge, dass das Wandbild erneut zuwächst. Dies könnte nur mit einem regelmäßigen Rückschnitt verhindert werden, der aber aufgrund der Höhe und raschen Wüchsigkeit einen hohen personellen und technischen Aufwand erfordert.
Das Schul- und Sportamt weist darauf hin, dass die gewünschten Bänke nicht auf dem Schulgrundstück aufgestellt werden können, da dieses abgeschlossen und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Es erscheint sinnvoll, diese in dem der Straße zugewandten Bereich aufzustellen. Dieser liegt im Fachvermögen der SE FM.
Von Seiten der SE FM wurde mitgeteilt, dass ein Auftrag zur Aufstellung von Bänken mangels finanzieller Mittel nicht ausgelöst werden kann.
Es wird darum gebeten, die Drucksache 2055/XX als erledigt anzusehen.