Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 18.11.2020 folgenden Beschluss:
Die BVV empfiehlt dem BA sich bei den zuständigen Stellen für eine Änderung der Schaltung der Lichtsignalanlage am Prellerweg Ecke Sembritzkistraße einzusetzen. Ziel soll sein, die LSA entweder als reine Bedarfsampel zu schalten oder aber zumindest die Grünphase für den Prellerweg zu verlängern.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Das Bezirksamt hatte bereits im September 2020 die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bzgl. der Ampelanlage am Prellerweg Ecke Sembritzkistraße angeschrieben und nun folgende Auskunft erhalten:
"Die Rückstauproblematik entlang des Prellerwegs bzw. der Arnulfstraße ist bekannt. Der Rückstau wird zum einen durch die Lichtsignalanlage Prellerweg / Sembritzkistraße und zum anderen durch die Sperrung der Attilastraße verursacht.
Die Lichtsignalanlage Prellerweg / Sembritzkistraße wird gegenwärtig in Festzeit betrieben, d. h. alle Freigaben erfolgen zyklisch und mit der jeweils immer gleichen Dauer.
Der eigentlich vorgesehene Regelbetrieb der Lichtsignalanlage sieht eine verkehrsabhängige Steuerung vor. Dabei sollen die Nebenrichtungen (Sembritzkistraße und Priesterweg) sowie die zu Fuß Gehenden nur nach Anforderung eine Freigabe erhalten, während die Lichtsignalanlage ohne Anforderung entlang des Prellerwegs für den Fahrverkehr in Dauergrün steht.
Leider existieren seit geraumer Zeit technische Probleme, die einem dauerhaften verkehrsabhängigen Betrieb entgegenstehen. Es kam wiederholt zu Störungen im Betriebsablauf, woraufhin die verkehrsabhängige Steuerung aus Sicherheitsgründen außer Betrieb genommen werden musste. Aufgrund fehlender relevanter Daten der ursprünglichen Ingenieurs-Planung, auf die kein Zugriff mehr besteht, konnte letztlich keine erfolgreiche Fehleranalyse durchgeführt werden.
Aufgrund dessen wurde bereits eine Überplanung beauftragt. Diese wäre, angesichts der neuen Fahrstreifeneinteilung entlang des Prellerwegs infolge der - einseitig bereits erfolgten - Einrichtung von sogenannten Protected-Bike-Lanes, ohnehin erforderlich gewesen.
Es wird davon ausgegangen, dass sich die Inbetriebnahme einer dann neuen verkehrsabhängigen Steuerung positiv auf die Rückstauproblematik auswirkt.
Einen zeitlichen Horizont für Umsetzung der Überplanung kann ich Ihnen leider nicht nennen. Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass auch mir an einer möglichst schnellen Umsetzung gelegen ist.
Zusätzlich wird die Situation durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen verschärft, da die Strecke entlang der Arnulfstraße bzw. des Prellerwegs momentan als Umfahrungsmöglichkeit genutzt wird. Grund hierfür ist die Vollsperrung der Attilastraße." Diese baustellenbedingte Sperrung soll voraussichtlich im Dezember 2020 aufgehoben werden .