Drucksache - 1768/XX  

Der Ausschuss empfiehlt der BVV:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt möge prüfen, ob vor der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule ein Modellversuch der sogenannten „Schulstraße“ nach Wiener Vorbild durchgeführt werden kann. Nach dem erfolgreichen Abschluss solle das Vorgehen dauerhaft an diesem und anderen Schulstandorten angewandt werden. Dem Ausschuss möge in seiner ersten Sitzung des Jahres 2021 ein Bericht über den Stand der Umsetzungen vorgelegt werden.

Eine Schulstraße sieht vor, dass Verantwortliche der Schule etwa 20 Minuten vor bis 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn die Einfahrt in den Straßenabschnitt, in welchem sich die Schule befindet, durch das Aufstellen eines Zauns unterbinden.

Durch die beantragten Maßnahmen wird die Sicherheit der Schüler, der schwächsten und vor allem leidtragendsten Verkehrsteilnehmer, erhöht, insbesondere wenn sie den für viele unausweichlichen Straßenseitenwechsel vollziehen. Diese sind derzeit jeden Morgen einem erheblichen Risiko durch müde, drängelnde und egoistische autofahrende Eltern ausgesetzt. Die Entzerrung des Verkehrsaufkommens sorgt außerdem für mehr Übersichtlichkeit, was erneut der Sicherheit zu Gute kommt. Eine übersichtliche und sichere Verkehrssituation wird dazu beitragen, dass mehr Eltern darauf verzichten, ihr Kind zur Schule zu fahren und es stattdessen selbständig zur Schule entlassen – und somit einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Schulweg leisten.

Das Kinder- und Jugendparlament hat die unübersichtliche, chaotische und vor allem gefährliche Verkehrssituation vor der Bruno-H.-Bürgel-GS wiederholt thematisiert und der BVV unterschiedliche Maßnahmen zur Bewältigung vorgelegt. Diese sind allesamt im Sande verlaufen, der Ärger der Schüler besteht aber ungebrochen, sodass es nun endlich an der Zeit ist, entschieden zu handeln.