Drucksache - 1719/XX  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung empfiehlt dem Bezirksamt, sich bei der SenBJW sowie den BBB dafür einzusetzen, dass die Schüler*innen der dritten Klassen in den Sommerferien und zusätzlich in dem Jahr danach als Schüler*innen der vierten Klassen den ausgefallenen Schwimmunterricht nachholen. Dies sollte in den Hallenbädern – angelehnt an das Konzept der sog. Sommerschulen – durchgeführt werden.

Dazu bedarf es einer schnellen Erarbeitung von entsprechenden Konzepten was Zeiten, Gruppengrößen, Lehrpersonal und Aufsichten betrifft.

Insbesondere soll erarbeitet werden, wie die Kooperationen mit den Schwimmvereinen intensiviert und ausgebaut werden können. Hierbei sind die Schwimmvereine bzw. der Berliner Schwimmverband mit einzubeziehen.

Dieser Sachverhalt muss bezirksspezifisch betrachtet werden, denn die Schwimmbadsituation unterscheidet sich stark in den jeweiligen Regionen.

Begründung:

Zwar wurde in der letzten Sitzung des Sportausschusses im Abgeordnetenhaus berichtet, dass geplant sei, sechs Bäder für das Nachholen des Schulschwimmens in den ersten und letzten Wochen in den Sommerferien für ganz Berlin zur Verfügung zu stellen, aber konkrete Konzepte liegen immer noch nicht vor. Das Kombibad Mariendorf im Ankogelweg soll voraussichtlich für diesen Zweck genutzt werden.

Der obligatorische Schwimmunterricht in den dritten Klassen hat nunmehr seit über einem Vierteljahr nicht mehr stattgefunden. In dieser Zeit finden jedoch die größten Fortschritte statt. Der Rahmenplan sieht vor, dass alle Kinder schwimmen lernen. Dazu soll möglichst mindestens das Schwimmabzeichen in Bronze erworben werden. Es sind praktische und theoretische Prüfungen vorgesehen, die unbedingt nachgeholt werden müssen, damit wir nicht eine ganze Generation an Nichtschwimmer*innen erzeugen.

Dazu bedarf es eines intensiven Trainings mit häufigen Wiederholungen und Auffrischen des Erlernten – eine Schwimmsicherheit kann in wenigen Stunden im Freibad allein nicht erworben werden.

Zudem liegt der Pandemieplan bereits vor, so dass alle Bäder vor diesem Hintergrund geöffnet werden können.