Drucksache - 0034/XX
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Der Ausschuss empfiehlt der BVV:
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Das Bezirksamt wird ersucht, eine quartiersbezogen Altenhilfeplanung im Sinne der Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik zu erarbeiten mit dem Ziel, bestehende Defizite und Bedarfe im Bereich der Altenhilfe festzustellen und konkrete Handlungsempfehlungen zu formulieren, wie diese ausgeglichen bzw. koordiniert werden können. Darüber hinaus sind die personellen und finanziellen Voraussetzungen (zu) schaffen, um diese wichtige Daueraufgabe im Sozialamt wahrnehmen zu können.
Das Bezirksamt bittet, den nachfolgenden Zwischenbericht zur Kenntnis zu nehmen:
Die Abteilung Bildung, Kultur, Soziales berichtet hierzu:
Der Arbeitsauftrag bewegt sich im Dreieck lokaler sozialräumlicher Sachlagen, bezirklicher Arbeitsstrukturen sowie inhaltlich/fachlich übergreifender Vorgaben der landesweiten Seniorenpolitik. Diese werden auch auf bezirklicher Ebene durch das Sozialamt, die Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit (QPK), das Gesundheitsamt, freie Träger und Leistungserbringer soweit wie möglich umgesetzt. Die 17 Themenschwerpunkte der „Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik“ sind:
Der Bereich Seniorenarbeit des Amtes für Soziales, die QPK, der Sozialpsychatrische Dienst des Gesundheitsamtes sind mit Blick auf die o.g. Leitlinien bereits in unterschiedlichen bezirklichen und überbezirklichen Arbeitskreisen und Projekten aktiv tätig. Hierzu gehören die gerontopsychiatrisch-geriatrischen Verbünde Tempelhof und Schöneberg, der Berliner Arbeitskreis für lesbische und schwule Menschen (BALSAM), die Landesgesundheitskonferenz (Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsziele für Ältere) und der runde Tisch „Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe“. Veranstaltungen der Seniorenbetreuung mit sachbezogenen Themen werden ebenfalls durchgeführt: „Seniorengesundheitstage“, „Sicherheit und Mobilität“, „Seniorenmessen“. Der Sozialpsychiatrische Dienst und die QPK arbeiten in den Geriatrisch-Gerontopsychiatrischen Verbünden unseres Bezirks mit. Die Psychiatrie- und die Suchthilfekoordinatorin der QPK bieten einzelfallbezogene Hilfen und initiieren präventive Angebote.
Synergien: Im Ergebnis des Dialogprozesses der 80plus-Rahmenstrategie (www.berlin.de/sen/pflege/grundlagen/80plus/) wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung eine berlinweite Erhebung zur Analyse der Ist-Situation und der Weiterentwicklung der bezirklichen gerontopsychiatrischen-geriatrischen Verbünde durchgeführt. Bei den gerontopsychiatrisch-geriatrischen Verbünden Tempelhof und Schöneberg handelt es sich um zentrale Drehscheiben im Rahmen des Angebots und der Bearbeitung der Anliegen von Senioren, der sich diverse Dienste und Fachebenen angeschlossen haben. Da deckungsgleiche Grundfragen angesprochen werden, sollten die Ergebnisse der durch PROGNOS durchgeführten Erhebung berücksichtigt werden. Zu Beginn des 4. Quartals 2017 wird die Untersuchung voraussichtlich abgeschlossen sein. Welche gemeinsamen Schnittmengen aus dem geplanten Vorhaben „Den demographischer Wandel in Tempelhof-Schöneberg gestalten - Handlungskonzept erarbeiten“ abgeleitet werden können, ist noch zu klären. Ebenso ist zu klären, ob Verknüpfungen mit dem Projekt „Demographischer Wandel - Strategien für Berliner Bezirke am Beispiel des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg“ aus dem Jahre 2007 bis 2011, das sich u.a. auch mit seniorenspezifischen Fragestellungen beschäftigte, möglich sind.
Sozialraumbezug:
Bisherige Maßnahmen des Sozialamtes und QPK:
Die Seniorenvertretung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg hat ihre Bereitschaft erklärt, den Auftrag, eine Altenhilfeplanung zu erarbeiten, zu unterstützen. Die QPK wird auch zukünftig die Sicherstellung von Kooperation und Vernetzung im Bereich der bezirklichen geriatrisch-gerontopsychiatrischen Versorgung unterstützen und bei der personellen Besetzung der Stelle der Geriatriekoordination diesen Bereich bedarfsgerecht ausfüllen.
Eine personelle Absicherung erfolgt über die Einrichtung einer neuen Stelle aus der AG Ressourcensteuerung.
Weitere finanzielle Bedarfe lassen sich zurzeit noch nicht benennen. Diese werden sich erst nach Vorlage konkreter Umsetzungsempfehlungen zeigen. |
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