Drucksache - 1481/XIX  

 Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 22.04.2015 folgenden Beschluss:

„Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt auf der Grundlage des Beschlusses im Jugendhilfeausschuss vom 25.03.2015 eine entsprechende Beratungsfolge im Hauptausschuss zu ermöglichen.

Dem Hauptausschuss wird in seinen Sitzungen (jeweils eine Woche nach der Sitzung des Jugendhilfeausschusses) im Oktober 2015, März 2016 und Juli 2016 Bericht erstattet, welche qualitativen und quantitativen Verbesserungen in den kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen erreicht werden konnten. Der Bericht im Juli 2016 soll weitere, zwischen der SE Finanzen und Personal sowie dem Jugendamt abgestimmte, Handlungsempfehlungen beinhalten.“

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Vertreter des Jugendamtes haben dem Hauptausschuss sowie dem Jugendhilfeausschuss auf den vergangenen Sitzungen folgendes berichtet:

Die zum Jahresende 2014 eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen hatten eine Angebotssteigerung in den kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen sowie die Entlastung der Einrichtungen von den bisher nicht wettbewerbsfähigen Umlagekosten zum Ziel, um das hohe Budgetdefizit in 2014 beim Produkt 78387 „allgemeine Kinder- und Jugendförderung“ deutlich zu reduzieren.

Durch eine geänderte Zuordnung in der Kostenstellenstruktur des Jugendamtes können die Umlagekosten inkl. Infrastrukturkostenumlage der kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen gegenüber dem Vorjahr um rund 850.000 € gesenkt werden. Daneben führen die in den Zielvereinbarungen festgehaltenen Ergebnisse zu den

Mengen- und Auslastungspotentialen der Einrichtungen seit dem 2. Quartal zu Mengensteigerungen. Hochgerechnet für das Jahr 2015 bedeutet dies im Produkt 78387 eine Mengensteigerung um rund 6.000 Angebotsstunden. Bei voller Personalausstattung der Einrichtungen ist in 2016 mit einer weiteren Angebotssteigerung zu rechnen.

Somit konnten die Stückkosten der kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen im Produkt 78387 „allgemeine Kinder- und Jugendförderung“ im Vergleich zum Vorjahr um 20,23 € auf 52,09 € gesenkt werden (Stand KLR 08/2015). Tempelhof-Schöneberg konnte sich im Bezirksranking vom 11. Rang (2014) auf den 6. Rang (2015) verbessern und liegt derzeit genau auf dem Median, was einem ausgeglichenen vereinfachten Budgetierungsergebnis (ohne Medianfaktor und vor Normierung) entspräche.