Drucksache - 0463/XIX  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob in Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei eine Veranstaltung von überregionaler Bedeutung für das Gedenken an die Opfer des DDR-Volksaufstandes in Berlin im Rathaus Schöneberg erfolgen kann.

Begründung:
Im Jahr 2013 jährt sich der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zum 60. Mal.
Auf dem Platz vor dem Rathaus Schöneberg fand am 23. Juni 1953 eine Trauerkundgebung für die Opfer des Volksaufstandes vom 17. Juni statt, zu der sich etwa 12.500 Menschen versammelten. Es sprachen damals Bundeskanzler Konrad Adenauer, der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen Jakob Kaiser und der Regierende Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter.

Dieser Sachverhalt macht deutlich, welche Bedeutung das Rathaus Schöneberg in der Phase der Spaltung Berlins und Deutschlands hatte. Dieser Situation ist durch eine entsprechende Veranstaltung im Jahr 2013 Rechnung zu tragen.

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache ergänzend folgendes mit:

Zur Erinnerung an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wird das Bezirksamt folgende Verantstaltungen durchführen:

1.      Beteiligung des Bezirksamtesvon Tempelhof-Schöneberg an der zentralen Veranstaltung im Roten Rathaus

Die Senatskanzlei wird in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg am 29. Mai 2013 im Roten Rathaus eine zentrale Gedenkveranstaltung durchführen, die von der Behörde des Landesbeaufragten für die Stasi-Unterlagen koordiniert wird. Grußworte werden der Bürgermeister und Innensenator Frank Henkel sowie die Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport halten.
 

2.      In den Räumen der Albert-Einstein-Volkshochschule wird vom 14.06. bis zum 30.08.2013 die Posterausstellung „Wir wollen freie Menschen sein. Der DDR-Volksaufstand vom 17. Juni“ der Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur gezeigt.