Drucksache - 1623/XVIII
des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin über den Beschluss der BVV (Drucks. Nr. 0087/XVIX) vom 20. Juni 2012 zum Antrag der Fraktionen SPD und B90/Grüne, betrifft: Die BVV ersucht das Bezirksamt zur zukünftigen Entwicklung des Stadtteilzentrums Lichtenrade / Bahnhofstraße eine Standortkonferenz zu initiieren, an der örtliche Initiativen, Gewerbetreibende, Grundstückseigentümer, Vertreter politischer Parteien sowie sonstige interessierte Bürger zu beteiligen sind (1. Stufe einer Perspektivenwerkstatt). Ziel der Standortkonferenz ist die Entwicklung eines längerfristigen Leitbilds für den Standort, aus dem sich die Handlungsfelder "Private Investition", "Öffentliche Investition Straßenland" sowie "Bauleitplanung" ableiten.
Auf Grundlage der Erkenntnisse soll die konkretisierende Planung für das Gebiet "Alte Mälzerei" und ggf. erforderliche weitere Schritte zur Neuordnung des Gebiets erfolgen. Die vorgeschriebene Bürgerbeteiligung des Verfahrens ist aktiv auszugestalten (2. Stufe der Perspektivenwerkstatt).
Für die formale Durchführung der Standortkonferenz ist zunächst ein organisatorisches und finanzielles Konzept zu erarbeiten und der BVV bis Juni 2012 vorzulegen.
- Schlussbericht -
Standortkonferenz Lichtenrade / Bahnhofstraße - Leitbildentwicklung
Nach Durchführung der durch die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin beschlossenen Standortkonferenz als erster Stufe einer Perspektivenwerkstatt liegt nunmehr das
„Leitbild für die Entwicklung und Qualifizierung des Stadtteilzentrums Lichtenrade / Bahnhofstraße vor.
a) Leitbild als Plan (siehe Anlage 1) b) Erläuterungstext zum Plan (siehe Anlage 2)
Das Bezirksamt bittet, die Anlagen zur Kenntnis zu nehmen.
Damit konnte das Ziel der Standortkonferenz, die Entwicklung eines längerfristigen Leitbilds für den Standort, aus dem sich die Handlungsfelder "Private Investition", "Öffentliche Investition Straßenland" sowie "Bauleitplanung" ableiten sollen, erfüllt werden.
Nach Vorlage des organisatorischen und finanziellen Konzeptes zur Durchführung der Standortkonferenz und der Beschlussfassung darüber durch die BVV hat das Bezirksamt nach Einholung von vier Angeboten die Planergemeinschaft eG beauftragt, das Projekt „Standortkonferenz Stadtteilzentrum Lichtenrade – Leitbildentwicklung“ durchzuführen. Die Gesamtkosten lagen unter den geschätzten Kosten.
Zur Entwicklung des Leitbildes wurden vier öffentliche Veranstaltungen im Gemeinschaftshaus Lichtenrade durchgeführt (18.10.2012, 6.12.2012, 24.1.2013, 7.3.2013). Alle Veranstaltungen stießen bei den Bürger_innen auf sehr großes Interesse. Örtliche Initiativen, Gewerbetreibende, Grundstückseigentümer sowie sonstige Interessengruppen wurden einbezogen Die Moderation der Werkstattgespräche erfolgte durch Prof. Kohlbrenner vom Büro Planergemeinschaft eG. Zu den öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltungen wurde über Pressemitteilungen sowie durch Einladungen an die Anwohner_innen mittels Hauswurfsendungen informiert. Vertreter_innen der BVV-Fraktionen nahmen an den Veranstaltungen teil. Insbesondere wegen der Vielzahl von verkehrlich bedingten, überbezirklichen Fragen wurde die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in das Verfahren eingebunden.
Eine umfangreiche Dokumentation der Standortkonferenz befindet sich auf der Internetseite des Stadtentwicklungsamtes. Diese wurde zeitnah aktualisiert und festgeschrieben. http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/planen/lichtenrade-bahnhofstr.html
Die personellen Resourcen wurden durch Aufgabenumverteilung und Aufgabenzurückstellung frei gemacht.
Sowie die Drucks.Nr. 1311/VIII M I T T E I L U N G - zur Kenntnisnahme -
des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin über den Beschluss der BVV (Drucks. Nr. 1311/XVIII) vom 17. Februar 2010 zum Antrag der Fraktionen SPD und CDU betrifft: Bürgerversammlung und Planungskonferenz Lichtenrade
Die BVV ersucht das Bezirksamt zur Information der Einwohnerinnen und Einwohner unverzüglich eine Bürgerversammlung im Ortsteil Lichtenrade über die beabsichtigten Planungen für einen neuen Einzelhandelsstandort in der Bahnhofstraße durchzuführen.
Im Anschluss daran hat das Bezirksamt gemeinsam mit der Bezirksverordnetenversammlung im Vorfeld eines förmlichen Planverfahrens eine Planungskonferenz unter Einbeziehung des Grundstückseigentümers, der Gewerbetreibenden sowie den interessierten Lichtenrader Bürgerinnen und Bürgern und Organisationen durchzuführen, um die Rahmenbedingungen eines neuen Einzelhandelsstandortes zu erarbeiten.
- Schlussbericht -
Im Rahmen der Standortkonfernz Lichtenrade/Bahnhofstraße – Leitbildentwicklung 2012/2013 wurde das Büro Junker und Kruse, Stadtforschung beauftragt ein Gutachten Entwicklungsempfehlung für das Stadtteilzentrum Bahnhofstraße in Lichtenrade mit den folgenden wesentlichen Inhalten zu erarbeiten: 1. Ausgangssituation 2. Kenndaten zum Prognoseraum Lichtenrade und Einordnung des Stadtteilzentrums Bahnhofstraße 3. Einzelhandelsrelevante und städtebauliche Analyse des Stadtteilzentrums 4. Rechnerische Entwicklungsspielräume 5. Entwicklungsperspektiven.
Zur ersten öffentlichen Veranstaltung am 18.10.2012 wurde das Gutachten in einer umfangreichen Präsentation vorgestellt. Hier sind die Bürgerversammlungen zur Entwicklung des Einzelhandelsstandorts Bahnhofstraße dokumentiert und die Planungsempfehlungen. http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/planen/lichtenrade-bahnhofstr.html
Sowie die Drucks.Nr. 1623/VIII M I T T E I L U N G - zur Kenntnisnahme -
des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin über den Beschluss der BVV (Drucks. Nr. 1623/XVIII) vom 17. November 2010 zum Antrag der Fraktionen Fraktionen B90/Grüne und SPD betrifft: Perspektivenwerkstatt für das EKZ in Lichtenrade!
Das Bezirksamt wird ersucht, vor dem Aufstellungsbeschluss für das Gelände rund um die Mälzerei in Lichtenrade eine Perspektivenwerkstatt zu initiieren.
Zur Vorbereitung der Perspektivenwerkstatt und Abstimmung des Handlungsrahmens ist eine Steuerungsgruppe aus dem Kreis des Vorhabenträgers, des Bezirksamtes, der BVV, der AG Bahnhofstraße und der ökumenische Umweltgruppe in Lichtenrade zu bilden.
Die Steuerungsgruppe soll gezielt die Einbeziehung einer größeren (Fach-)Öffentlichkeit sicherstellen, ein breites Mitwirkungsangebot unterbreiten und hierfür Arbeits- und Planungsgruppen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten einsetzen. Die Ergebnisse der Arbeits- und Planungsgruppen sollen dann zu einem integrativen Konzept gebündelt werden.
Die Perspektivenwerkstatt soll von einem in diesem Bereich erfahrenen Planungsbüro moderiert werden, dass von der Steuerungsgruppe ausgesucht und vom Vorhabenträger finanziert werden soll.
- Schlussbericht –
Das Bezirksamt hat für das Zentrum Bahnhofstraße in Lichtenrade eine Standortkonferenz durchgeführt und unter Einschaltung eines erfahrenen Planungsbüros einen Diskussionsprozess mit allen lokalen Initiativen u. a. der AG Bahnhofstraße und der ökumenischen Umweltgruppe über die Zukunftsperspektiven der Bahnhofstraße durchgeführt. Mit dem hier vorgelegten Leitbild wurden Schwerpunkte für die weitere Entwicklung und Qualifizierung des Stadtteilzentrums Lichtenrade heraus gearbeitet. Durch Einbeziehung aller Akteure vor Ort, konnte eine hohes Maß an Akzeptanz hergestellt werden.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird mit dem erarbeiteten Leitbild und dem damit verbundenen Maßnahmenkonzept die Möglichkeit gegeben die vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen zielgerichtet zur Umsetzung der Vorschläge einzusetzen.
Das Bezirksamt bittet, die konkreten Inhalte dem als Anlage beigefügten Leitbild (Anlage 1 und 2) zu entnehmen.
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