Drucksache - 1204/XVIII
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- Schlussbericht - Die
Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Wohnraumversorgung im
Ortsteil Schöneberg aufzuzeigen und dabei auf örtliche Besonderheiten
einzugehen. Hierzu sind Informationen oder Stellungnahmen von anderen
Institutionen wie dem Deutschen Mieterbund, dem Statistischen Landesamt, dem
RDM oder den Wohnungsgesellschaften einzuholen. Der
Bericht soll als Mitteilung zur Kenntnisnahme im Februar 2010 vorgelegt werden
und auf folgende Kriterien besonders eingehen: ·
Bevölkerung, Beruf- und Altersgruppen ·
Bestand an Wohnungen aufgeteilt nach Miet- und Eigentumswohnungen und
ihrer jeweiligen Größe; Einschätzung zur Wohnqualität und zum Sanierungsbedarf ·
Leerstandsentwicklung ·
Angebot und Nachfrage aufgeteilt nach Preissegmente und Wohnungsgröße ·
Neubautätigkeit der letzten 3 Jahre ·
Aktuell genehmigte und beantragte Neubau- und Sanierungsvorhaben mit
Standortangaben Das
Bezirksamt hat die mit dieser Thematik befassten Institutionen angeschrieben
und um Informationen gebeten. Die Wohnungsbaugesellschaften STADT UND LAND und
GEWOBAG haben entsprechende Daten geschickt. Der Berliner Mieterverein sowie
das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg haben nicht reagiert. Die vom Ring
Deutscher Makler zugesandten Daten sind zu allgemein und lassen – außer
dass es sich beim Ortsteil Schönberg um eine mittlere Wohnlage handelt (2009) -
keine konkreten Aussagen zu. Als
zusätzliche Quellen wurden noch der Wohnungsmarktbericht 2008 der IBB sowie
eigene Erhebungen bzgl. planungsrechtlicher Zustimmungen zu Neubau,
Aufstockungen und Dachgeschossausbauten herangezogen. Die
Ergebnisse im Einzelnen: Der
Wohnungsmarktbericht der IBB von 2008 nimmt eine Bewertung für den
gesamten Bezirk Tempelhof-Schöneberg vor, sodass eine ausschließlich auf den
Ortsteil Schöneberg zugeschnittene Aussage nicht möglich ist. Der
Vollständigkeit halber ist die Bewertung der Wohnungsmarktlage hier jedoch mit
aufgeführt. Demnach wird die Marktlage sowohl für Eigentumswohnungen als auch
für Mietwohnungen im mittleren und unteren Preissegment als leicht
angespannt beurteilt. Bei höherpreisigen Mietwohnungen wird die Lage jedoch
als ausgewogen eingeschätzt. Das Investitionsklima für den Neubau von
Eigentumswohnungen wird als eher schlecht und für neue Mietwohnungen als
eindeutig schlecht beurteilt. Ein besonderer Bedarf wird insbesondere
für seniorengerechte Wohnungen, für sanierte Mietwohnungen im Altbau und sowohl
für große Mietwohnungen als auch für Single-Wohnungen gesehen. Die GEWOBAG
besitzt 3.699 Mietwohnungen, davon 3.374 Wohnungen mit 1 bis 3 2/2 Zimmern (91 %) und 325 Wohnungen mit 4 bis 7 Zimmern
(9 %). Die
Leerstandsquote lag im Jahr 2009 zwischen 2,5 % (90 WE) und 2,9 % (108 WE). Neubautätigkeiten
fanden in den letzten drei Jahren nicht statt, es gibt auch keine aktuellen
Neubau- oder Sanierungsvorhaben. Die STADT
UND LAND verfügt im Ortsteil Schöneberg über 724 Mietwohnungen, aufgeteilt
in 648 Altbau- und 76 Neubauwohnungen. Die Neubau-Wohnungen wurden mit Mitteln
des Sozialen Wohnungsbaus errichtet. 21 dieser Wohnungen erhalten keine
Anschlussförderung. 595 Wohnungen haben 1 bis 3 Zimmer (82 %), 129 Wohnungen 4
Zimmer und mehr (18 %). Der
Leerstand betrug zum Stichtag 31.12.2009 5,5 %. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen,
dass durch aktuelle (Kolonnenstraße 56) und geplante Sanierungsprojekte
(Hauptstraße 147) Wohnungen leer stehen, die zeitnah saniert werden sollen.
Darüber hinaus wird eine Leerstandsreserve vorgehalten, um den Mietern der
Sanierungsobjekte Zwischen- oder Endumsetzwohnungen im Kiez anbieten zu können.
Der Leerstand bereinigt um diese Sondereffekte liegt bei unter 3 %. Eine
Aussage zur Altersstruktur ist nur bezüglich der Hauptmieter, die im konkreten
Mietvertragsverhältnis stehen möglich. Der überwiegende Teil ist zwischen 31
und 50 Jahre (ca. 48 %) und zwischen 51 und 65 Jahre (ca. 30 %) alt. Derzeit
gehen etwa 5-8 Anfragen von Mietinteressenten wöchentlich ein. Im Mittelpunkt
der Nachfrage stehen 3-4 Zimmer-Altbauwohnungen mit einer Wohnfläche zwischen
60 und 90 Quadratmetern. In den
letzten drei Jahren ist kein Neubau errichtet worden. Folgende planungsrechtliche
Zustimmungen des Amtes für Planen, Genehmigen und Denkmalschutz sind seit
2007 für Wohnungen erteilt worden: ·
Neubau - 6 Genehmigungen ·
Aufstockung - 9 Genehmigungen ·
Dachausbau - 26 Genehmigungen Darunter
aktuelle Genehmigungen (seit letztem Halbjahr 2009): ·
Bamberger
Str. 33 (28.07.09 Dachausbau) ·
Crellestr.
6 (29.09.09 Dachausbau) ·
Gotenstr.
64 (in Bearbeitung, Dachausbau) Angaben zu
Bevölkerungs- und Berufsgruppen, zum Bestand an barrierefreiem Wohnraum, zum
Mengenverhältnis Miet- und Eigentumswohnungen sowie eine Einschätzung zur
Wohnqualität können aufgrund fehlender Daten nicht geliefert werden. |
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