Drucksache - 0105/XVIII  

 
 
Betreff: Sportlich in das Jahr 2007
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der SPDBezirksamt
Verfasser:Herr Schworck, OliverBand, Ekkehard
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
17.01.2007 
4. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksamt Entscheidung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
25.04.2007 
7. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
MzK
2. Version vom 04.04.2007

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen :

 

Der Wunsch nach Ausweisung von Flächen für Boule, Boccia und Schach wurde mit folgenden Ergebnissen geprüft.

 

Boule

Boule ist die Freizeitvariante des Wettkampfsportes Boccia (Quelle wikipedia.org). Es wird auf öffentlichen Plätzen mit wassergebundener Decke gespielt. In Tempelhof-Schöneberg ist als für diesen Zweck von den Bürgern genutzte Fläche der Bereich um den goldenen Hirschen im Rudolph-Wildepark bekannt. Rückfrage beim Ordnungsamt ergab, dass es in den letzten Jahren keinerlei Probleme mit dem Boulespiel in den öffentlichen Parkanlagen gegeben hat. Daher kann man das Boulespiel auf allen Flächen zulassen, die den Bürgern hierfür geeignet erscheinen und muss dies nicht im Sinne des § 6 (2) Grünanlagengesetz auf bestimmte, ausgewiesene Flächen beschränken. Dies würde bedeuten, dass das Boulespiel an allen anderen Orten verboten und als Ordnungswidrigkeit zu verfolgen ist. Daher sollte auf eine Ausweisung verzichtet werden.

 

Boccia

Boccia ist eine Wettkampfsportart unter den Kugelspielen. Sie wird auf ebenen, perfekt modellierten Böden gespielt, die in vorschriftsmäßige Bahnen eingeteilt sind. Diese Bahnen haben die Maße 26,50 m x 4,50 m Die Umrandung ist aus Holz oder anderen nicht metallischen Materialien und 25 cm (+/- 2 cm) hoch. Die Bahn ist in Abschnitte unterteilt. Die Bahn wird als Boulodrome bezeichnet. (Quelle wikipedia.org).

Bocciabahnen sind daher nicht Bestandteil von öffentlichen Grünanlagen, sondern ggf von Sportanlagen.

Im Bezirk gibt es einige Freizeit-Bahnen in öffentlichen Grünanlagen, die jedoch kein Wettkampfformat haben.

·         Kurt-Hiller-Park

·         Apostel-Paulus-Str.

·         Marienhöhe

·         Cheruskerpark

sowie in Planung Leuthener Platz Ostseite.

 

Dort, wo es sich anbietet, werden Freizeit-Bahnen bei Neugestaltungen mit eingeplant.

Die Ausweisung allein reicht hier demnach nicht. Es muss eine bauliche Maßnahme erfolgen. Existiert eine Bahn, so ist jedoch die Ausweisung überflüssig. Es müssten Schilder beschafft, aufgestellt und unterhalten werden, was unnötige Kosten verursacht. Es wird daher vorgeschlagen, auf die Ausweisung zu verzichten.

 

Schach

Schach ist ein Brettspiel, das der Bürger selbst mit in die Grünanlage bringen muss.

Es existieren noch einige in den 80er Jahren aufgestellte Schachtische:

·         Eberstr. 85

·         Bäumerplan

·         Lehnepark

·         Lassenpark

·         Mariendorfer Damm 15

·         Ullsteinstr 164

·         Volkspark Mariendorf

Es wurde nie beobachtet, dass die Tische tatsächlich zum Schachspiel genutzt werden. Steine muss man ohnehin mitbringen, dazu hat man üblicherweise auch ein Brett. Damit ist man dann nicht auf die Schachtische angewiesen.

Die Ausweisung von Schachspielbereichen ist nicht notwendig, da Schach problemlos überall in den Grünanlagen gespielt werden kann, ohne dass hier Nutzungskonflikte oder die Zerstörung der Grünanlage zu befürchten sind. Eine Ausweisung von Flächen erscheint daher nicht erforderlich.

Gartenschachfelder existieren bisher in den öffentlichen Grünanlagen nicht, da hier eine Ausgabe der Schachfiguren notwendig wäre. Grundsätzlich könnte so ein Feld als flexibles Feld betrieben werden, wenn zum Beispiel ein Schachverein den Aufbau und die Ausgabe übernehmen würde. Das Bezirksamt kann diese Aufgabe aufgrund der gegebenen Personalressourcen leider nicht übernehmen. Die Kosten für ein flexibles Feld, bestehend aus verknüpfbaren Einzelplatten (200 €) und Schachfiguren aus Kunststoff (300 €) läge bei ca. 500 €. Ein festes Steinfeld würde eine Baumaßnahme erfordern und wäre erheblich teurer. Hinzu kämen noch die Kosten für einen abschließbaren Container, in dem Figuren und Bodenplatten gelagert werden könnten (ca. 1000 €).

 

 
 

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