Drucksache - 0105/XVIII
Der Wunsch
nach Ausweisung von Flächen für Boule, Boccia und Schach wurde mit folgenden
Ergebnissen geprüft. Boule
Boule ist
die Freizeitvariante des Wettkampfsportes Boccia (Quelle wikipedia.org). Es
wird auf öffentlichen Plätzen mit wassergebundener Decke gespielt. In
Tempelhof-Schöneberg ist als für diesen Zweck von den Bürgern genutzte Fläche
der Bereich um den goldenen Hirschen im Rudolph-Wildepark bekannt. Rückfrage
beim Ordnungsamt ergab, dass es in den letzten Jahren keinerlei Probleme mit
dem Boulespiel in den öffentlichen Parkanlagen gegeben hat. Daher kann man das
Boulespiel auf allen Flächen zulassen, die den Bürgern hierfür geeignet
erscheinen und muss dies nicht im Sinne des § 6 (2) Grünanlagengesetz auf
bestimmte, ausgewiesene Flächen beschränken. Dies würde bedeuten, dass das
Boulespiel an allen anderen Orten verboten und als Ordnungswidrigkeit zu
verfolgen ist. Daher sollte auf eine Ausweisung verzichtet werden. Boccia
Boccia ist
eine Wettkampfsportart unter den Kugelspielen. Sie wird auf ebenen, perfekt
modellierten Böden gespielt, die in vorschriftsmäßige Bahnen eingeteilt sind.
Diese Bahnen haben die Maße 26,50 m x 4,50 m Die Umrandung ist aus Holz oder
anderen nicht metallischen Materialien und 25 cm (+/- 2 cm) hoch. Die Bahn ist
in Abschnitte unterteilt. Die Bahn wird als Boulodrome bezeichnet. (Quelle
wikipedia.org). Bocciabahnen
sind daher nicht Bestandteil von öffentlichen Grünanlagen, sondern ggf von
Sportanlagen. Im Bezirk
gibt es einige Freizeit-Bahnen in öffentlichen Grünanlagen, die jedoch kein
Wettkampfformat haben. ·
Kurt-Hiller-Park ·
Apostel-Paulus-Str. ·
Marienhöhe ·
Cheruskerpark sowie in
Planung Leuthener Platz Ostseite. Dort, wo es
sich anbietet, werden Freizeit-Bahnen bei Neugestaltungen mit eingeplant. Die Ausweisung allein reicht hier demnach nicht. Es muss eine bauliche Maßnahme erfolgen. Existiert eine Bahn, so ist jedoch die Ausweisung überflüssig. Es müssten Schilder beschafft, aufgestellt und unterhalten werden, was unnötige Kosten verursacht. Es wird daher vorgeschlagen, auf die Ausweisung zu verzichten. Schach
Schach ist
ein Brettspiel, das der Bürger selbst mit in die Grünanlage bringen muss. Es existieren noch einige in den 80er
Jahren aufgestellte Schachtische: ·
Eberstr.
85 ·
Bäumerplan ·
Lehnepark ·
Lassenpark ·
Mariendorfer
Damm 15 ·
Ullsteinstr
164 ·
Volkspark Mariendorf Es wurde
nie beobachtet, dass die Tische tatsächlich zum Schachspiel genutzt werden.
Steine muss man ohnehin mitbringen, dazu hat man üblicherweise auch ein Brett.
Damit ist man dann nicht auf die Schachtische angewiesen. Die Ausweisung von Schachspielbereichen ist nicht notwendig,
da Schach problemlos überall in den Grünanlagen gespielt werden kann, ohne dass
hier Nutzungskonflikte oder die Zerstörung der Grünanlage zu befürchten sind.
Eine Ausweisung von Flächen erscheint daher nicht erforderlich. Gartenschachfelder
existieren bisher in den öffentlichen Grünanlagen nicht, da hier eine Ausgabe
der Schachfiguren notwendig wäre. Grundsätzlich könnte so ein Feld als
flexibles Feld betrieben werden, wenn zum Beispiel ein Schachverein den Aufbau
und die Ausgabe übernehmen würde. Das Bezirksamt kann diese Aufgabe aufgrund
der gegebenen Personalressourcen leider nicht übernehmen. Die Kosten für ein
flexibles Feld, bestehend aus verknüpfbaren Einzelplatten (200 €) und
Schachfiguren aus Kunststoff (300 €) läge bei ca. 500 €. Ein festes
Steinfeld würde eine Baumaßnahme erfordern und wäre erheblich teurer. Hinzu
kämen noch die Kosten für einen abschließbaren Container, in dem Figuren und
Bodenplatten gelagert werden könnten (ca. 1000 €). |
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