Drucksache - 1812/XVII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Der Bezirksverordnetenvorsteher wird gebeten, die Konditionen einer möglichen Übertragung der Plenarsitzungen der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin im Rundfunk- und Fernsehprogramm des Offenen Kanals Berlin in Erfahrung zu bringen.

Sofern eine Übertragung für den Bezirk kostenfrei möglich ist, wird der Bezirksverordnetenvorsteher gebeten, alles Notwendige in die Wege zu leiten, damit die Plenarsitzungen der Bezirksverordnetenversammlung in Rundfunk- und/ oder Fernsehprogramm des Offenen Kanals – zum Beispiel in der Sendereihe “Ereignis-TV” – übertragen werden können.

Begründung:

Die Bezirkspolitik klagt immer wieder über einen Mangel an öffentlicher Beachtung, insbesondere auch in Folge der Zeitungs- und Verlagskrise zu Beginn dieses Jahrzehnts. Auch die Besucherzahlen der Plenarsitzungen sind eher überschaubar, wobei die wenigen Besucherinnen und Besucher, die Plenarsitzungen nicht nur zu einem einzigen Tagesordnungspunkt verfolgen, eine nahezu geschlossene Gruppe von “Stammbesuchern” bilden.

Auf der Internetseite des Offenen Kanals heißt es: “Der Offene Kanal Berlin bietet Institutionen aus dem kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Bereich an, ihre Veranstaltungen im OKB zu senden. Die Aufzeichnung der Veranstaltungen erfolgt durch das Personal und die Technik des Offenen Kanal Berlin. Die Sendungen werden täglich ab 22:00 Uhr ausgestrahlt.” Und Ferner: “Der Offene Kanal Berlin bietet Sendezeit, sowie technische und personelle Unterstützung bei der Produktion der Beiträge an. Das Angebot des Offenen Kanals Berlin ist für die Nutzerinnen und Nutzer unentgeltlich. Der Offene Kanal Berlin ist eine Einrichtung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Er ist Mitglied im Bundesverband Offene Kanäle e.V.”

Die Bezirkspolitik sollte diese Chance nutzen, aus dem Sitzungssaal hinaus und damit in die Wohnzimmer und Köpfe der Bürgerinnen und Bürger zu gelangen.