Drucksache - 1804/XVII
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Die
Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: “Das Bezirksamt wird ersucht,
das Merkblatt “Happy Slapping" nach dem Vorbild des Bezirks Neukölln
an Eltern, Jugendliche und
jugendbezogene Organisationen zu verteilen. Begründung: Als
Happy Slapping (engl. etwa für “fröhliches Dreinschlagen”) wird ein
grundloser Angriff auf unbekannte Passanten bezeichnet. Der Angreifer läuft
dabei auf sein Opfer zu und schlägt ihm ein- oder mehrmals ins Gesicht.
Mitunter werden Opfer auch bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen. Der
Angreifer läuft danach weg, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Üblicherweise
wird der Angriff von einem weiteren Beteiligten mit einer Handy- oder
Videokamera gefilmt. Die Aufnahmen werden anschließend im Internet veröffentlicht
oder per Mobiltelefon verbreitet. Die
ersten derartigen Anschläge ereigneten sich 2004 in England, woraufhin auch vom
europäischen Festland von vereinzelten Vorfällen berichtet wurde. Ein besonders
spektakulärer Fall von Happy Slapping wurde am 30. Oktober 2004 begangen, als
eine Jugendbande einen 37-jährigen Barkeeper zu Tode prügelte und seinen Freund
schwer verletzte. Über
Happy Slapping wurde in der englischen, deutschsprachigen wie internationalen
Presse intensiv berichtet. Es bleibt aber unklar, wie verbreitet Happy Slapping
tatsächlich ist. Kritiker der Berichterstattung kritisieren die Medien, die
Einzelfälle zu einem Massenphänomen hochzustilisieren. Die Medien stehen jedoch
auch in der Kritik, weil sie solche Videos ab und an doppelmoralig ausstrahlen
und damit den “Happy-Slappern” eine Plattform geben. |
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