Drucksache - 1800/XVII  

Das Bezirksamt hat sich zuständigkeitshalber an die Verkehrslenkung Berlin (VLB) gewandt und folgende Antwort erhalten:

“Gemäß der Richtlinie für Lichtsignalanlagen (RiLSA) sollten Lichtzeichenanlagen grundsätzlich ununterbrochen in Betrieb gehalten werden. Es sollen nur solche Anlagen zum Abschalten in Betracht gezogen werden, bei denen in den Abschaltzeiten ein Sicherungsbedürfnis eindeutig nicht mehr besteht. In allen Fällen sollte wegen der erhöhten Unfallwahrscheinlichkeit mit der Abschaltung sehr  restriktiv verfahren werden.

In der Gersdorfstraße findet auch zur Nachtzeit ein nicht unerhebliches Verkehrsaufkommen statt, was sicher auch Grund für die nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung war. Die vorhandenen Lichtzeichenanlagen wirken sich hier geschwindigkeitsregulierend aus.

Gleichermaßen sind jedoch auch die Querrichtungen, insbesondere die Kaiserstraße als Verbindung zum Mariendorfer Damm aber auch die Kurfürstenstraße von verkehrlicher Bedeutung.

Darüber hinaus verkehren sowohl in der Gersdorfstraße als auch in der Kaiserstraße Buslinien der BVG, die auch in den Zeiten zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr fahren. Im Bereich beider Knotenpunkte befinden sich Bushaltestellen, sodass Fahrgäste auch in der Nachtzeit die Gersdorfstraße und auch die Kaiserstraße und Kurfürstenstraße gegebenenfalls überqueren.

Aus den genannten Gründen besteht auch zur Nachtzeit ein Sicherungsbedürfnis an den beiden Knotenpunkten, sodass ich keine Nachtabschaltung der Lichtzeichenanlagen Gersdorfstraße/Kaiserstraße und Gersdorfstraße/Kurfürstenstraße veranlassen werde.

Um dennoch die Lärmbelastung in der Gersdorfstraße in Höhe der beiden LZA so gering wie möglich zu halten, werde ich eine Anpassung der LZA Schaltungen an die vorhandene nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung prüfen lassen.”