Drucksache - 1549/XVII  

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:

Das Schulamt hat zu Beginn des Jahres eine Abfrage des aktuellen Standes über die Erfahrungen mit Schulstationen vorgenommen.

Derzeit gibt es an 10 von 38 Grundschulen eine Schulstation. Die Hauptschulen – einschließlich der verbundenen Haupt- und Realschulen – haben bis auf die Theodor-Haubach-Oberschule alle eine Schulstation. An den anderen Schulen bestehen keine Schulstationen. Schulen mit Schulstationen sind wie folgt:

Schul-Nr.                    Schulname

07G03              Werbellinsee-Grundschule

07G05              Havelland-Grundschule

07G10              Teltow-Grundschule

07G11              Scharmützelsee-Grundschule

07G12              Neumark-Grundschule

07G18              Grundschule am Barbarossaplatz

07G26              Grundschule im Taunusviertel

07G27              Rudolf-Hildebrand-Grundschule

07G35              Nahariya-Grundschule

07G38              Steinwald-Grundschule

07H01              Bobertal-Oberschule

07H02              Riesengebirgs-Oberschule

07H03              Waldenburg-Oberschule

07H04              Werner-Stephan-Oberschule

07H05 / 07R08            Hermann-Köhl-Oberschule

07H07 / 07R07            Solling-Oberschule

Die Auskünfte zu den Trägern der Schulstationen, des Tätigkeitsbeginns und dem voraussichtlichen Ende sowie der Anzahl der Beschäftigten und der Beschäftigungsdauer ist in der beigefügten Liste zusammengefasst (Anlage 1).

Die Auskünfte der Schulen zu den Fragebereichen

·         Konzeption der Schulstation

·         Aufgaben- und Tätigkeitsfelder

·         Verknüpfungen mit den Schulprogrammen

·         Angebotswahrnahme

·         Zusammenwirken mit Jugendhilfeangeboten

eignen sich durch ihre Unterschiedlichkeit und dem Detailreichtum der Auskünfte nicht für eine listenmäßige Darstellung.

Bei einer Gesamtbetrachtung ist erkennbar, dass die Schulstationen in der Regel von Beschäftigungsgesellschaften im Rahmen ihrer Projekte im ABM- und im MAE-Bereich angeboten werden und daher zeitlich befristet sind. Schwerpunkte der Tätigkeit sind ergänzende Aktivitäten im Unterrichts- und Betreuungsbereich, sowie weitere in der Schule durchgeführte Maßnahmen, die positive Auswirkungen auf die Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler haben. Daher ist es kein Zufall, dass fast alle Hauptschulen über Schulstationen verfügen. Die Schulstation der Theodor-Haubach-Oberschule z.Z. nicht besetzt, da die MAE-Maßnahme bisher nicht über den 14.02.2006 verlängert wurde.

Das Bezirksamt hat aus den Antworten zwei typische Stellungnahmen ausgewählt (Anlagen 2 und 3), die das Spektrum der Tätigkeiten von Schulstationen erkennen lassen.

Die Frage der Zusammenarbeit mit den Angeboten der Jugendhilfe wird von einigen Schulen positiv eingeschätzt. Eine generelle Aussage  über die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe lässt sich aus den Antworten jedoch nicht ableiten.

Wie die Abteilung Familie, Jugend und Sport auf Nachfrage mitgeteilt hat, werden folgende Einrichtungen von dort finanziert:

1.      Schülerclubs mit einem Gesamtvolumen von 203.000 €

     an der Hermann-Köhl-Oberschule,

     der Rudolf-Hildebrand-Grundschule und

     der Carl-Sonnenschein-Grundschule

2.      Schulstationen

an der Nahariya-Grundschule mit 74.333 €

der Neumark-Grundschule mit 74.333 €

der Teltow-Grundschule mit 74.333 € und

der Grundschule am Barbarossaplatz mit 20.000 €

Somit steht für die durch die Abteilung Familie, Jugend und Sport finanzierten Einrichtungen ein Gesamtvolumen in Höhe von 446.000 € für das Jahr 2006 zur Verfügung, worin die Personal- und die Sachmittel enthalten sind. Die Schülerclubs wurden vor 2001, die Schulstationen im Jahr 2002 eingerichtet. Eine wünschenswerte Evaluation konnte wegen fehlender finanzieller Mittel seitens des Jugendamtes leider nicht stattfinden.