Drucksache - 1369/XVII  

Wir fragen das Bezirksamt:

1. Wie steht das Bezirksamt zu der Aussage, dass Bauplanungsrecht wie alles Recht den Menschen dienen soll und nicht der Mensch der Planerfüllung zu dienen hat?

2. Welche Erwägungen haben das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg veranlasst den Grund­stückseigentümer der Einkaufsstätte Mariendorfer Damm/Ecke Titlisweg an­zuweisen, eine Fußgängertür zum Titlisweg in Höhe der Einmündung Rätikonweg zu versperren?

3. Wie hoch schätzt das Bezirksamt realistischerweise die Belästigungen von Anwohnern durch Fußgänger ein, die durch eine Gartentür zum Einkaufen gehen, - wenn man sich vor Augen führt, das eine große politische Mehrheit im Bezirk Tempelhof-Schöneberg der Meinung ist, der Durchgangsverkehr von schweren LKW durch den Titlisweg sollte weiterhin zulässig sein?

4. Was spricht dagegen, dass eine “Abschirmfläche” zum gegenüberliegenden Wohngebiet, die mit Bäumen und Sträuchern begrünt ist, gleichwohl eine Fußgän­ger­tür enthalten kann, die auch benutzt werden darf?

5. Was unterscheidet nach menschlichem Sachverstand einen Zuweg für Fußgänger von einer Ein- und Ausfahrt?

6. Wird diese Maßnahme durch das gesamte Bezirksamt gebilligt oder handelt es sich um eine einsame Entscheidung der zuständigen Dezernentin?