Auszug - Kinderschutz - Möglichkeiten von Prävention und Reaktion im Rahmen der Arbeit des Jugendamtes Tempelhof-Schöneberg  

Frau Schöttler spricht einleitende Worte zum Thema. Die Meldungen zur Kindeswohlgefährdung durch Polizei, Presse, Schule, Kita und Bürger sind angestiegen.

Herr Till führt das Thema weiter aus. Durch den § 8a SGB VIII sind die Eingriffsrechte gestärkt worden. Auch freie Träger der Jugendhilfe erhalten mehr Pflichten.

Herr Mohns informiert über den Verfahrensablauf bei einer Kindeswohl-gefährdung. Dazu wird entsprechendes Material an die Ausschussmitglieder verteilt.

Frau Sawall erklärt den weiteren Verfahrensweg anhand des ”Stuttgarter Kinderschutzbogens” (SKB). Hierzu wird ebenfalls Material an die Ausschussmitglieder verteilt. Der Kinderschutzbogen ist in verschiedene Altersgruppen eingeteilt. Der SKB wird im Jugendamt Tempelhof-Schöneberg als Arbeitsgrundlage genutzt (die berlinweite Einführung ist geplant), da er alle wichtigen Sparten beinhaltet wie familiärer Status, Daten zum Kind, Erscheinungsbild des Kindes etc. So dient der SKB als Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung. Aufgrund des § 8a SGB VIII sind die Entscheidungen im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte zu treffen - dies war bereits im Jugendamt Tempelhof-Schöneberg geübte Praxis.

Es findet eine rege Diskussion statt. Fragen wie z. B. zur Vernetzung zwischen den einzelnen Behörden, Rückmeldungen zu durchgeführten Maßnahmen, Zusammenarbeit mit der Abt. Gesundheit etc. werden beantwortet.

Das Rundschreiben des Staatssekretärs Herrn Härtel zum Kinderschutz wird auf Bitten der Ausschussmitglieder dem Protokoll beigefügt