Auszug - Entwicklung der Fallzahlen bei der Einzelfallhilfe  

 
 
39. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 23.03.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Herr Krömer stellt dem Ausschuss den zuständigen Fachbereichsleiter, Herrn Scholz, vor und erklärt, der Bezirk ist mit dem gewählten Trägermodell sehr zufrieden

Herr Krömer stellt dem Ausschuss den zuständigen Fachbereichsleiter, Herrn Scholz, vor und erklärt, dass der Bezirk mit dem gewählten Trägermodell sehr zufrieden sei.

Herr Scholz berichtet, dass tatsächlich der Bezirk die Wahl hatte, entweder die Einzelfallhelfer als Selbständige zu beauftragen, oder dass die Einzelfallhelfer sich unterschiedlichen Trägern anschließen können, welche dann vom Bezirk beauftragt werden.

Das Trägermodell führe dazu, dass der Bezirk überdurchschnittlich hohe Produktkosten im Bereich Einzelfallhilfe zu verzeichnen habe. Der Stundensatz bei freien Trägern beträgt momentan 30,28 Euro, der Stundensatz der Einzelfallhelfer liegt zwischen 7,64 und 16,00 Euro. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, diese Kosten zu reduzieren: insbesondere soll der Stundensatz gesenkt werden. Trotz der angestrebten Absenkung werde der Median nicht erreicht.

BV Nürnberger kritisiert, dass das BA keine konkreten Zahlen zur Fallhilfe vorlege.

Frau Voerster führt aus, dass der Kostensatz der Träger auch die versteckten Regiekosten enthält, welche andere Bezirke durch Eigenleistung tragen. Ebenso ist die Qualifikation der eingesetzten Einzelfallhelfer sehr hoch.

Herrn Mangel, vom Träger Einzelfallhilfe e. V. wird das Wort erteilt. Er berichtet über die Situation der Einzelfallhelfer, welche beim Träger beschäftigt sind. Der Träger wäre mit einer Absenkung des Stundensatzes um 7,5% einverstanden, auch wenn sie schmerzlig sei.

Frau Jachow vom Dachverband Einzelfallhilfe erhält das Wort, sie berichtet dem Ausschuss ebenfalls über die Gegebenheiten.

Herr Nürnberger kritisiert den seiner Meinung nach mangelnden Informationsfluss durch das Bezirksamt. So wurden z.B. im letzten Jahr die Fallzahlen der Einzelfallhilfe vermindert. Dies ist ein großer Einschnitt, über den der Ausschuss nicht vorab informiert wurde.

Daraufhin schlägt BV Lindner vor, der Ausschuss könne durch Beschlussfassung das Bezirksamt daran binden über Strukturveränderungen zu informieren.

Herr Krömer weist den Vorwurf von sich. Es sei notwendig gewesen nach Erhalt der vorläufigen Budgetierungszahlen sofort zu handeln.

Herr Lindner verliest einen Entwurf zur Beschlussfassung:

Das Bezirksamt wird ersucht, vor Strukturentscheidungen oder Abschluss neuer Vereinbarungen mit den Trägern der Einzelfallhilfe den Sozialausschuss zu informieren.

Abstimmung: mit einer Gegenstimme beschlossen

 
 

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