Auszug - Schwerpunktthema: Personalsituation im Bezirk Hier: Personalsituation in der Abteilung Abteilung für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz BE: Frau Bezirksstadträtin Ellenbeck  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 07.06.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: John-F.-Kennedy-Saal, Raum 1110
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


Der stellv. Ausschussvorsitzende führt in die Diskussion ein und eröffnet die Aussprache.

Frau BStRin Ellenbeck berichtet von der Komplexität und dem Umfang der aktuellen Stellenbesetzungssituation in ihren Fachbereichen.

 

BV Olschewski fragt zu den 21% offenen Stellen. Wie viele Abgänge gab es im letzten Jahr bei 51 Zugängen.

BStRin Ellenbeck führt aus, dass es 40 Abgänge gab.

 

BV Olschewski erkundigt sich, warum die durchschnittlichen 20% offenen Stellen trotz Zugänge weiter so bestehen bleiben. BStRin Ellenbeck bekräftigt, dass es einen Stellenaufwuchs gibt. Dass die Quote dennoch vorerst ähnlich bleibt, liegt an mehr neuen offenen Stellen insgesamt, so z.B. im Bereich der Parkraumbewirtschaftung.

 

BV Seltz fragt nach den BAK und deren Umfang. Woran liegt es, dass die Erstellung dieser BAK´s so komplex sei. Könne man nicht vergleichbare BAK´s aus anderen Bezirken nehmen? Und welche Stellen sind schwerer zu besetzen?

BStRin Ellenbeck führt aus, dass die BAK´s aus anderen Bezirken meistens nicht ohne weiteres übertragbar seien, da jeder Bezirk eine individuelle Verteilung der Aufgabengebiete vornimmt. Das Erstellen sei umfangreich und stelle einen Engpass bei der Ausschreibung der Stellen dar.

Das BA führt weiter aus, dass die höherwertigen Stellen schwieriger zu besetzen seien. Sie lassen sich auf Grund des Umfangs selten mit Quereinsteigern besetzen.

 

BV Glowatz fragt nach, ob der FB aktiv Werbung für die Stellen betrieben hat und wo?

BStRin Ellenbeck führt aus, dass man in Sparten-Stellenportalen als auch an Universitäten aktiv Werbung für freie Stellen betrieben hat.

 

BV Höppner fragt nach, ob die derzeitige Personalausstattung für die Arbeit im BA ausreichend sei und ob damit auch der Stau an Drucksachen abgearbeitet werden könne. BStRin Ellenbeck führt aus, dass ein positiver Trend zu erkennen sei, aber es noch einen großen Aufholbedarf gäbe.

 

BV Penk fragt zur Fortbildung der Mitarbeitenden nach. Wie hoch sei der finanzielle Mehraufwand für die flächendeckende Fortbildung? Welche Gründe hatten die Abgänge? Und wie wird bei Abgängen ein Wissenstransfer sichergestellt?

BStRin führt aus, dass die Fortbildungen gut laufen und die Kosten stabil seien, da viel hausintern erledigt wird oder über die VAK. Deren Angebot könne jedoch einen Ausbau vertragen, da Mitarbeitende teilweise mehrere Monate auf Pflichtschulungen z.B. für Aus- und Einzahlprogramme warten müssten. Für einen verbesserten Wissenstransfer schlägt sie vor, dass die Abläufe noch mehr formalisiert werden. Dadurch sind neue Kräfte schneller in der Lage, sich in ihr Aufgabengebiet hineinzuarbeiten.

Zu den Abgängen führt das BA aus, dass es keine Auflistung der Gründe gibt. Private Umstände gehören aber zu den Hauptpunkten, auch die bessere Bezahlung auf vergleichbaren Stellen in anderen Bereichen und Verwaltungen sei ein Grund.

 

BV Penk fragt zu den Kündigungsfristen.

Herr Hennings führt aus, Informationen dazu sind im § 622 BGB aufgelistet.

 

BV Rauchfuß fragt nach dem Anteil der Stellen für den Bereich Parkraumüberwachung und ob Sammelausschreibungen noch stattfinden.

Das BA führt aus, dass es aktuell 40 Parkraumüberwacher gäbe und Sammelausschreibungen aktuell immer noch durchgeführt werden. 29 Personen seien über ein Großverfahren eingestellt worden.

 

BV Glowatz fragt, wie und mit welchen Ergebnissen die Jahresgesprächen stattfinden.

Das BA führt aus, dass die Zahlen zu den Gesprächen nur eine Momentaufnahme sei. Es führt weiter aus, dass im Bereich Ordnungsamt 27 durchgeführt wurden.

 

BV Olschewski führt aus, dass es sehr unglücklich sei, Listen zur Arbeit in den Ausschuss zu geben, welche nicht ausführlich und umfänglich seien. Er fragt weiter, warum Abläufe formalisiert werden müssen, Abläufe im Amt seien doch festgelegt.

BStRin Ellenbeck führt aus, dass sich dieser Prozess auf die Erschließung neuer Aufgabengebiete bezieht. Als Beispiel führt sie hier die Einrichtung der JELBI Punkte und Stationen ein, welche noch neu wären und für deren Einrichtungsprozess keine vergleichbaren Erfahrungswerte vorliegen.

 

BV Wissel fragt zu den Erfahrungsstufen nach.

Herr Hennings führt aus, dass er Informationen dazu Frau Wissel zur Verfügung stellen wird, da es die Diskussion zu dem Thema bereits bei anderen Themenfeldern und Debatten gab.

 

BV Liesener fragt zu Gesprächen nach und dem eventuell nicht zu erkennenden Mehrwert für den Mitarbeiter. Er bedankt sich für das zur Verfügung stellen der Unterlagen zum Thema Erfahrungsstufen. Frau Ellenbeck führt aus, dass Jahresgespräche und Fortbildungen weiterhin gefördert werden sollen, ebenso wie die Vernetzung mit anderen Bezirken.

 
 

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