Auszug - Sachstandsbericht (BE: Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management Angelika Schöttler)  

 
 
8. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 2.1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 28.09.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


Dem Ausschuss wird vorab eine Tischvorlage zum Baufeld 9/Haus der Jugend verteilt.

BzStRin Schöttler berichtet über das Vorhaben zum Haus der Jugend (HdJ) und kurz über den bisherigen Verfahrensverlauf. Der Bedarf an einer solchen Einrichtung sei hoch und es gebe gute Chancen, auf dem „Baufeld 9“ zwischen Ella-Barowsky-Straße und Sachsendamm entsprechende Angebote der Jugendhilfe abzudecken. Eine erste Bedarfsmeldung seitens des Jugendamts habe es gegeben. Jedoch stünden noch weitere Gespräche mit anderen Fachabteilungen bzgl. Bedarf an dieser Stelle aus, denn das HdJ umfasse lediglich 475-600m², plus 100 m² Mehrzweckraum. Das gesamte Grundstück umfasse aber 6000 m² und wäre, allein mit dem HdJ, unternutzt. Über eine ämterübergreifende AG würden jetzt aktuelle Bedarfe im Bezirksamt ermittelt, die bis Ende Januar/Februar 2023 zusammengefasst feststehen sollen. Schul- und Vereinssport (Sporthallen), Ganztagsbetreuung, Weiterbildung und Kultur, evt. Büro-Unterbringung, sind Beispiele, die auf der Fläche ihren Platz finden könnten. Freiflächen seien mit eingeplant. Die Bedarfe müssten aufeinander abgestimmt werden und sich refinanzieren. Die Finanzierung sei noch offen. Projektentwicklung und B-Plan-Erstellung würden parallel laufen, bei einem Zeitplan von 3-5 Jahren.

Verschiedene thematische Nachfragen kommen von BV Wissel, BD Wackrow, BM Lenk, BD Kemper, BV Majewski, BD Winter, BD Feldkamp und BD Tullo.

BzStR Schöttler: Es gibt keine Option, den B-Plan zeitlich zu verkürzen. Bestehende JH-Einrichtungen, die auch ertüchtigt werden müssen, werden über den Titel „bauliche Unterhaltung“ finanziert und das HdJ über Investitionen zur Infrastruktur. Zur Frage, ob die Gewobag dieses Projekt nicht wie bei der ersten Projektidee angedacht übernehmen könnte, wird von Frau Scttler geantwortet, dass der Fokus der Gewobag auf Wohnungsbauprojekten läge und der Bezirk anschließend nur Mieter und damit von entsprechenden Mietforderungen abhängig wäre. Der Ort sei auch keine Fläche für eine Jugend-Verkehrsschule, die viel Fläche brauche. Ein wichtiger Punkt sei die Wirtschaftlichkeit, die insgesamt gegeben sein müsse, das bedeute, dass die dort erbrachten Angebote ohne strukturelle Defizite in der Kosten- und Leistungsrechnung abgebildet werden müssen.

BzStR Schworck weist auf die Notwendigkeiten einer baulichen Dämmung sowie der Verständigung über Nutzungszeiträume innerhalb des Gesamtvorhabens hin, damit „laute“ Nutzungsformen der Jegendarbeit, wie beispielsweise Konzerte dort untergebracht werden können. BM Tullio schlägt vor, dass das Kinder-und Jug-Parlament bei der Gestaltung beteiligt wird.

Im Juni 2023 soll im JHA ein nächster Sachstand zum Baufeld 9 vorgestellt werden, die aktualisierte Bedarfsanmeldung seitens des Jugendamts bereits im Januar.

Jugendamtsdirektor Schwarz erkrt zu dem angesprochenen Sanierungsbedarf in anderen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Bezirk, dass die im JHA formulierten Prioritäten und Wünsche in die Arbeitsplanung des Bezirksamts einfließen sollten. Die Vorlage des Jugendamts soll daher zeitnah beraten werden.

 
 

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