Auszug - Bericht über Auswirkung des Russisch-Ukrainischen Krieges  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.03.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


BzStR Schworck berichtet, jeden Donnerstag treffe sich der Krisenstab zur Lage der Geflüchteten in unserem Bezirk. Grundsätzlich ist damit zu rechnen, dass Arbeit aus anderen Bereichen liegenbleiben kann, konkrete Zahlen dazu gibt es nicht. Der S-Bhf Südkreuz sei derzeit ein Ankommensbahnhof für ca. 350 Personen pro Tag. Auch Ehrenamtliche von „Schöneberg hilft“ sowie die Stadtmission bieten dort ihre Dienste an. Die Unterbringung der Menschen laufe mit Abstimmung des Senats, auch in andere Bundesländer. Einige tausend Menschen seien auch privat im Bezirk untergekommen, von denen der Bezirk nichts weiß. Täglich würden 300-400 Geflüchtete das Sozialamt aufsuchen. 15 Anmeldungen sind bisher vom Schulamt bekannt, die auch aufgenommen werden können. Bei größeren Anmeldezahlen müssten Klassen vergrößert werden. Jedoch sei diese Herausforderung noch nicht zu Ende besprochen worden. Die Anmeldesituation soll beim nächsten Ausschusstermin auf die Tagesordnung gesetzt werden.

 

Über Kooperationspartner soll es in Abstimmung mit der zuständigen Senatsverwaltung ein Angebot über psychosoziale Betreuung in den großen Einrichtungen geben. Die Senatsvorgaben fehlen bisher noch.

 

Die Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten in dem frei gezogenen Trakt (280 Personen) am Columbiadamm werde derzeit vorbereitet.

 

Auf Nachfrage von BV Majewski und BV Buchholz, wie die Geflüchteten über Spielangebote für Kinder erfahren und ob es einen Service für Gastfamilien geben wird, antwortet BzStR Schworck, dass geprüft werde, Unterstützung über die bezirkliche Internetseite zu geben. Über Social-Media seien außerdem bestimmte Communities angesprochen. Die Koordinierung- und Integrationsstelle für Geflüchtete gibt regelmäßig Infobriefe heraus, Private haben dadurch auch die Möglichkeit, diese Angebote zu verfolgen. Leistungsangebote finde man auf der Homepage.

 

Derzeit gebe es 15-20 unbegleitete Jugendliche, wovon im Bezirk fünf bis acht untergebracht werden müssen.

 

BzStR Schworck antwortet zu der Frage nach Sprachmittlern von BD Drews, dass sie im Einsatz seien. Derzeit greife man jedoch noch auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück. BD Wolffhardt fragte, ob man auch ukrainische pädagogische Fachkräfte einsetzen werde. BzStR Schworck: Die Chance sei groß, aber für die Prüfung der Voraussetzungen ist die Senatsverwaltung zuständig. Auch wenn bisher nur fünf Kita-Gutscheinplätze vergeben werden konnten, werde der Bedarf an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger geprüft.

 

Dieser TOP soll regelhaft auf die TO gesetzt werden.

 

 
 

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