Auszug - Baumfällungen am Ententeich im Rudolph-Wilde-Park
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BzStR Lawrentz berichtet über die
Sanierung des Ententeichs im Rudoloph‑Wilde‑Park. Er erklärt, dass
die Bäume (12 Erlen) nach genauer Untersuchung auf Krankheit und Bebrütung
gefällt wurden. Die Erlen litten unter Pilzbefall. Es gab auf Grund der Rodung
erhebliche Bürgerproteste. Zwei Trauerweiden blieben wegen Bebrütung vorerst
stehen. BzStR Lawrentz gibt als Grund für die Fällungen, den hohen Laubeintrag
und die Beschattung des Teichs an. Um die Verschlammung des Teichs und die
damit verbundene Geruchsbelästigung zu beseitigen soll durch einen Schilfgürtel
eine natürliche Klärfunktion erreicht werden. Damit der Schilfgürtel wachsen
kann, mussten die Erlen gefällt werden sowie demnächst eine der Weiden. Das Asphaltbecken des Teiches wird
durch eine Lehm-Kies-Schicht ersetzt. Auch der Erhalt des historischen
Gartendenkmals und ein freie Sicht auf den Teich spielen eine Rolle für die
Entscheidung. BzStR Lawrentz erläutert die
Schwierigkeiten bei der Sanierung. Da der Bahnhof Eigentum der BVG ist, kann
eine Sanierung des Ententeichs nur mit Abstimmung der BVG stattfinden. Die
Sanierung wird aus Ausgleichsmitteln der EU, die durch die Bahnhofsplanung
Naumannstraße, die für den ökologischen Ausgleich bereitgestellt wurden,
finanziert. Diese Mittel müssen dieses Jahr ausgegeben werden. Der BUND zweifelt den ökologischen
Ausgleich der Maßnahme an und droht mit Klage. Im Vorfeld der Sanierung haben mehrere
planerische Gespräche stattgefunden, bei denen auch Natur- und Denkmalschutz
anwesend waren. Die Ausschussmitglieder betrachten die
Rodung der Bäume kritisch und fragen nach Alternativen, bei denen der
gewünschte Effekt der Verbesserung der Wasserqualität erzielt wird und die
Trauerweide erhalten bleiben kann. BzStR Lawrentz antwortet, dass eine
Verlegung oder Verkleinerung des Schilfgürtels nicht möglich wäre und dass die
Weide um die Beschattung zu vermeiden so weit zurückgestutzt werden müsste,
dass die Weide “verstümmelt” wäre, und sie müsste jedes Jahr gestutzt werden,
was zu erheblichen Kosten führen würde. Frau Heinrich erklärt, dass Sie den
Sanierungsauftrag an ein externes Planungsbüro vergeben hat, da dieses mit
einem Seebauer zusammenarbeitet. Der Seebauer hat errechnet, dass allein durch
den Entenkot und Futter der Verschmutzungsgrat so hoch ist, dass eine Klärung
durch einen vertikalen Filter (Schilf) und Luftstrudeler dringend notwendig
ist. Die Bauarbeiten können im Juni
beginnen, eine BPU ist bereits in der Abteilung Stadtplanung eingereicht und die Abteilung Straßenbau hat
schon ihre Zusage erteilt. BV Schworck schlägt folgende
Beschlussempfehlung vor: Die beiden Trauerweiden am Ententeich im
Rudolf-Wilde-Park werden nicht gefällt und bleiben auch nach der Sanierung des
Ententeichs erhalten. Die Beschlussempfehlung wird von den
Ausschussmitgliedern mit 9 JA-Stimmen, 5 NEIN-Stimmen und 1 Enthaltung
angenommen. |
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