Auszug - Entwicklungskonzept City West: Eckpunkte und Position des BA Tempelhof-Schöneberg (Wunsch der CDU)  

 
 
47. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung - Die Teilnehmerliste ist erschöpft. Es können keine weiteren Gäste mehr zugelassen werden.
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:43 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


BV Olschewski leitet ein mit der Bitte um eine kurze Vorstellung des Entwicklungskonzeptes City West und der Bedeutung für den Bezirk.

BzStR Oltmann schrieb bereits im Mai 2021 die Senatsbaudirektorin Frau Lüscher an mit der Bitte um Informationen. Gerade in der Pandemie wurde deutlich, dass die Situation des Einzelhandels lokal unterschiedlich ausfällt mit Gewinnern, aber auch Verlierern, zum Beispiel die Textilbranche. Es sind alternative Konzepte für Erdgeschossladenflächen zu erarbeiten, da auch auf dem Bereich der Tauentzienstr. Leerstand drohe durch pandemiebedingte Geschäftsaufgaben. Nutzungen auch zu kulturellen Zwecken können hierbei eine Möglichkeit sein. Er gibt zu bedenken, dass all jene Konzepte von ihrer Erarbeitung bis zu ihrer Ausführung generell zu spät kommen um zu helfen, gerade die Städtebauförderprogramme wirken recht träge und mit großer Verzögerung. Der Bezirk braucht neue Instrumente, um schnell den Eigentümern und Mietern helfen zu können.

Es gab bezüglich der Hochhauspotentiale bereits in der Vergangenheit Auseinandersetzungen zwischen dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Bezirk warf der Senatsverwaltung vor, diese würde nur an die Hochhauspunkte bei ihren Planungen berücksichtigen und nicht die Straßenzüge zwischen diesen Punkten. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist von der Hochhausplanung das Gebiet An der Urania, Lietzenburger Str. und Kurfürstenstr. Betroffen, hier sieht der Bezirk nur dann ein Hochhauspotential, wenn der Hochhausausbau mit Rückbau von Straßen und Schaffung von mehr Grünflächen einhergehen könne, da dieser Bereich völlig überdimensioniert sei. Potentielle neue Hochhäuser sehe der Bezirk auch nur in Verbindung mit einem Mehrwert für die Gemeinde möglich, also mit gemischter öffentlicher, wie privater, geschäftlicher und kultureller Nutzung. Ferner sollen nur zertifizierte Bauprojekte in die Auswahl kommen, die nach ökologischen Gesichtspunkten erstellt wurden.

BV Kliem bittet BzStR Oltmann um eine Darstellung des Zusammenspiels seiner Abteilung mit der Wirtschaftsförderung im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und des Zusammenspiels des Bezirkes mit der IHK.

BV Olschewski meint, das aktuelle Konzept City West wurde ausgedehnt in Richtung Osten bis zum Nollendorfplatz und erfragt daher, ob hier die vorhandene Blockstruktur erhalten bleiben solle oder ob auch hier Hochhauspotential gesehen werde und wie dieses Gebiet wirtschaftlich entwickelt werden solle.

BzStR Oltmann berichtet hierzu, es sei geplant, die Verkehrsführung am Nollendorfplatz zurückzubauen um dort die Lebens- und Aufenthaltsqualit zu steigern.

Wenn Hochhäuser gebaut werden, solle bereits vor Beginn der Planung eine öffentliche Mitnutzung dieser Neubauten bedacht werden.

Die Federführung liegt bei Sen StadtWohn, die Bezirke müssen hier stärker bedacht werden. Er wünscht sich eine bessere Konfliktlösung hierzu, es sei nämlich nicht nur die Frage Wo bauen wir ein neues Hochhaus, es müssen auch die Folgewirkungen betrachtet werden.

 
 

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