Auszug - Aktueller Sachstand Schwimmbadsanierungen und -neubauten sowie Schwimmbetrieb 2021 in Pandemiezeiten, BE: Vorstand Berliner Bäder Betriebe (BBB), Dr. Johannes Kleinsorg (angefragt); BE: Sprecher des Regionalen Beirats 3 der BBB, Werner Ostermann(angefragt); BE: Vorsitzender BSV „Friesen 1895“ e.V. Jürgen Peters  

 
 
46. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport - Die Sitzung findet im Videocall statt, Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem INFOBLATT, : Videokonferenz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.04.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort: Internet
 
Beschluss


Es berichtet Herr Christian Hammerich (Leiter Bädermanagement BBB).

 

Kein neuer Sachstand zum Neubauprojekt am Ankogelweg. „Wer zieht wann wo hin?“ ist unklar, wird aber geklärt, bevor der aktuelle Betrieb endet.

 

Sommerbad Mariendorf soll ab „spätestens Ende Mai“ einsatzfähig sein, tatsächliche Öffnung setzt natürlich entsprechende Corona-Regeln voraus.

 

Stadtbad Schöneberg: Anstehende Sanierungen werden im Sommer 2022 angegangen und ein gutes Jahr dauern. Es geht um Lüftungsanlage, aber auch den Beckenkörper. Kleinere Sanierungen werden kurzfristig vorgenommen, um die Wintersaison 21/22 noch zu schaffen.

 

SSH Schöneberg: Steht auf der Liste für eine „grundhafte Sanierung“. Gewartet wird noch auf eine Bauzustandsanalyse, solange diese nicht vorliegt gibt es aber keinen Zeitplan. In der I-Planung ist eine erhebliche zweistellige Millionensumme vorgesehen.

 

BV Hausschild erkundigt sich nach der Gewährleistung des Schul-, Vereins- und Breitenschwimmens während der Neubau- und Sanierungsmaßnahmen sowie nach der Kommunikation mit den Nutzer*innengruppen.

 

Herr Peters (BSV Friesen) erkundigt sich nach Ersatznutzungskonzepten für die anstehende Schliung der SSH und nach dem aktuellen Stand beim Kombibad Mariendorf.

 

Herr Hammerich verspricht, dass auf die Nutzer*innengruppen zugegangen wird, sobald genau Zeitpläne im Einzelfall vorliegen. Einzig der ersatzlose Ausfall des Stadtbades Schöneberg in der Wintersaison 22/23 steht quasi schon fest. Die Schließung der SSH im Laufe der nächsten 3-5 Jahre ist unvermeidbar und es wird fortlaufend an Alternativen gearbeitet.

 

Beim Kombibad Mariendorf müssen die prognostizierten Baukosten jährlich angepasst werden und so ergebe sich in Kombination mit dem Damoklesschwert der haushalterischen Entwicklungen im Zuge der Corona-Pandemie (SIWANA II) Unwägbarkeiten bzgl. der tatsächlich zur Verfügung stehenden Mittel. Sobald diese Frage geklärt ist, wird es selbstverständlich eine erneute Rücksprache mit den Nutzer*innen geben, um die seinerzeit erarbeiteten Anforderungen an den Standort und die finanziellen Mittel abzugleichen. Gleiches gilt übrigens für den Standort Götzstraße.

 

Herr Reisener erkundigt sich nach dem Standort Götzstraße und der Nutzbarkeit des alten Bades bis zur Öffnung des neuen. Dies bejaht Herr Hammerich ausdrücklich.

Herr Reisener erkundigt sich weiterhin nach der Perspektive der BBB auf das neue Bad in der Götzstraße. Soll neben Vereinsnutzung (wie bisher) auch eine erhebliche Nutzung für die Öffentlichkeit möglich sein, insbesondere angesichts des Bevölkerungswachstums im Ortsteil?

 

Herr Hammerich stimmt in der Zielstellung vollständig zu, verweist jedoch auf Unklarheiten bezüglich des zur Verfügung stehenden Platzes und auf die finanziellen Fragen, die an der Veräerung des bisherigen Standortes hängen.

 

Frau Rinner (Berliner Schwimmverband) erinnert daran, dass es in der SSH auch Nutzer*innen neben dem Wasserball gibt, die auf eine erhebliche Wassertiefe angewiesen und entsprechend bei der Suche nach Alternativen bedacht werden müssen.

 

BV Bialluch-Liu erkundigt sich zum Schulschwimmen, inwiefern es für die Zeiten schwieriger Angebotslage Planungen für Traglufthallen o.ä. gibt?

 

Herr Hammerich erläutert, dass Begutachtungen von Freibädern bzgl. Einer möglichen Überdachung vorgenommen wurde. Ob dabei auch die Rixdorfer Straße geprüft wurde und wenn ja, mit welchem Ergebnis, kann er aus dem Stand nicht sagen. Es handele sich aber um einen fortlaufenden, stadtweiten Prozess. Selbstverständlich habe der Schulsport aber jederzeit Vorrang vor anderen Nutzungen, wenn eine akute Mangelsituation besteht. Daneben besteht die sogenannte Angemessenheitsklausel mit Blick auf den Vereinssport sowie die Verpflichtung, die Hälfte der Wasserzeiten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

BV Sielaff fragt nach dem geplanten Baubeginn und der Fertigstellung beim Kombibad Mariendorf. Des Weiteren erkundigt er sich beim Bezirksamt, ob es zutreffend ist, dass nach gegenwärtigem Stand der Planung am Standort Götzstraße ein erheblicher Anteil an gewidmeten Sportflächen für den Sport im Bezirk wegfallen würde.

 

Hammerich: Grober Zeitkorridor steht und sieht eine Neueröffnung im Bereich 2026 vor, was auch weiterhin realistisch wäre, aber unter den an anderer Stelle genannten finanziellen Vorbehalten steht.

 

BzStR Schworck bestätigt, dass es sich beim Bestandsbad Götzstraße samt Parkplatz um eine ausgewiesene Sportfläche handelt, sodass mit dem Neubau der Halle ein enormer Anteil für dem Sport gewidmete Fläche gefährdet ist. Eine schriftliche Aufforderung an den LSB und eine entsprechende Protestnote an das Abgeordnetenhaus, dass der Bezirk diesem Ansinnen im Grundsatz widerspricht, sind in Vorbereitung. Die finale Entscheidungsbefugnis liege leider nicht beim Bezirk. Alle seien gefordert, die befürchtete Fehlentwicklung zu vermeiden.

 

BV Marg erkundigt sich, ob eine Willensbekundung der BVV bei der Sicherung der Sportflächen an der Götzstraße hilfreich sein könnte.

 

BzStR Schworck erklärt, einen gemeinsamen diesbezüglichen Beschluss der BVV zu begrüßen.

 

Herr Peters stellt den BSV Friesen vor und erläutert die aktuelle Lage des Vereins während der Corona-Pandemie, geht dabei insbesondere auf den Verlust von etwa 13% des vormaligen Mitgliederbestandes ein.

 

BV Bialluch-Liu schlägt vor, eine der nächsten Sitzungen gemeinsam mit dem Stadtplanungsausschuss zu bestreiten, um die ressortbezogenen Diskussionspunkte dort mit dem zuständigen Stadtrat besprechen zu können. Der Ausschuss stimmt einhellig zu.

 

BV Fey stellt um 18.30 Uhr den Antrag zur GO, die Sitzung pünktlich um 19 Uhr zu beenden, da diverse Kolleg*innen Anschlusstermine haben. Dem Antrag wird entsprochen.

 

BV Bialluch-Liu schlägt anschließend vor, die Antragsberatung vorzuziehen. Auf Grundlage eines Meinungsbildes wird entschieden, wie in der TO vorgesehen mit dem Bericht aus der Verwaltung fortzufahren.

 
 

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