Auszug - Grundlagen der Kooperation von Schule und freiem Träger (Erörterung von Problemstellungen am Beispiel der Fläming-Grundschule)  

 
 
8. öffentliche Sitzung des Unterausschusses Schule
TOP: Ö 2
Gremium: Unterausschuss Schule Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Fr, 08.04.2005 Status: öffentlich
Zeit: 14:15 - 15:40 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss

An der Fläming-Schule werden zurzeit 600 Kinder beschult, davon besuchen 50 Prozent einen Hort: 1/3 sind in Kitas und 2/3 davon in sechs Schülerläden untergebracht, wovon ein Teil bisher nicht einschätzen kann, ob die Kinder in ihrer Einrichtung „ausbetr

An der Fläming-Schule werden zurzeit 600 Kinder beschult, davon besuchen 50 Prozent einen Hort: 1/3 sind in Kitas und 2/3 davon in sechs Schülerläden untergebracht, wovon ein Teil bisher nicht einschätzen kann, ob die Kinder in ihrer Einrichtung “ausbetreut” werden können. Die Schülerläden seien allerdings nicht mehr bereit, mit dem Kinderhaus Friedenau zusammenzuarbeiten, da es unüberbrückbare Differenzen gebe. Das Kinderhaus Friedenau hat angeboten, in Kooperation mit der Schule die Ganztagsbetreuung zu übernehmen, würde aber nicht alle Kinder betreuen wollen, so dass somit auch separate Kooperationsverträge seitens der Schülerläden geschlossen werden müssten. Das Kinderhaus allerdings stelle Bedingungen, die der Bezirk nicht akzeptieren kann und darf. So soll es u.a. seitens des Bezirks eine Anschubfinanzierung geben oder zunächst die Miete der zur Betreuung der Kinder anvisierten benachbarten Immobilie der Berliner Sparkasse übernommen werden, um den Raumbedarf zu decken. Das Schulamt könne dem Kinderhaus anbieten, mit der Catererfirma zu verhandeln, damit diese die Verteilerküche auf eigene Kosten einrichtet. Allerdings gehe man davon aus, dass ein Freier Träger diese Anfangskosten auch ohne Anschubfinanzierung sich leisten können müsste.

 

Das Bezirksamt versucht, diese “Anfangsprobleme” in einem Gespräch mit dem Träger zu klären. Es handele sich hierbei um Plan A. Wenn diese Planung bzw. die Gespräche scheitern sollten, würde ein Plan B zur Anwendung kommen müssen: Das Bezirksamt müsste in diesem Fall den Platzbedarf selbst decken und die Räume der Berliner Sparkasse anmieten. Verhandlungen mit der Sparkasse sind bisher noch nicht erfolgt, lediglich die bisherige Mietpreisvorstellung von 9 € bruttowarm/m² ist bekannt. Es würde somit eine jährlichen Mietbelastung von 180.000 € vom Bezirk zu finanzieren sein. Das Schulamt hält dies allerdings für völlig unrealistisch. Die Schule selbst sowie die Schulaufsicht präferieren diese Alternative, da bei dieser auch das eigene fortgebildete Personal eingesetzt werden könnte, Reibungsverluste seien geringer.

 

Der Kostensatz für Freie Träger umfasst die Kosten für das Personal, die Miete, weitere Kosten wie u.a. Verwaltung, Essen etc. Der öffentliche Träger muss hingehen für die Räume, eine angemessene Ausstattung und die Verbrauchsmaterialien aufkommen.

 

Da sich die Fläming-Schule erst recht kurzfristig dazu entschieden hat, offene Ganztagsschule zu werden, wurden keine IZBB-Mittel beantragt.

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen