Auszug - Vorstellung der Bobertal-Schule durch den Schulleiter, Herrn Strempel, mit anschließendem Rundgang  

BV Rade begrüßt den Schulleiter der Bobertal-Oberschule, Herrn Strempel.

Herr Strempel erläutert den hohen Anteil der Schüler/innen nichtdeutscher Herkunft, der an der Bobertal-Oberschule 86% beträgt, wovon 75% nichtdeutscher Herkunftssprache sind, und die damit zusammenhängenden Probleme. 60% der Kinder kommen aus bedürftigen Familien. Auch kommen viele Schüler/innen aus dem Schöneberger Norden.

Die Schüler/innen haben zum Teil große Defizite in Deutsch, auch die Elternarbeit gestaltet sich schwierig, da auch hier oft die Sprachkenntnisse nicht ausreichend sind. Das Angebot zu Elternabenden oder dem “Tag der offenen Tür” wird von den Eltern nur mangelhaft genutzt.

Die Schüler/innen brauchen dringend Unterstützung bei Bewerbungen um Ausbildungsplätze, da zu Hause oft nicht die Möglichkeit besteht, eine Bewerbung nach den heutigen Anforderungen zu schreiben.

Herr Strempel berichtet über das Angebot von Sport -AG’s und einem Hausaufgabenzimmer, diese Angebote  werden vor allem von den Mädchen nichtdeutscher Herkunft kaum oder gar nicht genutzt.

Ab dem nächsten Jahr soll es auch “Praxisklassen” geben, für die zur Zeit kooperierende Firmen gesucht werden.

BV Kaddatz fragt nach Initiativen für Elternarbeit , wie die Zusammenarbeit zwischen Jugend und Schule aussieht und was für Freizeitangebote es für die Jugendlichen gibt.

BV Dragowski schlägt vor, Elternabende außerhalb der Schule zu veranstalten.

BV Hackenberger schlägt die Zusammenarbeit mit ausländischen Vereinen vor, um den Kontakt zu den Eltern zu fördern.

BD Müller-Kern erfragt, ob es türkischsprachige Lehrer/innen gibt, ob Hausbesuche bei Schüler/innen durchgeführt werden und ob ein Elterncafé am Nachmittag vielleicht die Beteiligung der Eltern steigern würde. Herr Strempel erklärt, dass die Bobertal-Oberschule über eine türkischsprachige Sekretärin verfügt, und Hausbesuche leider ergebnislos verlaufen.

Auf Nachfrage der BV Schaepe berichtet Herr Strempel, dass in der 9./10. Klasse ein Praktikum angeboten wird und dass Berufsorientierung und Besuche im BIZ auf dem Stundenplan stehen.