Auszug - Regionaler Aktionsplan gegen häusliche Gewalt
Herr Band erklärt, dass der Bezirk
einer der wenigen Bezirke ist, die einen Aktionsplan gegen häusliche Gewalt
erarbeitet haben. Dieser Aktionsplan wird auch von der Presse wohlwollend zur
Kenntnis genommen. Es liegt mittlerweile auch ein Faltblatt zu Hilfsangeboten
für Frauen vor, die von Zwangsverheiratung betroffen sind. Herr Band dankt ausdrücklich der
stellvertetenden Frauenbeauftragten Frau Hasecke für ihr Engagement bei der
Erarbeitung des Aktionsplanes. Herr Band berichtet weiter, dass es
mittlerweile für die Polizei durch das Gewaltschutzgesetz Möglichkeiten gibt,
von Gewalt betroffene Frauen durch “Wegweisung” der Täter zu
schützen. Frau Hasecke berichtet, dass man drei
Formen von Gewalt bekämpfen muss. Es handelt sich hierbei um häusliche Gewalt,
Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre. Allen drei Formen ist gemein, dass sie
gegen das Grundgesetz und die Menschenrechte verstoßen. Die Umsetzung des Aktionsplanes muss
unter Mithilfe der Integrationsbeauftragten stattfinden. Es sind weitere
Faltblätter in anderen Sprachen geplant. Hierzu gibt es im Ausschuss
unterschiedliche Meinungen. Die Ausschussmitglieder schlagen vor, die
Faltblätter in Schulen auszuhängen und diese anzuregen, Veranstaltungen bzw.
Schulstunden zu dem Thema abzuhalten, da bereits 12-14 jährige Mädchen von
Zwangsheirat betroffen sein können. BV Mohammed betont, dass es sehr wichtig
wäre an die Familien heranzutreten, denn dort muss der Prozess des Umdenkens
beginnen. Frau Demirbüken-Wegner erklärt, es
wäre sehr schwierig an die Familien heranzukommen. Sie betont, wie wichtig und
notwendig für sie auch die Zusammenarbeit mit Vereinen und
Glaubensgemeinschaften ist. |
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