Auszug - Bericht, Fragen und Aktuelles aus dem Jobcenter durch Frau Zavlaris  

 
 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senioren und demografischer Wandel - Besucher bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail im BVV-Büro! (siehe Teilnehmer_innen-Anlage zur Einladung)
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Soziales, Senioren und demografischer Wandel Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 20.08.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss


Die Geschäftsführerin des Jobcenters Tempelhof-Schöneberg stellt zunächst die Kennzahlen des Jobcenters Tempelhof-Schöneberg vor der Corona-Pandemie vor. Zusammenfassend kann man feststellen, dass es für Tempelhof-Schöneberg eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes gab. Die großen Themen des Jobcenters waren (und sind) Langzeitarbeitslosigkeit und Langzeit-Leistungsbezug. Sie begrüßt die neuen Instrumente zur Eingliederung, namentlich das Teilhabe-Chancengesetz und das solidarische Grundeinkommen, da diese Instrumente auf einen längeren Zeitraum angelegt sind.

Für die Coronazeit musste das Jobcenter eine höhere Arbeitslosigkeit und mehr Leistungsempfänger*innen feststellen. Dabei ist die Zahl der „Aufstocker“ zurückgegangen. Leider verzeichnet auch der Ausbildungsmarkt deutlich weniger Ausbildungsstellen als im Vorjahr, aber auch die Zahl der Berwerber*innen auf Ausbildungsplätze ist geringer. Das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ ist noch nicht ausgewertet.

Für die  Coronazeit hat die Leistungsgewährung im Jobcenter den Vorrang bekommen, um den Kund*innen zeitnah Folgeanträge gewähren zu können, aber auch um die erhöhte Neuantragsstellung zu bewältigen.

Das Jobcenter war auch während des Lock-down für Notfallkunden geöffnet. Die Jobcenter führen bereits die E-Akte, daher war es für die Mitarbeitenden möglich im Homeoffice (über VPN-Tunnel) Anträge zu bearbeiten. Ab dem 8. Juli wurde mit der „Normalisierung des Betriebs“ in Form von Kontaktbüros begonnen.

Durch die Corona-Pandemie ist die Digitalisierung der Jobcenter/Arbeitsagenturen vorangeschritten. Das ist ein positiver Effekt.

Nachfragen von BV Lipper zu den Branchen der Selbständigen, die sich im Jobcenter gemeldet hätten und die Frage, ob Frauen besonders betroffen sind und die Frage von BV Seehofer, ob Künstler besonders betroffen sind, lassen sich noch nicht qualifiziert beantworten, da die Zahlen noch nicht ausgewertet sind. Die weitere Nachfrage nach einer erhöhten Zahl von „frisch Ausgelernten“ die sich arbeitssuchend melden wird bejaht?

BV Kühnert fragt, ob durch Corona auch Ausbildungsverhältnisse gelöst werden und dies und ob dann eine Prüfung der Rechtmäßigkeit stattfindet. Kündigungen von Ausbildungsverhältnissen ist noch nicht sichtbar, eine Rechtsprüfung erfolgt in den seltensten Fällen. BV Wissel fragt nach, ob digitaler Kontakt nach Corona zum Standard werden wird. Das Jobcenter verweist, dass es immer einen persönlichen Kontakt geben wird und Skype lediglich ein zusätzliches Angebot darstellen wird. Sie fragt auch nach der Abbrecherquote des SGE. Das Jobcenter verweist auf die gründliche Vorauswahl der Kund*innen und die Passgenauigkeit von Angebot und Kund*innen, so dass lediglich 2 Kunden abgesprungen sind.

 

 
 

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