Auszug - Schul- und Vereinsschwimmen im Bezirk  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, gemeinsam mit dem Sportausschuss (der 37. Sitzung) - VIDEOCALL
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.06.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss


Der Tagesordnungspunkt behandelt die folgenden Unterpunkte:

 

2.1 Rahmenplan Schulschwimmen

2.2 Stand der Dinge der generellen Situation

2.3 Situation in Bezug aus SARS-CoV-EindmaßnV und die absehbaren Folgen

2.4 zur Verfügung stehende Bäder und Zeiten, ortsnahe Versorgung

2.5 Blick in die Zukunft

 

Zum gemeinsamen Teil der Sitzung sind Herr Dr. Kleinsorg (Vorstandsvorsitzender Berliner Bäder Betriebe), Julia Köppen (Bädermanagerin Berliner Bäder Betriebe), Herr Kerber (Schwimmobmann Tempelhof-Schöneberg) sowie Herr Peters (Friesen 1895 e.V.) eingeladen.

 

Herr Kerber stellt sich und seine Aufgabe vor. Als Schwimmobmann organisiert er den Schwimmunterricht im Bezirk, die Verteilung der Zeiten auf Klassen und Schulen und berichtet zu den rechtlichen Grundlagen sowie zum Umgang mit längerfristigen Fehlzeiten von Schüler*innen im Schwimmunterricht. Er beantwortet Nachfragen der Vorsitzenden Zander-Rade sowie des BV Kliem.

 

Dabei wird deutlich, dass derzeit das Nachholen der Fehlzeiten aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich ist.

 

Anschließend begrüßt die Vorsitzende Herrn Kleinsorg und Frau Köppen, die für die Berliner Bäder Betriebe teilnehmen. Sie berichten zur aktuellen Situation in den Bädern, insbesondere von der erfolgten Öffnung der Sommerbäder und dem Vorhaben, 4 – 6 Schwimmhallen in den Sommerferien zum Nachholen ausgefallener Schwimmstunden öffnen zu können. Mit Bezug zum Schulschwimmen in der 3. Jahrgangsstufe berichten beide, dass oftmals die Schwimmfähigkeit am Ende der 3. Klasse nicht erreicht wird. Die vorhandenen Schulschwimmzentren machen zusätzliche Angebote, mit denen in den letzten Jahren Fortschritte erzielt werden konnten. Fehlzeiten und Nichterscheinen zum Schulschwimmen seien demgegenüber kein relevantes Problem.

 

Es folgt eine ausführliche Debatte mit Nachfragen und Wortbeiträgen der BV Penk, Sielaff, Wolfsturm und Bialluch-Liu. Die Nachfragen werden von Herrn Kerber sowie Herrn Dr. Kleinsorg und Frau Köppen beantwortet.

 

In Abstimmung befindet sich demnach die Frage, inwieweit der Schwimmunterricht in Abstimmung mit den Sportvereinen in den Nachmittag verlegt werden kann.

Bei Versäumen des Schwimmunterrichts wird die übliche Sanktionskette bis hin zu Schulversäumnisanzeigen genutzt.

 

Bezüglich der steigenden Zahl von „Nichtschwimmer*innen“ nach Abschluss der 3. Jahrgangsstufe steuern einige Oberschulen mit Schwimmunterricht in der 7. bzw. 8. Jahrgangsstufe nach, an manchen Oberschulen wird dies schon jahrelang angeboten.

Herr Peters berichtet zum aktuellen Sachstand des Neubaus des Multifunktionsbades Mariendorf und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Vereinssport. Voraussichtlich steht die Halle für drei Winter nicht zur Verfügung. Herr Peters regt alternative Szenarien (erst Neubau, dann Abriss; Installation einer Traglufthalle) an und fragt, welche Ersatzflächen die Bäderbetriebe ortsnah anbieten wollen.

 

Herr Dr. Kleinsorg berichtet, dass die Planungen zum Multifunktionsbad Mariendorf noch nicht begonnen wurden. Er betont die laufenden Abstimmungen und die wichtige beratende Funktion des Regionalen Beirats. Der Corona-Betrieb fordert die BBB personell und finanziell enorm, da weniger Kunden und Einnahmen ein gleichzeitig höherer Personaleinsatz gegenüberstehen. Ein Hygienekonzept für das Schulschwimmen wird entwickelt. Die Kapazitäten bleiben durch geltende Abstandsregeln aber auch im Herbst in den Hallenbädern deutlich reduziert.

 

Herr Kerber ergänzt, dass die Erweiterung der Zeiten für Grundschulen grundsätzlich schwierig ist, weil Nachmittagsunterricht nicht vorgesehen und Schwimmen während Hortzeiten schwer zu organisieren ist.

 

Herr Peters wirbt dafür, dass der regionale Beirat regelmäßig tagt, um Planungen und Stände besser zu kommunizieren. Der ebenfalls vorhandene Jour fixe mit Sprecher*innen aus den regionalen Beiräten reiche dafür nicht aus. Auch müssten Konzepte zur Reaktion auf die Pandemie für den Trainingsbetrieb der Vereine erstellt werden.

Ein Vertreter der DLRG erkundigt sich nach einem Hygienekonzept für den Leistungssport. Wasseraufsicht und Ausbilder*innen könnte die DLRG stellen, um durch die Einbeziehung die vorhandenen Kapazitäten ausbauen zu können. Er berichtet ferner, dass aus Sicht der DLRG die Zahlen zu Nichtschwimmer*innen in der Tendenz zu gering angegeben werden, weil die Leistungsanforderungen relativ gering seien.

 

Herr Dr. Kleinsorg berichtet auf die Nachfragen abschließend, dass Leistungssportgruppen aktuell weiter trainieren und Konzepte dazu der SenInnSport vorgelegt werden. Ferienschwimmen ist zwar grundsätzlich möglich, allerdings sind die Freibäder bereits aktuell ausgebucht und können nur einer geringen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

 

Die Ausschussvorsitzende Zander-Rade dankt allen Referent*innen. Ihre Kollegin Bialluch-Liu weist darauf hin, dass der Sportausschuss erneut am 09.06.2020 tagen wird und schließt anschließend die gemeinsame Sitzung.

 

- Ende der gemeinsamen Sitzung und

Fortsetzung der Sitzung des Ausschusses für Schule -

 

 
 

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