Auszug - Kinderarmut: Auswirkungen - Folgen - Prävention in der Jugendhilfe (BE: Maria Lingens, Referentin für Kita und Ganztagsbetreuung, AWO Berlin)  

 
 
51. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 27.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 20:31 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss


BV Höppner (SPD) begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Maria Lingens und übergibt ihr das Wort. Frau Lingens bedankt sich für die Einladung und führt in die Thematik ein. Sie erläutert dabei das Vorgehen bei einer Langzeitstudie und macht hierzu weitergehende Ausführungen.

 

Im Anschluss daran erläutert Frau Neuberg (Jugendhilfeplanerin) mit einer Power-Point-Präsentation die aktuelle Situation in Tempelhof-Schöneberg.

 

BV Sielaff (CDU) führt aus, dass die Landesregierung in den vergangen vier Jahren 3 Mrd. € Schulden abgebaut und die Arbeitslosenquote deutlich gesenkt hat. Im Bundesdurchschnitt hat das Land Berlin das größte Wirtschaftswachstum. Nach seiner Ansicht sollte das Verwalten von Armut beendet werden. In der vorgestellten Studie hat er eine Information darüber vermisst, was die Eltern der betroffenen Kinder unternommen haben, um ihre Situation zu verbessern. Das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg leistet nach seiner Wahrnehmung eine hervorragende Arbeit für die Kinder und deren Familien im Bezirk. Auch begrüßt er die Einführung der Jugendberufsagentur zur besonderen Betreuung der unter 25jährigen Arbeitslosen.

 

BV Liesener (CDU) möchte gern wissen, wie Armut definiert wird und wie sich die Veränderungen von plus 30 in der Kettinger Straße und plus 163 in der Nahriyastraße in Lichtenrade erklären lassen. Darüber hinaus bittet er um eine Information, wie viel Grenzfälle kurz unter bzw. an der Grenze liegen.

 

BV Janke (SPD) fragt nach, bis zu welchem Alter die erfassten als Kinder gelten, ob es eine Koordinierung von Behörden und freien Trägern gibt, die auf mögliche Amtsleistungen aufmerksam machen.

 

BV Suka (Bündnis 90/ Die Grünen) merkt an, dass die vorgestellten Erkenntnisse nicht neu sind und für sie von Interesse sei, welche Konsequenzen hieraus gezogen wurden. Darüber hinaus teilt sie mit, dass es eine große Unwissenheit über den Bezug von möglichen Sozialleistungen gibt.

 

Auf die Nachfragen gehen Frau Lingens und Frau Neuberg (Jugendhilfeplanerin) ein und beantworten diese.

 

BV Feldkamp (Bündnis 90/ Die Grünen) fragt nach, ob die von Frau Neuberg erstellten Fact-sheets noch im Netz sind und welche Erfahrungen mit der neu eingerichtete Organisationseinheit  Sozialräumliche Planungskoordination bisher gemacht wurden.

 

Frau Maurer-Kartal schildert, dass Armut ihr Gesicht verändert. Bei vielen Haushalten ist die Miete ein Kostenfaktor von mehr als 50% des Familieneinkommens.

 

BzStR Schworck führt aus, dass eine Wohngeldnovelle eingeführt wurde, dieses aber nicht zu Antragssteigerungen geführt hat. Er kündigt daher an, eine Pressemitteilung zu erstellen, um über diese Möglichkeit zu informieren.

 

Die weiteren Nachfragen werden durch Frau Lingens und Frau Neuberg (Jugendhilfeplanerin) umfassend beantwortet.

 
 

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