Auszug - Einbindung Ehrenamtlicher in den Bibliotheksbetrieb und Sachstand Förderverein  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Unterausschusses ´Bibliotheken´
TOP: Ö 5
Gremium: Unterausschus "Bibliotheken" Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 05.10.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss


Beide TOPs wurden auf der letzten Sitzung im August auf die jetzige Sitzung vertagt.

Der Leiter der Stadtbibliothek Herr Dr. Boese erklärt, dass sich seit der MzK von 2013 nicht viel verändert habe. Die Zusammenarbeit mit den Schulen als wichtigstem Kooperationspartner läuft gut, auch die Kitas benutzen die Bibliotheken.

BV Kiderlen betont die Wichtigkeit von Fördervereinen. Diese könnten öffentlich für die Bibliotheken eintreten und für sie werben und sie könnten Spenden akquirieren und somit außerordentliche Projekte der Bibliotheken unterstützen.

Stadträtin Kaddatz betont, dass Ehrenamtliche nur ergänzend, nicht als Ersatz von Festangestellten tätig sein dürfen. Das Land Berlin habe noch nicht geklärt, was Ehrenamtliche dürfen. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg habe schon eine Auflistung gemacht, aber im Land Berlin herrscht darüber noch  keine Einigkeit. In Bezug auf den zu gründenden Förderverein legt Stadträtin Kaddatz dar, dass Fördervereine offen für alle sind und keine bestimmte politische Richtung spiegeln sollen. Sie suche zurzeit einen „Kopf“, der den Verein repräsentieren kann und aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich kommt.

BV Oltmann fragt nach dem Zeitplan für die Gründung des Fördervereins. Wenn es nicht gelänge, dessen Repräsentanten in der Zivilgesellschaft zu finden, sei er auch bereit, Vertreter der Politik zu akzeptieren.

 

 

 

BV Kiderlen bevorzugt, die Repräsentanten des Fördervereins im Umkreis der Bibliotheken zu suchen und nicht der Politik, da sonst personelle Konstellation entstehen, wie sie im Unterausschuss Bibliotheken vertreten ist.

BV Höppner fragt, ob sich nicht unter den Ehrenamtlichen „Köpfe“ für den Förderverein finden ließen.

Stadträtin Kaddatz erklärt, dass Ehrenamtliche und Förderverein sich wesentlich unterscheiden. Im Förderverein kann jeder aktiv werden, Ehrenamtliche müssen bestimmte Fähigkeiten mitbringen. Da der Förderverein in der Öffentlichkeit wirken muss, sollte er unbedingt eine gewisse Attraktivität haben.

BV Oltmann fragt Frau Kaddatz, wen sie schon angesprochen hätte. Diese antwortet, dass es Interessenten gäbe, aber dass auch viele den Zeitaufwand scheuen.

BV Zander verweist auf Bremen, wo Persönlichkeiten aus der Stadt die Bibliotheken unterstützen.

BV Kiderlen fragt, ob ein Förderverein für den gesamten Bezirk geplant sei oder verschiedene Vereine, die sich um die Bibliothek eines Stadtteils engagieren.

Stadträtin Kaddatz erklärt, dass sie einen Förderverein bevorzuge, der die Bibliotheken des gesamten Bezirks vertritt, aber sich einzelne Gruppierungen durchaus auch um die jeweiligen  Stadtteilbibliotheken zusammenfinden können. 

BV Oltmann betont noch einmal die Wichtigkeit, die Mengen zu steigern. Der Bezirk hat keine anderen finanziellen Möglichkeiten, die Bibliotheken zu stabilisieren, als durch die Ausweitung der Mengen. Auch EFRE-Mittel könnten im Bezirk nicht zur Anwendung kommen. Der Bezirk muss alle Investitionen allein stemmen.

Am Ende votiert der Ausschuss dafür, dass in der Novembersitzung des Kulturausschusses ein Zwischenbericht über die Gründung des Fördervereins gegeben und dass möglichst eine Woche vor der nächsten Sitzung des UA-Bibliotheken eine schriftliche Vorlage verschickt werden soll.

 
 

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