Auszug - Vorstellung des Projekts "Berlin braucht Dich!" Klaus Kohlmeyer, Projektleiter  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 3.2
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 11.12.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BBZ / Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Flüchtlinge und MigranntInnen, Turmstraße 72, 10551 Berlin
Ort:
 
Beschluss


Herr Kohlmeyer stellt mithilfe einer PowerPoint-Präsentation das Projekt „Berlin braucht dich“ vor, welches 2006 aus der Notwendigkeit heraus geboren wurde, junge Migranten, einschließlich der zweiten und dritten Generation in Berlin zu unterstützen, sich im deutschen Ausbildungssystem orientieren zu können und einen Arbeitsplatz im öffentlichen Sektor zu finden. „Berlin braucht dich!“ startete mit einer Informationskampagne, die vorwiegend an Lehrer/-innen und Eltern adressiert war. Das Ziel dieser Kampagne bestand darin, über die Ausbildungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst aufzuklären. 2006 schafften es lediglich acht Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst zu beginnen.  Diese Zahl stieg bis 2010 auf 19 Prozent.

2009 begann das Projekt direkt mit staatlichen Betrieben zu kooperieren und entwickelte einen umfassenden Ansatz, um Schüler der 7. bis 10. Klasse an verschiedene Berufe heranzuführen. 32 Schulen und 46 Firmen haben sich der Initiative angeschlossen und arbeiteten regelmäßig zusammen. Die Kontaktaufnahme erfolgt wie folgt. Die Schüler machen eine Tagesexkursion in eine Firma, um einen ersten Einblick in das Arbeitsleben zu erhalten. Ein Jahr später absolvierten sie in der Firma ein einwöchiges Praktikum. Im dritten Jahr geht das Praktikum über drei Wochen.  Im letzten Schuljahr erhalten sie Trainingsstunden für das Verfassen von Bewerbungsschreiben. Derzeit bietet das Projekt Schülern Einblicke in 100 verschiedene Berufe.

Die Initiative will gewährleisten, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund ein umfassendes Bild von den verschiedenen Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft bekommen.

Auf die nachfolgenden Fragen der Ausschussmitglieder antwortet Herr Kohlmeyer umfassend.

Kooperationen bestehen mit insgesamt 70 Firmen. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit wurden 12 Berufsfelder (Ausbildungs- und Praktikumsplätze) entwickelt. Die Berufsfelder werden unterteilt in vier unterschiedliche Neigungsfelder. Hinter diesen Neigungsfeldern verbergen sich 39 Berufe, die von den Schülerinnen und Schülern erprobt werden können. Kontaktpersonen der Firmen sind einzelne Auszubildende.

 

 
 

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