Auszug - Tempelhof-Schöneberg als Fairtradestadt  

 
 
42. öffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 05.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:10 Anlass: ordentliche Sitzung
1148/XIX Tempelhof-Schöneberg als Fairtradestadt
     
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion GRÜNEBezirksamt
  Schöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss

Änderungsantrag Oltmann

Als Berichterstatter zu diesem TOP wurde aus dem Bezirk Mitte der Dezernent der Abteilung Soziales und Bürgerdienste, Herr Bezirksstadtrat von Dassel eingeladen.

Herr von Dassel berichtet, dass die Initiative für die Bewerbung zur Fairtraidestadt in seinem Bezirk von der BVV ausging. Er habe die Zuständigkeit innerhalb des BA für die Umsetzung übernommen. Nach dem Beschluss der BVV wurde eine Steuerungsgruppe gebildet. Er berichtet unter anderem, dass faire Produkte in Einzelhandelsgeschäften, Restaurants, Cafes usw. dargestellt wurde. Es erfolgten ebenfalls Dokumentationen in Kirchengemeinden usw. Des Weiteren wurden lokale Medien eingebunden.

Der Titel wird für zwei Jahre verliehen und er berichtet von den Bedingungen unter denen der Titel verliehen wird.

Herr von Dassel berichtet, dass das BA die Steuerungsgruppe zwar unterstütze, aber es bedarf engagierter Bürger, die am Thema mitarbeiten wollen. Auf Nachfrage erklärt er, dass im Bezirk Mitte die Akteure bereits vor Beschlussfassung der BVV aktiv waren.

BV Rauchfuß befürchtet, dass der Aufwand deutlich größer ist als suggeriert. Seiner Erfahrung nach gebe es im Bezirk keine lokalen Akteure hierfür.

Herr von Dassel weist darauf hin, dass z.B. der Kantinenpächter im Rathaus Schöneberg erfahren im Thema Fairetrade ist.

Im Zuge der kontroversen Diskussion stellt BV Oltmann einen Änderungsantrag zur Drucksache.

BV Kliem berichtet von der Beratung des Antrages im Wirtschaftsausschuss. Es liegt eine Empfehlung des Wirtschaftsausschusses vor.

 

Abstimmung über den geänderten Antrag: einstimmiger Beschluss bei Enthaltungen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, sich an der Fairtradestadt–Kampagne zu beteiligen und seinen Beitrag zur Erfüllung der notwendigen Kriterien zu leisten, um den Titel „Fairtradestadt“ zu erhalten. Zu den Kriterien gehört u.a. die Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort anregt, koordiniert und Initiativen auf bezirklicher Ebene unterstützt. Die Steuerungsgruppe soll aus Vertreterinnen und Vertretern des Bezirksamtes, der BVV, der Arbeitsgemeinschaften des Einzelhandels, Schulen u.a. zusammengesetzt sein.

Das Bezirksamt wird ferner ersucht,

-          zukünftig bei Ausschreibungen zu Angeboten aus dem Bereich des Fairen Handels (Fairtrade) aufzufordern.

-          die Pächter der Kantinen in den bezirklichen Rathäusern zu bitten, zukünftig auch bei der Warenbeschaffung Produkte aus dem Fairen Handel zu berücksichtigen.

Die BVV unterstützt das Bezirksamt, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung um den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu erfüllen. Die Bezirksverordnetenversammlung verpflichtet sich zu Wahl einer Ansprechpartnerin / eines Ansprechpartners aus ihrer Mitte für Fairtrade.
Die Ansprechparetnerin/der Ansprtechpartner übernimmt die Einladung und Koordinierung der Steuerungsgruppe.

Sie verpflichtet sich (nach Möglichkeit) fair produzierte und fair gehandelte Produkte zu verwenden sowie auf ihre Vertragspartner und Dienstleister darauf hin zu wirken, dass diese fair produzierte und fair gehandelte Produkte nutzen.

Der BVV ist auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ halbjährlich, nach der Verleihung des Titels, jährlich über den Fortgang der Aktivitäten zu berichten.

 
 

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