Auszug - Präsentation des Denkmalpflegplanes für das Rathaus Schöneberg "Hübner und Oehmig, Architektur und Denkmalpflege"  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Facility Management
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Facility Management Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 22.04.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die Vorstellung des Denkmalpflegeplanes erfolgt seitens Frau Oehmig und Herrn Hübner anhand einer Power-Point-Präsentation, die dem Protokoll anhängig ist

Die Vorstellung des Denkmalpflegeplanes erfolgt seitens Frau Oehmig und Herrn Hübner anhand einer Power-Point-Präsentation, die dem Protokoll anhängig ist.

 

Konkreter Anlass war, der Auftrag zur Erstellung eines Denkmalpflegeplanes für die Berliner Denkmalliste. Der Denkmalpflegeplan beinhalte immer die Erfassung, Bewertung und Empfehlung von Maßnahme bei Modernisierung und Umbauten von Denkmal.

 

Im Vortrag werden das Ergebnis der Recherche, die ermittelten, historischen Zeitschichten und Bauphasen sowie ein virtueller Rundgang durch das Rathaus vorgestellt bzw. aufgezeigt.

 

Der Vorsitzende dankt für die ausführlichen Informationen und eröffnet die Aussprache.

 

BV Seltz wirft die Frage auf, in welchem Umfang, die in dem Vortrag gegebenen Empfehlungen bei der anstehenden Sanierung des Rathauses umgesetzt werden können. Ferner, ob es weiterhin unausgeräumte Konflikte in der Betrachtung dessen gebe, was man meine bauen zu können/zu wollen und was denkmalpflegerisch angezeigt werde.

 

BV Rimmler bringt u. a. zum Ausdruck, welche Möglichkeiten bestünden, in finanzieller und gestalterischer Hinsicht einzuwirken. Er bittet um eine intensive Einbeziehung hinsichtlich der Hinweise von Externen, was sich ändern könne und müsse gegenüber denjenigen, die Entscheidungen treffen sollen.

 

Herr Garske dazu:

Der denkmalpflegerische Begleitplan, die Ermittlung des Sanierungsbedarfes und der Brandschutzdefizite, Brandschutzanalyse und –planung seien die drei wesentlichen Bausteine, die die Grundlage dafür darstellen, wie man gedenke, mit dem Rathaus Schöneberg umzugehen.

Die finanziellen Mittel, das Rathaus in einen denkmalpflegerischen, brandschutzrechtlichen oder funktionalen Idealzustand zu versetzen, habe der Bezirk nicht. Insofern sei es wichtig, nunmehr ein Leitbild zu haben, welches erlaubt, Prioritäten zu setzen. Gegenstand der Investitionsplanung sei das prioritäre Ziel

Sicherung der vorhandenen Nutzung,

• teilweiser Abbau der gravierendsten Brandschutzdefizite,

• Verdichtung der Nutzung.

Nicht Bestandteil der Investitionsplanung sei die Sanierung der Flure oder der Bereiche, die bauhistorisch besonders wertvoll seien.

Ziel der Investitionsplanung sei, das Rathaus soll ein Bürogebäude bleiben und ein leistungsfähiges Bürogebäude werden; andere Dinge können nur schrittweise abgebaut werden.

 

Herr Reitmeyer führt u. a. ergänzend aus:

Der entstandene Denkmalpflegeplan diene nicht nur der Bestandsaufnahme, sondern auch dem weiteren Schritt der Entscheidungsvorbereitung. Wichtig sei dabei die Zusammenarbeit zwischen der Abteilung FM, der unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesdenkmalamt. Letzteres sei in denkmalpflegerischen Fragen die entscheidende Instanz und bei der Erstellung des Denkmalpflegplanes dabei gewesen. Es habe die Grundzüge befürwortet. Damit habe man bei allen Maßnahmen eine verlässliche Grundlage über einen sehr langen Zeitraum, sodass sich bauliche Maßnahmen an diesem Leitbild orientieren und konkret auf diese Aussagen zurückgreifen können, die bereits im Kern abgestimmt seien.

 

Detailnachfragen der Ausschussmitglieder werden fachspezifisch von Frau Oehmig, Herrn Hübner, Herrn Reitmeyer, StRin Dr. Klotz sowie StR Krüger beantwortet.

 

Die Nachfrage von BV Rimmler „Was koste die Denkmalpflege mehr gegenüber dem Status, es gäbe sie nicht“, könne nicht beantwortet werden, so Herr Garske mit erklärenden Erläuterungen. Die Frage zum Thema Material wird eingehend von ihm sowie Frau Oehmig beantwortet.

 

Auf Nachfrage von BD Gardeler teilt Herr Garske mit, der Denkmalpflegeplan sei als elektronisches Dokument archiviert und könne zugänglich gemacht werden.


Abstimmungsergebnis:

 

 
 

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