Auszug - Bevor der Beton alles zudeckt -
Historisches Gesamtkonzept für Tempelhofer Feld entwickeln
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Einstimmiger Beschluss – Konsensliste:
Einstimmiger Beschluss – Konsensliste: Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt sich bei der planenden Senatsverwaltung dafür einzusetzen, dass vor dem Beginnn von baulichen Maßnahmen folgende Aspekte beachtet werden: - Der Erforschung (u.a. auch mit archäologischen Methoden) der Nutzung des Geländes während der Nazi-Herrschaft und in der Nachkriegszeit sollte ausreichende Zeit und Unterstützung eingeräumt werden.
- Im Rahmen eines historischen Gesamtkonzepts sollte in dem Gebiet der B-Pläne der Tatsache Rechnung getragen werden, dass dort in Barackenlagern (z.B. Lager 1904 der Weserflugbau GmbH) tausende Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter für die Rüstungsproduktion untergebracht waren. Vermutlich ist auch eine Sammelbaracke als Kranken- und Todeslager nachzuweisen, das in der Nachkriegszeit als Camp für „displaced persons“ und Flüchtlinge genutzt wurde.
- Aus diesen Erkenntnissen ist zu prüfen, wie evtl. die Bebauungspläne angepasst werden müssten um Orte der dauerhaften Dokumentation und Gedenkens einzupassen.
- In diesem Zusammenhang – B-Plan 7-71 schlägt auch eine entsprechende Benennung des neuen S-Bahnhofs vor – ist eine Vermarktung des Geländes unter dem Namen „Tempelhofer Freiheit“ nochmals kritisch zu hinterfragen.
- Eine Belebung des Runden Tisches stattfindet.
- Die Ergebnisse der archäologischen Arbeiten im entsprechenden Ausschuss für Kultur vorgestellt werden.
Dem Ausschuss ist bis 30.06.2014 zu berichten
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