Auszug - Intracting 2014 Planungen der diesjährigen Maßnahmen  

 
 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Facility Management
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Facility Management Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Einführend teilt StR Krüger mit

Einführend bezieht sich StR Krüger auf die, bereits dem Ausschuss zur Verfügung gestellte, Arbeitsplanung 2013, demzufolge sei es interessant, welche Maßnahmen nunmehr für das Jahr 2014 vorgesehen seien und verteilt die Planung für das Jahr 2014.

Er erteilt Herrn Winkler – Leiter der Technikabteilung – das Wort. Dieser stellt anhand der Unterlage sachkundig einige Planungen vor und erläutert die Möglichkeiten, wie in Zukunft beabsichtigt werde, mit dem Thema Energiemanagement umzugehen.

 

Es kommt zu einer ausführlichen fachspezifischen Debatte in deren Verlauf technische Nachfragen der BV Rimmler (Zeitrahmen der Amortisation und Blockheizkraftwerk) und Rödiger (Haltbarkeit der LED-Leuchten), BD Kruse (Zinssatz und Brennstoff), der BV Seltz (Cofinanzierung und Abgrenzung der Maßnahmen), Ickes (durchschnittlich zu erwartende Amortisation), Schneller (u. a. Beendigung der Maßnahmen in 2013) sowie des Vorsitzenden (wie viele Maßnahme durchliefen das Intracting-Programm) eingehend von Herrn Winkler beantwortet werden.

 

In der Aussprache teilt StR Krüger mit, man wolle im Zusammenhang mit der Fragestellung des Intractings in die Diskussion gehen; wie zukünftig mit dem Thema Energieeffizienz umzugehen sei, da die Rahmenbedingungen, die Intracting definieren, im Bezirk ausgereizt seien und zukünftig wenig Potential existiere. Andererseits sollten durchaus Maßnahmen im Bereich der Energiewirtschaft behandelt werden.

Die bereits ins Auge gefassten Ersatzmaßnahmen können, im klassischen Sinne des Intractings, nicht finanziert werden. Insofern sei die Frage aufzuwerfen, wie zukünftig mit dieser Thematik umzugehen sei.

 

In diesem Zusammenhang stellt sich für BV Rauchfuß die Frage, wo sehe das Bezirksamt die Potentiale und nennt als Beispiel die Blockheizkraftwerke (BHKW), die alle, was die Investitionssumme angehe, relativ groß seien und die Amortisationszeiten gleichzeitig aber nicht wesentlich oberhalb des Durchschnitts liegen.

 

Herr Winkler teilt mit, um ein BHKW wirtschaftlich betreiben zu können, benötige man Mindestlaufzeiten von ca. 4 bis 6 Tausend Stunden im Jahr, ein Kessel habe 1.600 volle Betriebsstunden. Hieran sei zu sehen, wie lange eine BHKW laufen muss, um sich zu rentieren, ferner müssen auch die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Herr Winkel gibt ausführliche Erklärungen dazu.

Weiterführend sei erwähnt, dass das Intracting im Bezirk seit 10 Jahren erfolgreich laufe, mit einer Investition von über 4 Mio. Euro für energiesparende Maßnahmen. Mittlerweile sei man an einem Punkt, dass sich die Amortisation neuer Maßnahmen immer schwieriger darstellen lasse. Herr Winkler verdeutlicht dies mit ausführlicher Erklärung.

Er sehe die Zukunft des Intractings eingebettet in einem Energiemanagement. Für dieses benötige man gute Mitarbeiter, die in der Lage seien, den Energieverbrauch der Gebäude scharf und zeitnah zu überwachen. Herr Winkler schlägt vor, diese Intractingmaßnahmen als separat zu überwachen und zu kontrollieren. Wichtig sei, der Gesamtenergieverbrauch des Bezirks, der gedrückt werden solle. Dies sollte im Rahmen eines aufzubauenden Energiemanagements erfolgen, was sich momentan durch eine frei werdende Stelle anbiete. Für den Aufbau eines Energiemanagements sollte Geld zur Verfügung gestellt werden, zur Konsolidierung werde ca. ein Jahr notwendig sein.

 

Infolge der Wortbeiträge von BV Schneller, BD Kruse sowie BD Rauchfuß teilt StR Krüger zusammenfassend mit, es sei deutlich geworden und man habe festgestellt, dass die Potentiale, die sich durch Intracting heben lassen, zunehmend kleiner werden. Unabhängig davon nennt StR Krüger die Ersatzmaßnahmen sowie die Frage von Kontrolle und Überwachung mit Hinweis auf AO8 – Verbrauchsmittel -.

Das Thema Personal sei bedrückend; die Stellenausschreibung – Technikabteilung – laufe bereits zwei Jahre, leider ohne Erfolg.

Vorschlag sei, so StR Krüger, im Ausschuss eine Beschlussempfehlung zu diskutieren mit dem Ziel, perspektivisch für das Jahr 2015 einen Strategiewechsel einzubringen.

 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden, wann der Zeitpunkt erreicht sei, Schritt für Schritt in ein Energiemanagement umzusteigen äußert Herr Winkler u. a., dieser Punkt sei nie erreicht, doch die Planung sowie das Aufspüren der Maßnahmen werde immer anspruchvoller.

 

StR Krüger erwähnt, es gehe darum, sich der Frage zu öffnen, wo hinsichtlich Effizienz die Schwerpunkte liegen. Man werde auch weiterhin Maßnahmen finden, die in der klassischen Form dem Entracting entsprechen, jedoch werden diese komplizierter und anspruchsvoller. Demzufolge sei man dabei, die Punkte zu heben, die die Energiekosten und Immissionen einzusparen.

 

In puncto Fertigung eines Entwurfs für eine Beschlussempfehlung äußert StR Krüger auf Nachfrage des Vorsitzenden, dass dieser zur nächsten Sitzung vorliegen und diskutiert werden könne.

 

Der Vorsitzende bittet, den Entwurf vorab den Fraktionen zukommen zu lassen, um diesen eine Vorabberatung – auch mit den Haushältern der Fraktionen - zu ermöglichen.

 

BV Dönertas sowie BV Rimmler machen darauf aufmerksam, dass die TO der März-Sitzung bereits erschöpft sei. Der Entwurf zur Beschlussempfehlung sollte optimal ausgearbeitet sein, demzufolge halte man den Sitzungstermin im März zu früh für eine Beratung zur Beschlussempfehlung.

 

Der Vorsitzende schlägt vor, den Entwurf auf der April-Sitzung vorzustellen, dann erfolgt eine Rückkopplung in den Fraktionen, so dass in der Sitzung vor der Sommerpause abschließend beraten werden könne.

 

Der Ausschuss sowie StR Krüger gehen mit dem Vorschlag konform.

 

Im Namen des Ausschusses dankt der Vorsitzende Herrn Winkler für seine Ausführungen.

 
 

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