Auszug - Vorstellung der "Koalition der freien Szene Berlin" BE: Herr Christophe Knoch  

 
 
24. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Nachholsitzung -
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: IKEA Tempelhof, Treffpunkt vor dem Haupteingang
Ort:
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt die Vorsitzende ganz herzlich zwei Vetreter der Koalition der freien Szene, die sich im März 2013 gebildet hat; die Herren Kitowski und Malsch

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt die Vorsitzende zwei Vertreter der Koalition der freien Szene, die sich im März 2012 gebildet hat; die Herren Kitowski und Malsch.

 

Einführend teilt StRin Kaddatz u. a. mit, die Frage der Kultur – wo entwickle sie sich – sei auch unmittelbar mit den bezirklichen Strukturen verbunden. Hinsichtlich der Forderungen im 10-Punkte-Plan sei zu beachten, dass sich einige als Auftrag an das Land Berlin richten und, insbesondere ein Punkt sich speziell mit der bezrklichen Kultur befasse. In Reaktion auf den 10-Punkte-Plan haben die Bezirksstadträte/innen für Kultur eine Erklärung unterschrieben und diese an den Senat von Berlin gesandt. Hier könne man deutlich machen, dass in Einstimmigkeit die Aktivitäten aus der Koalition der freien Szene befürwortet wurden. Auf die, in diesem Zusammenhang zuvor verteilte Broschüre wird hingewiesen.

 

Herr Kitowski – Geschäftsführer des Berufsverbandes Bildender Künstler Berlin und des Kulturwerks des Landesverbandes Bildender Künstler Berlin – ergreift das Wort und schildert ausführlich über die Aktivitäten und Wünsche der Koalition der freien Szene; siehe hierzu das dem Protokoll anhängige Info-Blatt „Freier Kulturfonds Berlin“ und „Administrative Struktur“. Ferner bemerkt Herr Kitowski, dass die zusätzlichen Einnahmen aus der City-Tax zunächst vollständig nur in den Landeshaushalt zurückfließen und nicht zur Stärkung der Vereinsszene verwendet werden sollen und wenn, dann von einem Punkt an, der eventuell erst in fünf bis zehn Jahren oder gar nicht erreicht werden könne. Somit habe die strukturelle Herausforderung politisch immer noch keine wirksame Antwort gefunden.

 

Herr Malsch gibt ergänzende Erklärungen dazu und nimmt Bezug auf das Info-Blatt „Inhaltliche Struktur“, welches dem Protokoll ebenfalls anhängig ist. Betreffende des aktuellen Projektes sei bemerkt, dass dieses nicht die Forderungen des 10-Punkte-Planes aufhebe sondern, es konkretisiere sie und bilde den ersten Schritt. Man würde sich freuen, wenn die Anliegen der freien Szene bei den Überlegungen der bezirklichen Kulturausschüsse in Zukunft noch stärkere Berücksichtigung fänden.

 

Die Vorsitzende dank für die Berichterstattung.

 

Auf Nachfrage von BV Kiderlen informiert Herr Kitowski über den sogenannten, in Hamburg angewandten „Elbfonds“.

 

StRin Kaddatz weist auf den „Kleinen Ausstellungsfonds“ hin, der jetzt in allen Berliner Bezirken umgesetzt werden soll. Es wurde seitens der Senatskanzlei eine Leitlinie auf der Basis der Finanzierung vorgeschlagen. Jeder Bezirk erhalte für seine Galerien 20.000 Euro zur Verwendung und darüber hinaus werden noch weitere 110.000 Euro für eine dezentrale, zentrale Ausstellung bereitgestellt; StRin Kaddatz halte dies für einen guten Ansatz und gibt erklärende Hinweise dazu.

Betreffend die Nachfrage von BV Kiderlen verweist sie auf den bezirklichen Kulturfonds, hier könne man sich durchaus noch eine Verstärkung vorstellen.

 

Es folgt eine eingehende Aussprache in der StRin Kaddatz auf Nachfragen der BV Rauchfuß u. a. mitteilt, die Leitlinie für den Ausstellungsfonds sei einstimmig von allen Kulturstadträten/innen beschlossen und so wolle man auch für das Jahr 2014/15 in die Umsetzungen gehen.

 

Auf Nachfrage der BV Kiderlen zur Abgrenzung der einzelnen Förderebenen bemerkt Herr Malsch u. a., es sei sowohl eine Budget- als auch eine inhaltliche Frage. In der Regel beginne man eher auf der Bezirksebene. Demzufolge sei der Freien Szene der Kontakt zu den Bezirken wichtig.

 

Ergänzend stellt StRin Kaddatz fest, der bezirkliche Kulturfonds vergebe auch spartenübergreifend Aufträge, die in einem kleineren Rahmen und besonders auf jüngere Künstler/innen gerichtet seien. Überhaupt sei die Arbeit der bezirklichen Galerien darauf gerichtet, die jungen Künstler/innen an die Professionalisierung heranzuführen. Dieses bedeute jedoch nicht, gemessen an der Bereitstellung von finanziellen Mitteln, eine Förderung über einen längeren Zeitraum.

 

Zu dieser Thematik gibt StRin Kaddatz die Anlage „Berliner Projektfonds kulturelle Bildung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg – Ausschreibung 2014“ zu Protokoll.

 

Eingehend wird die Nachfrage von BV Preußker betreffend Kulturfonds-Beteiligung anderer Sponsoren von Herrn Malsch beantwortet. In diesem Zusammenhang informiert StRin Kaddatz ergänzend aus der letzten Sitzung des Kulturausschusses im Deutschen Städtetag in Potsdam.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei den Herren Kitowski und Malsch für die Initiative sowie das große Engagement und stellt fest, alle Kulturpolitiker seien ein Stück weit aufgefordert, sowohl auf Bezirksebene als auch auf Landesebene darauf hinzuwirken, dass das, durch die City-Tax eingenommene, Geld der Kunst zugute komme.


Abstimmungsergebnis:

 

 
 

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