Auszug - Sachstandsbericht Unwetterschaden an der Doppelsporthalle in der Schwalbacher Str. Paul-Natrop-Gymnasium und das Rheingau-Gymnasium Eingeladen: Herr Ulrich Wüsthof, Schulleiter Paul-Natrop-Gymnasium  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Facility Management
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Facility Management Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.11.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Dieser TOP wurde vorgezogen und hinter TOP 3 beraten – siehe TOP 1

Dieser TOP wurde vorgezogen und hinter TOP 3 beraten – siehe TOP 1.

 

Vor Berichterstattung wird den Vertretern der Schulen, auf Nachfrage des Vorsitzenden, ohne Einwand des Ausschusses Rederecht erteilt.

 

Herr Wüsthof erläutert ausführlich den Unwetterschaden an der Doppelsporthalle und verteilt dazu an die Ausschussmitglieder entsprechendes Bildmaterial.

Sein Hauptanliegen sei, so Herr Wüsthof abschließend, die Hoffnung auf eine baldige Sanierung der Halle, denn die Situation betreffe nicht nur die Schulen, sondern auch die Vereine.

 

Herr Garske nimmt zur Situation Stellung und berichtet u. a., die Beschreibung des Zustandes sei zutreffen. Die Halle wurde Ende der 70ziger Jahre erbaut und sei nunmehr im Sinne einer Grundsanierung sanierungsbedürftig. Leider könne die Halle nicht mit wenigen Mitteln saniert werden. Das Dach der Halle sei sanierungsbedürftig sowie das Entwässerungssystem, welches nicht ausreichend für Starkregenereignisse dimensioniert sei. Unterhalb der Decke befänden sich Schadstoffe. Die abgehängte Unterdecke erfülle nicht mehr die Anforderungen an die heutige Ballwurfsicherheit. Die Elektroinstallationen müssen ebenfalls grundsätzlich erneuert werden. Der Schwingboden ist beschädigt, das gesamte Trinkwasserinstallationssystem sei sanierungsbedürftig. Problematisch sei auch die Durchfeuchtung des Kellers. Die Halle erfülle ebenfalls, im Hinblick auf den zweiten Rettungsweg, nicht mehr den heutigen Anforderungen der Bauordnung. Gemessen an den heutigen Standards sei die Einrichtung nicht barrierefrei. Es müsse hier mit einem Investitionsvolumen i. H. von 2,3 bis 2,4 Mio. Euro gerechnet werden. Diese Summe habe man in der baulichen Unterhaltung zzt. nicht. Auch im Jahr 2014 werden die Baumaßnahmen, die im Jahre 2013 begonnen haben, die bauliche Unterhaltung und den SSSP belasten.

 

Im Zuge der Beantwortung von Nachfragen berichtet Herr Graske u. a. vom Frankfurter Modell und macht hinsichtlich der Frage „sei es wirtschaftlicher, abzureißen und neu zu bauen oder zu sanieren“ deutlich, dass etwa 35% auf die Sanierungskosten aufgeschlagen werden müsste, um eine Standardhalle zu bauen. Weiterführend werden Nachfragen zum Anbau, Rettungswege, Winterdienst sowie Feuchtsanierung in der Stechlinseegrundschule und die Entwässerung eingehend beantwortet.

 

BV Seltz richtet die Frage ans Bezirksamt wie der Eindruck sei, dass der Sportunterricht im Bereich Friedenau gewährleistet werden könne.

 

Dazu müsste Rücksprache mit dem Schul- und Sportamt geführt werden, so Herr Garske.

 

Herr Wüsthof bemerkt in diesem Zusammenhang, solange die untere Halle der Doppelsporthalle nutzbar bleibe, könne der Sport dort in dem erforderlichen Umfang stattfinden. Demzufolge habe man ein starkes Interesse daran, die untere Halle so lange als irgend möglich nutzen zu können. Man sei mit dem Sportamt und den umliegenden Schulen zwecks Nutzung der Doppelsporthalle im Gespräch. Ein großes Problem wäre, wenn die untere Halle gänzlich wegfiele; dann wäre Sportunterricht in dem erforderlichen Umfang nicht mehr möglich.

 

StR Krüger teilt u. a. mit, eine Prüfung, inwieweit sichergestellt werden könne, dass sich eine solche Havarie nicht wiederhole, werde erfolgen. Mehr sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Herr Krüger teilt ebenso mit, dass die Arbeiten im Hofbereich planmäßig abgeschlossen werden können.

 

Auf Nachfrage des Vorsitzenden teilt Herr Gaske u. a. mit, die Halle werde in der Fortschreibung der Bauunterhaltungsplanung als dringlich geführt.

Leider sei man mit der Sanierung der Paul-Natorp-Schule in Verzug. Es wurden Freischaffende mit Teilleistungen beauftragt. Ziel sei es, vor Mitte des Jahres 2014 die Sanierung der Paul-Natorp-Schule zu beenden, mit Ausnahme der Sporthalle.

Herr Rimmler macht auf die von der Zählgemeinschaft erfolgten Festsetzungen zum Haushalt aufmerksam, mit dem Prioritäten nicht zu Gunsten der Schulen erfolgt sind. Er macht zusätzlich auf die Konsequenzen einer Vergabe von Planungs- und Überwachungsleistungen an Externe aufmerksam, wodurch die zur Verfügung stehenden Gesamtmittel für die Bauleistungen verringert sind. Fairerweise muss deshalb festgehalten werden, dass aktuell kein Termin zur Aufnahme von Instandsetzungsmaßnahmen, geschweige denn von Fertigstellungen genannt werden kann.

 

Abschließend informiert Herr Garske über das aus dem Jahr 2011 stammende Gutachten. Man habe nunmehr vor, ein neues Gutachten mit der gleichen Untersuchungssystematik fortzuschreiben.

 

Der Vorsitzende hält fest, sobald das neue Gutachten vorliege, werde es dem Ausschuss zur Kenntnis gegeben.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen