Auszug - Vorstellung der Einrichtung durch Herrn Schönberner  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales und Senioren XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.11.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Unionhilfswerk Wohnungslosentagesstätte Schöneberg, Gustav Freytag Str. 1, 10827 Berlin
Ort:
 
Beschluss

BV Schmidt übergibt Herrn Schönberner das Wort

Die Ausschussvorsitzende übergibt Herrn Schönberner das Wort.

Nach einer kurzen Vorstellung seiner eigenen Person berichtet er detailliert über den Personenkreis, der die Wohnungslosentagesstätte aufsucht sowie über die Arbeit mit den Betroffenen. Die Wohnungslosentagesstätte des UNIONHILFSWERK ist Anlaufstelle und Treffpunkt für wohnungslose und von Armut betroffene Personen ohne feste soziale Anbindungen. Die Menschen können an 5 Tagen in der Woche im Gemeinschaftsraum zur Ruhe kommen. Sie erhalten etwas zu essen und zu trinken, können die Duschmöglichkeiten nutzen und sich in der Kleiderkammer die Kleidung aussuchen, die ein Leben ohne Dach über dem Kopf erfordert: Schuhe, Pullover, Hosen, Jacken und vieles andere mehr.

Betroffene erhalten Soforthilfen in akuten Notlagen. Auf Wunsch sind Beratungsgespräche zu persönlichen Problemen möglich. Ferner ist eine Weitervermittlung in andere Notunterkünfte möglich. Ebenso werden Anschlusshilfen zur Reintegration in ein festes soziales Umfeld gegeben.

In der nachfolgenden regen Diskussion werden viele spezielle Fragen gestellt, die umfangreich beantwortet werden. So wird berichtet, dass einige Betroffene sich auf der Durchreise befänden und nur kurzzeitig die Einrichtung nitzen. Andere suchen die Räumlichkeiten regelmäßig über Monate und Jahre auf. In diesen Fällen kümmern sich die Sozialarbeiter vor Ort um konkrete Fragen und Probleme, indem sie beispielsweise über rechtliche Fragen und Ansprüche informieren, Adressen heraussuchen oder an andere Hilfseinrichtungen weiter vermitteln. Bei der psychosozialen Betreuung geht es oftmals auch um abstrakte Themen wie Einsamkeit oder die Sorge um Familienmitglieder. Der Personenkreis variiert von jungen Frauen und Männern, teils aus Osteuropa, bis hin zu älteren Personen aus dem näheren Umfeld.

 

Abschließend bedanken sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohnungslosentagesstätte für die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt sowie über die Zuteilung von Sondermitteln. Verschiedene Fragen zur Rechtslage können erst in der Januar-Sitzung mit Anwesenheit der Vertreterin des Job-Centers, Frau Wagner, diskutiert werden.

 
 

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