Auszug - Zusammenarbeit von Schulen mit Eltern mit Migrationshintergrund (siehe dazu auch Integrationsbericht, Drucks-Nr.: 1906/XVIII, Schwerpunkt Schule)  

 
 
10. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration 14. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.05.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Spreewald-Grundschule, Theatersaal, Pallasstr. 15, 10781 Berlin - Der Theatersaal ist rollstuhlgerecht erreichbar und bei Bedarf auch hörbehindertengerecht ausgestattet -
Ort:
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

der Verwaltung kopiert und als Tischvorlage an die Ausschussmitglieder verteilt

Da der Integrationsbericht nicht vollständig gemailt wurde, wurden die fehlenden Seiten von der Verwaltung kopiert und als Tischvorlage an die Ausschussmitglieder verteilt.

 

Die Vorsitzende des Integrationsausschusses gibt eine kurze Zusammenfassung zum Beratungsablauf und erteilt Herrn Hahn das Wort. Dieser berichtet über die Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationshintergrund. Die Schülerzahl an der Schule liege bei 80%. Die Schule habe seit einem Jahr einen Schulsozialarbeiter, der seine Schwerpunkte in die Elternarbeit setze. Weiterführend informiert Herr Hahn sehr ausführlich anhand einer Power-Point-Präsentation über die ca. ein halbes Jahr bestehende Kleinklasse. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage anhängig.

 

Die Kleinklassen sollen eine Klassenfrequenz von 12 Schüler/innen nicht überschreiten, sie sind alters- und kompetenzgemischt. Im aktuellen Fall bestehe die Klasse aus 9 Schüler/innen zwischen 6 bis 11 Jahren.

 

Verständnisfragen der Ausschussmitglieder zum zweisprachigen Profil und zur staatlichen Europaschule sowie Einstieg in die Regelklasse werden eingehend von StRin. Kaddatz sowie Herrn Hahn beantwortet.

 

Die Vorsitzende des Integrationsausschusses bemerkt, dass Herr Hahn mit seinem Vortrag bereits viele relevante Fragen sehr gut beantwortet habe. Auf ihre Fragen, u. a. nach Überlegungen seitens der Schule und, wie können man die Eltern noch mehr an der Teilnahme des Schullebens motivieren, teilt Herr Hahn mit, man wolle u. a. verstärkt – auch mit der Anstellung des Schulsozialarbeiters – über bestimmte Maßnahmen, z. B. Elterncafè, arabisches Mütterfrühstück versuchen, Eltern zu animieren, aktiver am Schulgeschehen teilzunehmen und die bestehenden Ängste der Eltern abbauen.

 

Des Weiteren beantwortet Herr Hahn ausführlich Nachfragen der Anwesenden

- zum Anteil der lernmittelbefreiten Kinder,

- der Herkunft, vorhandenen Status,

- der Anzahl von DaF-Lehrern und

- zur wohnortnahen Einrichtung der Klassen.

 

StRin. Kaddatz teilt ergänzend mit, dass, verteilt über den Bezirk, 25 bis 26 Klassen für Schüler ohne Deutschkenntnisse, sortiert nach ISS und Grundschulen, vorhanden seien. Aus den Schätzungen, wie viele Asylbewerber ins Land Berlin kommen, resultieren die entsprechenden Schätzungen der Anzahl von Schüler/innen. Unser Bezirk stehe an zweiter Stelle in der Aufnahme von Asylbewerbern. Ein Großteil der Personen wohne in Marienfelde in zwei Einrichtungen. Weiterführend informiert StRin Kaddatz über das Vorhaben, gemeinsam mit der VHS und der 7. ISS, zum kommenden Schuljahr Türkisch als Zweitsprache zu installieren. Der Bezirk habe die Finanzierung übernommen.

 

In Bezug auf den Integrationsbericht bezieht sich StRin. Kaddatz auf den vorliegenden aktuellsten Bericht aus den Jahren 2008/2009, ab Seite 57. Zur vorschulischen Sprachstandsförderung stellt sich die Frage, wie viel Erfolg könne damit erzielt werden. Sie geht auf die damals erstellten Statistiken ein und gibt erklärende Erläuterungen dazu. Sie messe weiterhin dem Thema vorschulische Sprachförderung eine große Bedeutung bei. Man müsse nunmehr nach drei/vier Jahren sehen, welche Erfolge konnten tatsächlich verzeichnet werden und wo gibt es Nachbesserungsbedarf. Die Frage der Belegung eines Bußgeldes, wenn die Kinder nicht zur Sprachförderung erscheinen, müsse im Land intensiv diskutiert werden.

 

Auf Nachfrage der Vorsitzenden Frau Suka, wann mit einem neuen Integrationsbericht zu rechnen sei, teilt Frau Tank – BzBmIntB – u. a. mit, man hoffe, den Bericht für die Jahre 2010/2012 nach der Sommerpause vorlegen zu können.

 

BV Höppner bemängelt die Kürze des aktuellen Berichtes und stellt die Frage an die Verwaltung, ob diese bereit sei, zukünftig einen ausführlicheren Bericht vorzulegen.

 

In diesem Zusammenhang empfiehlt StRin. Kaddatz den vollständigen Bericht auf Seite 47 zu lesen und bemerkt mit erklärenden Ausführungen, dass sie für den Bereich der inneren Schulangelegenheiten, der hier angesprochen werde, nicht zuständig sei.

Zur Frage der Bereitstellung von Räumen und dies in den nächsten Bericht mit aufzunehmen sowie die eigenen Initiativen gegenüber der Schulaufsicht nimmt StRin. Kaddatz ausführlich Stellung.

 

Abschließend wird die Thematik „Sprachstandstagebuch in Kitas“ erörtert.

 

Ende der gemeinsamen Sitzung: 18:25 Uhr.


Abstimmungsergebnis:

 

 
 

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