Auszug - Bericht aus der Verwaltung  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 26.04.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 17:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Der Bericht der Verwaltung wurde dem Büro der BVV in elektronischer Form zur Verfügung gestellt und in das Protokoll kopiert

Der Bericht der Verwaltung wurde an die Ausschussmitglieder verteilt sowie dem Büro der BVV in elektronischer Form zur Verfügung gestellt und in das Protokoll kopiert.

 

Ø      Pressekonferenz Ringpraktikum am 18.4.2012 bei der PIK AG mit BzBm’in Schöttler und Bildungsstadträtin Kaddatz. Der Thematik Übergang Schule Beruf widmet sich das PEB (Partnerschaft, Entwicklung, Beschäftigung) Projekt Ringpraktikum. Das Gesamtvolumen dieses 2 jährigen ESF Projektes beträgt 310 T€, davon werden 100 T€ Kofinanzierung durch den Bezirk erbracht. Die Durchführung erfolgt über das Unternehmensnetzwerk Großbeerenstraße. Es handelt sich hierbei um einen Praktikumsverbund verschiedener Unternehmen, die mehrere branchenspezifische Praktikumsstationen pro Schüler anbieten. Das Besondere ist die außergewöhnlich intensive Vorbereitung und weitere Begleitung der Schüler in Zusammenarbeit mit der Schule. Diese intensive Betreuung der Schüler in Kombination mit dem Input aus dem Unternehmensnetzwerk gilt bereits jetzt als Erfolgsgarant. Durch die planmäßige Zusammenarbeit von Schulen und lokalen Unternehmen werden Schüler gezielt auf eine spätere Ausbildung vorbereitet. Dabei haben sie im Ringpraktikum die Möglichkeit, gleich mehrere Ausbildungsbetriebe kennen zu lernen. Die Praktikumszeit wird intensiv vor- und nachbereitet. Durch ein betriebliches Mentoringsystem wird der Kontakt zu den Jugendlichen auch nach der Praktikumszeit aufrechterhalten. Die Unternehmen sichern sich so strategisch und nachhaltig die Auszubildenden und Fachkräfte der Zukunft. Dies gewinnt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels immer mehr an Bedeutung. Das Projekt ist aus Sicht des Bezirks ein Meilenstein bei der Fachkräftesicherung. Es steigert die Attraktivität des Wirtschaftstandortes Tempelhof-Schöneberg, gewährleistet eine passgenaue Ausbildungsvermittlung und ist ein wichtiger Baustein bei der proaktiven Bestandspflege der bezirklichen Unternehmen. nftig sollen auch Jugendliche, die örtlich nicht so nah an den beiden großen Unternehmensnetzwerken liegen profitieren.

 

Ø      Erster Industrie- und Wirtschaftstreff am 19.4.2012 / Neuansiedlung der artis GmbH am Columbiadamm 23 Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lud vergangene Woche zum ersten Industrie-und Wirtschaftstreff in Ihrer neuen Funktion als Wirtschaftsdezernentin. Unter den 100 Gästen waren auch Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD), die Stadtplanungsstadträtin Dr. Sibyll Klotz (Grüne), Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) und Bürgerdienstestadtrat Oliver Schworck (SPD). Die neue Geschäftsführerin von Berlin Partner, Melanie Bähr, sprach über Entwicklungen, Perspektiven und Herausforderungen für die Berliner Wirtschaftsförderung, und Susann Zibulski GSUB stellte das Projekt „Qualifizierung im Unternehmen vor“. Die Gastgeberin artis GmbH hat zu Beginn diesen Jahres ihr neues Domizil am Columbiadamm 23 bezogen. Das Unternehmen verarbeitet Holz. Neben 25 Mitarbeitern ist dass Unternehmen auch stark beim Thema Ausbildung engagiert. Zur Zeit gibt es 8 Auszubildende. Das Gebäude selbst ist nach den neuesten ökologischen Standards gebaut worden.

 

-          Am 27.4. besucht Arbeitssenatorin Dilek Kolat im Rahmen ihrer Ausbildungstour gemeinsam mit BzBm’in Schöttler das Netzwerk Motzener Straße, Fa. Klosterfrau, um sich über die Aktivitäten vor Ort zu informieren.              

 

-          Der Lette Verein ist in Verhandlungen mit dem Tempelhof-Projekt, um die Modalitäten für die Präsentationen der Abschlussklassen auszuhandeln. Die bread & butter hat mittlerweile einer Nutzung zugestimmt, da der Lette Verein nicht als Konkurrent betrachtet wird.

 

BzBmin Schöttler erläutert diesen im einzelnen und informiert dabei sehr ausführlich über das Ringpraktikum, welches am Übergang „Schule/Beruf“ ansetzt.

 

Nachfragen von BV Penk, BV Waldt, BV Götz sowie des Vorsitzenden werden von BzBmin Schöttler sowie Frau Marijnissen – WBF-L – eingehend beantwortet. Frau Marijnissen schlägt im Zuge dessen vor, Herrn Rene Mühlroth – Begleiter des Ringpraktikums – zu einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses einzuladen.

 

BV Hertlein regt an, bei fortlaufender Berichterstattung die Praktikumsteilnahme von Mädchen zu nennen, die dann später in den Ausbildungsberuf gegangen sind.

 

BV Rauchfuß unterstreicht u. a. zum einen den Vorschlag, Herrn Mühlroth zu einer der nächsten Sitzungen zwecks ausführlicher Berichterstattung einzuladen. Zum anderen halte er, nach Vorlage erster Erkenntnisse, einen Meinungsaustausch dahingehend für sinnvoll, ob sich das Unternehmensnetzwerk zukünftig eine Selbstfinanzierung sowie –verwaltung vorstellen könnte.

 

BzBmin Schöttler bemerkt u. a., erste Erfahrungen werden im November 2012 vorliegen, man werde dann intensiv darüber berichten. Modellprojekte werden bei der Senatsverwaltung beworben, ein Gespräch mit der Senatorin fand bereits statt.

 

BV Suka richtet die Bitte ans Bezirksamt, Evaluationsberichte über die bisherigen Projekte vorzulegen.

BzBmin Schöttler stellt fest, hierbei handele es sich um Status- sowie Endberichte, die das Projekt entsprechend zusammenfassen. Sofern diese veröffentlicht werden dürfen, werde dies geschehen.

 

Als Teilnehmer am ersten Industrie- und Wirtschaftstreff bedankt sich der Vorsitzende, auch im Namen der Vertreter der Parteien, bei BzBmin Schöttler für die gelungene Veranstaltung.

 

Die Namen der betroffenen Schulen teilte Frau Marijnissen nach Ende der Sitzung der Protokollantin mit: Gustav-Heinemann-Schule, Gustav-Langenscheidt-Schule sowie 7. ISS. Die Kofinanzierung des Projektes erfolgte aus Kapitel 4320 – Titel 54010. Des Weiteren teilte sie betreffend Aufteilung Jungen/Mädchen mit, dass sich das PEB Ringpraktikum noch in der Schüler-Akquise befinde. Es zeichne sich aber jetzt schon ab, dass sich zu wenig Mädchen für den gewerblich-technischen Bereich interessieren.

 
 

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