Auszug - Haushaltsberatungen 2012 - Amt für Weiterbildung und Kultur  

 
 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Sondersitzung -
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beschlussart: erledigt
Datum: Fr, 24.02.2012 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 17:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

StRin Kaddatz gibt in einem Überblick bekannt, dass der Bereich so ausgestattet ist, dass

StRin Kaddatz gibt in einem Überblick bekannt, dass der Bereich so ausgestattet ist, dass               weiter gearbeitet werden kann. Auf die Frage der Vorsitzenden, wie die Haushaltsaufstellung               zustande kam, antwortet sehr ausführlich Frau Petra Zwaka und verweist auf den Bedarf im               Jahr 2012 von:

             

              Ausstellung 'Wir waren Nachbarn'                            80 000,00 €

              SA-Gedenkort Papestraße                                          20 000,00 €

              Schwerbelastungskörper                                              5 000,00 €

              Frauenmärz                                                                      10 000,00 €

              Cross Kultur                                                                         9 000,00 €

 

Frau Zwaka berichtet außerdem, dass die Bibliotheken ein Defizit von insgesamt 600 000 Euro aufwiesen, das durch Umverteilung von 170 000 Euro aus dem Kulturbereich und refinanzierte Personalmittel teilweise ausgeglichen werden konnte.

Auf Anfrage von BV Oltmann antwortet Herr Dr. Boese, dass ein Teil des Bibliotheksetat in die elektronischen Medien geht und die Buchausbesserung. BV Oltmann fragt nach den Produktvergleichsberichten 2010 und 2011 und schlägt vor, längere Öffnungszeiten von Bibliotheken nicht unbedingt unter Einsatz von Fachpersonal zu ermöglichen. Auf die Frage von BV Oltmann, ob eine Erhöhung des Medienetats höhere Produktsummen erzielen würde, antwortet Herr Dr. Böse, dass ein Zuwachs von Medien sich nicht automatisch in mehr Ausleihen niederschlage.

Herr Dr. Boese stellt dar, dass die Bibliotheken Friedenau und Marienfelde nur noch mit dem Mindest-Personalbestand aufrecht erhalten werden. Wenn die 4,5 nicht besetzten Stellen für die Bibliotheken im Bezirk nicht kommen, können Öffnungszeiten nicht mehr gewährleistet werden. Das geht an die Substanz der Mitarbeiter/innen.

Herr Dr. Boese weist darauf hin, dass die Einführung des Selbstverbuchungssystems RFID (Radio Frequency Idenfication) einen starken Eingriff in die Personalfunktionen darstellt. Er verweist auf eine öffentliche Veranstaltung am 26. 04.2012 zur Einführung von RFID im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Die Mittelpunktsbibliothek wird ab August 2012 an RFID angeschlossen sein.

 

BV Kiderlen fragt nach Bibliothekspersonal aus dem Stellenpool. Herr Dr. Boese antwortet, dass aus dem Stellenpool keine Fachkräfte und kein einfaches Personal zu finden seien. Auf die Frage von BV Kiderlen nach Einsatz von Ehrenamtlichen in Bibliotheken weist StRin Kaddatz auf die damit verbundene Problematik der Betriebskosten hin. Es wird auf die Priorität der Besetzung von 4,5 noch nicht freigegebenen Bibliotheksstellen hingewiesen. Danach ist eine ehrenamtliche Tätigkeit in Bibliotheken denkbar in Form von Lesepaten etc.

Zu einzelnen Haushaltstiteln des Bereichs Bildung und Kultur ergibt sich eine lebhafte Diskussion mit den Ausschussmitgliedern BD Schleussner-Schwarz, BV Oltmann, BV M. Kühnemann, BV Pfender. Herr Dr. Böse sieht die dezentralen Bezirksbibliotheken als unabdingbar an, stellt aber deren Refinanzierbarkeit in Frage.

 
 

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