Auszug - Bericht aus der Verwaltung  

 
 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 09.02.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Frau Gün Tank stellt sich und die Integrationsarbeit des Bezirks vor

Frau Gün Tank stellt sich und die Integrationsarbeit des Bezirks vor. Außerdem wird ein kurzer Film über Crosskultur 2011 gezeigt.

 

Es folgt eine engagierte Diskussion über Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst. Schwerpunkte waren unter anderem Diskriminierung und Mehrsprachigkeit.

 

Herr Sielaff äert die Meinung, „Multikulti“ sei gescheitert und weist darauf hin, dass es auch „Diskriminierung von Deutschen durch Migranten“ gebe. Mehrsprachige Broschüren seien kontraproduktiv.

 

Frau Schöttler hebt hervor, dass die Arbeit und die Zielgruppen vielfältig und Benachteiligungen von Menschen mit Migrationshintergrund belegt seien. Frühforderung mit Fokus auf Kita und Schule seien wichtig. Da auch Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse erreicht werden sollen, sei die Kritik an mehrsprachigen Broschüren wenig hilfreich.

 

Frau Gün Tank erläutert die Wichtigkeit, die Machtverhältnisse der Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Sie merkt zudem an, dass Studien des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BIBB), die Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund von Diskriminierung nachgewiesen hätten.  

 

Frau Neu weist darauf hin, dass der Termin für den Crosskulturgipfel (18. Dezember ) aus ihrer Sicht unglücklich gewählt wurde.

 

Frau ppner beurteilt den Bericht der Integrationsbeauftragten als hervorragend und weist auf die wichtige Beratungstätigkeit hin.

 

Herr Alkatout weist auf den Integrationsgipfel der Bundesregierung und die aktuelle Werbekampagne hin.

 

Frau Suka merkt ergänzend zu der Debatte um Benachteiligung und Chancengleichheit an, dass Diskriminierung zwar ein Faktor zur Erklärung von Benachteiligungen sei. Informelle Netzwerke,  Arbeitgeberkontakte und Zugang zu Informationen (z.B. Infos über eine offene Stelle) seien auch wichtig, wenn es darum ginge, den Zugang zu attraktiven Arbeitgebern zu finden. Weil diese Infos und Kontakte den Menschen mit Migrationshintergrund eher fehlten, sei es umso wichtiger, dass z.B. Arbeitgeber über (neue) Rekrutierungswege nachdächten.

 

Herr Hasso regt Fokus auf bezirkliche Möglichkeiten an. Wie kann man die Eltern erreichen? Broschüren sollten in verschiedenen Sprachen, aber jeweils einheitlich auf eine Sprache bezogen, zur Verfügung gestellt werden.

 

Frau Suka verweist auf den Integrationsbericht des Bezirks hin, der eine gute Grundlagete, um sich konkret mit der Arbeit des Bezirkes auseinander zu setzen und Anregungen sowie Verbesserungsvorschläge für die Verwaltung gemeinsam zu erarbeiten.

 

 
 

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